Australien - die Hölle und nicht das Paradies

[Volkskommissar]

Regierung erteilte Mutter und Tochter befristete Visa - Mädchen leidet laut Experten unter psychischen Problemen

Nach drei Jahren ist für die kleine Naomi das Leben im Gefängnis zu Ende: Das Mädchen, das im Mai 2002 als Tochter einer Malaysierin in einer australischen Haftanstalt zur Welt gekommen war, ist samt ihrer Mutter wieder in Freiheit. Und doch ist die Freude getrübt. Denn Naomi hat nach Ansicht von Psychiatern durch die Gefangenschaft ein Trauma erlitten.

Es ist momentan unklar, ob Mutter und Tochter nach Ablauf der 28-Tages-Frist wieder eingesperrt werden!

http://www.blick.ch/news/ausland/artikel21004

http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/index&pageid=1004979498952&rubrik=220&artikelid=1114177514035

die längste Inhaftierung eines Kindes in Australien betrug bisher 5,5 Jahre.
siehe:
http://www.chilout.org/information/detention_facts.html

[Alfredos]

Wie? Die Mutter hat 3 Jahre Knast bekommen, wegen eines abgelaufenen Visums?

Ich kann nur errinnern die Zeit mit Jörg Haider und seine Einwanderungsgesetzte in Österreich. Amerikanische Reporter fragten damals Passanten in Österreich ernsthaft, wo die politischen Gefangenen einsitzen. Da lacht Österreich noch heute darüber. Die Einwanderungsgesetzte von Haider & Schüssel sind wahre Multikultigesetze im Gegensatz zu den australischen Enwanderungsgesetze.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:

[Der Patriot]

Finde ich scheiße! :flop:

Kinder darf man nicht einsperren. Was kann die kleine denn dafür?

Warum schiebt man die Mutter und die Kinder nicht einfach ab nach Malaysien? ?(

[Oberst Klink]

Warum schiebt man die Mutter und die Kinder nicht einfach ab nach Malaysien? ?(

Ja, das wäre für alle besser. Mutter und Kind sind frei und der Staat muss nicht die 3 Jahre Gefängnis zahlen.
Warum machen die das? :vogel:

[Mohammed]

Hallo Volkskommisar und herzlich willkommen

[Krabat]

dito! Findet da wo ne Säuberungswelle statt?

[Graf-von-Berg]

Australien hat in vielerlei Hinsicht sehr große Gemeinsamkeiten mit den USA. Da werden für kleine Vergehen drakonische Strafen verhängt, wie in dem vorliegenden Fall.
Da hält sich jemand nach Ablauf seines Visums noch im Lande auf und versucht anschließend das Land mit einem gefälschten Pass zu verlassen. Damit wäre doch eigentlich das Problem gelöst gewesen. Aber nein, man muß ja dem Gesetz Geltung verschaffen.

[Alfredos]

Na, aus der DDR kam man ja auch nicht so einfach heraus.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:

[buckeye]

illegal im land zu bleiben ist strafbar und ein falscher pass ist strafbar .... es ist halt nicht ueberall wie in deutschland wo diese frau warscheinlich asyl und sozilhilfe bekommen haette.
Die haette weiter im gefaengnis bleiben sollen und das kind haette zu einer pflegefamilie gehoert.

[Alfredos]

Aber 3 Jahre Gefängnis für so etwas Lächerliches. Armes Australien, menschlich gesehen. Das ist ein Beispiel dafür: Schaut her, konsumiert unsere Produkte, aber bitte draußen. Schöner Service des Restaurants Australien.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:

[buckeye]

mal abgesehen davon das man "der Blick" mit der BILD zeitung gleichstellen kann ..... zu den abgelaufenen visum kommt noch ein gefaelschter reisepass und wer weiss was noch.
Und was ist laecherlich ... verbrechen ist verbrechen , ansonst koennte man auch sagen warum einen moerder einsperren , das opfer waehre eh irgendwann gestorben.
Gesetz ist gesetz auch wenns einen nicht passt

[Alfredos]

Eben, Passfälschung und Mord ist ein großer Unterschied. Manch Mörder im Affekt bekommt weniger. Dazu die Angehörigen mitzubestrafen wie in Israel, dass ist nicht mal im Kongo üblich. Unzivilisierte Gesetze in einer angelichen Zivilisation. 3 Jahre (!) für Passfälschung. Passfälschung ist kein Mord oder in Australien doch.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:

[buckeye]

anscheinen hat australienhalt haertere strafen fuer dieses vergehen als deutschland ... es gibt ja auch noch laender mit pruegelstrafe oder hand ab bei diebstahl .... wo ich dir recht gebe ist das man das kind nach der geburt zu pfelgeeletern haette geben sollen.

[Alfredos]

buckeye, Ja, diese Länder mit Hand ab, wenn es in Indien noch so ist, stellen sich nicht in die Öffentlichkeit und prangern andere Staaten an wegen ihrer unzivilisierten Gesetze. Aber das machen vorallem die Länder Australien, die USA, England, etc.

Moral predigen und selber vor Tür nicht gekehrt. Wasser predigen und Wein trinken fällt mir zu Australien nicht nur bei diesem Thema ein.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:

[buckeye]

darum geht es nicht ... mir persoenlich ist es egal wenn man haende woanders abschlaegt , andere laender andere sitten , nur kannst du es den australiern nicht veruebeln wenn sie mit illegalen nicht so zimperlich umgehen wie es gewisse europaeische laneder tun.

[Mr.Greer]

Mal 'ne ganz bescheidene Frage:
Steht es uns überhaupt zu die Gesetze eines freien und souveränen Landes zu kritisieren?
Haben wir keinen Dreck vor unserer eigenen Haustür zu kehren???

[Alfredos]

buckeye, Mr. Greer; Es geht sehr wohl darum, ob man für ein Kavaliersdelikt 3 Jahre bekommt oder nicht. Und wenn Australien ein freies Land sein soll, dann ist es doch nur natürlich, dass ich mich über dieses willkürliche Gesetz aufregen und kritisieren darf. Wenn es uns nicht mehr zusteht eine Entscheidung zu kritisieren gegen ein angeblich freies Land, dann ist es doch der Anfang einer Diktatur, Mr. Greer. Und das ist Australien noch nicht oder doch?

Außerdem ist es emotionale Armut, wenn man dieses abtut, dass Australien so willkürliche Entscheidungen als Normal hinstellt. Gut, wenn Australien eine Diktatur wäre, verstehe ich es. Aber Australien soll doch frei und souverän sein.

Das Thema ist Australien und nicht Europa. Wenn das Thema Europa komt, werde ich dann Europa kritisieren oder loben.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:

[Mr.Greer]

buckeye, Mr. Greer; Es geht sehr wohl darum, ob man für ein Kavaliersdelikt 3 Jahre bekommt oder nicht. Und wenn Australien ein freies Land sein soll, dann ist es doch nur natürlich, dass ich mich über dieses willkürliche Gesetz aufregen und kritisieren darf. Wenn es uns nicht mehr zusteht eine Entscheidung zu kritisieren gegen ein angeblich freies Land, dann ist es doch der Anfang einer Diktatur, Mr. Greer. Und das ist Australien noch nicht oder doch?

Außerdem ist es emotionale Armut, wenn man dieses abtut, dass Australien so willkürliche Entscheidungen als Normal hinstellt. Gut, wenn Australien eine Diktatur wäre, verstehe ich es. Aber Australien soll doch frei und souverän sein.

Das Thema ist Australien und nicht Europa. Wenn das Thema Europa komt, werde ich dann Europa kritisieren oder loben.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:


ok Alfredos, vielleicht 1:0 für dich!
Ich frage mich nur, weshalb man so viel Zeit und Energie in die Probleme Australiens investiert und dabei die Probleme vor der eigenen Haustür für eine Weile unter den Teppich kehrt.
Oder ist es schlichtweg die Tatsache, dass es im Vergleich zu Deutschland beruhigend ist zu wissen, dass es anderen Staaten auch nicht viel besser geht?

Nach meinen bescheidenen und rudimentären Kenntnissen über Australien, ist die dortige Demokratie weitaus fortschrittlicher (meint: volksnäher) als in Europa, und da besonders in Deutschland.
Die Deutschen halten sehr viel von ihrer Demokratie, dies jedoch nur im unmittelbaren Vergleich zu dem was vorher in Deutschland "üblich" war.
Im Vergleich zu anderen Demokratien (ich wage es jetzt mal die USA als Beispiel anzuführen), ist die deutsche Demokratie eigentlich nichts anderes als eine Parteien-Diktatur. Pressefreiheit findet nicht statt, oder was sonst hat der "Presserat" für eine Funktion in der deutschen Medienlandschaft? Aber dies ist ein anderes Thema für einen gesonderten Thread.

Zurück zum Ausgangs-Topic.
Australien ist zweifelsohne eine Demokratie.
Wir haben die Entscheidung der Australier zu respektieren. Dazu gehört auch die Judikative! Und wenn die Australier es so wollen, wie es jetzt ist, dann ist es IMHO auch gut so.
Und wenn die Deutschen dies anders sehen, oder anders sehen wollen, dann ist es ebenfalls ok. Man sollte sich nur nicht darüber wundern, wenn andere Demokratien auf dieser Welt die Deutschen dafür belächeln und für irre halten, wenn sie unter gleichen Umständen solche Leute (wie im Thema beschrieben) aus angeblich "humanitären" Gründen diese weiterhin alimentieren und ihnen ein gutes und sorgenfreies Leben ermöglichen.
Und wenn in Australien für dieses Pass-Vergehen 3 Jahre Knast stehen, dann muss man auch berücksichtigen, dass es in Deutschland dafür nur ein erhobener Zeigefinger ist. Vielleicht aber auch ein mehrwöchiges Seminar in der Karibik, wo man lernen kann, dass man so etwas nicht darf?
Man möge mich gerne aufklären!

[Alfredos]

Mr. Greer, Als Thema ist Australien für mich interessanter als Deutschland. In Deutschland sind für mich derzeit die falschen Bankiers und Manager sowie einige Politiker am Wirtschafts- und Politikruder. Die Banken sind ängstlich, die oberen Manager verstehen ihr Handwerk nicht und die Politiker bremsen sich selbst aus, siehe Bundestag und Bundesrat. Wenn ich ein Land nicht mehr kritisiere oder lobe, dann ist dieses Land für mich uninteressant geworden.

Zurück zu Australien. Reiche Länder solidarisiern sich doch gegen die Armut in der 3. Welt, aber scheinbar nicht an Einzelschicksale. Vielleicht hatte sie kein Geld für den Rückflug vor Ablauf ihres Visums. Siehe bei der Verurteilung. Bei dieser Verurteilung konnte sie keinen oder kein guten Rechtsanwalt gehabt haben. Also kein Geld. Na gut, das ist meine Spekulation jetzt. Menschen ohne Geld sollten in einer Demokratie nahezu gleich behandelt werden als die Geld haben. Natürlich kann man nur einen guten Anwalt mit Geld locken.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:

[Mr.Greer]

Mr. Greer, Als Thema ist Australien für mich interessanter als Deutschland. In Deutschland sind für mich derzeit die falschen Bankiers und Manager sowie einige Politiker am Wirtschafts- und Politikruder. Die Banken sind ängstlich, die oberen Manager verstehen ihr Handwerk nicht und die Politiker bremsen sich selbst aus, siehe Bundestag und Bundesrat. Wenn ich ein Land nicht mehr kritisiere oder lobe, dann ist dieses Land für mich uninteressant geworden.

Zurück zu Australien. Reiche Länder solidarisiern sich doch gegen die Armut in der 3. Welt, aber scheinbar nicht an Einzelschicksale. Vielleicht hatte sie kein Geld für den Rückflug vor Ablauf ihres Visums. Siehe bei der Verurteilung. Bei dieser Verurteilung konnte sie keinen oder kein guten Rechtsanwalt gehabt haben. Also kein Geld. Na gut, das ist meine Spekulation jetzt. Menschen ohne Geld sollten in einer Demokratie nahezu gleich behandelt werden als die Geld haben. Natürlich kann man nur einen guten Anwalt mit Geld locken.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:


Ich stimme dir zu 99.5% zu!
Über die restlichen 0.5% muss ich noch eine Weile nachdenken. ;)

[buckeye]

wenn sie kein geld hatte haette sie sich an ihre botschaft und die zustaendigen australischen behoerfen wenden sollen , plus sehe ich nicht das das faelschen eines passes nur ein kavaliersdelikt ist

[Alfredos]

buckeye, Wie auch immer, ist die junge Frau und werdende Mutter in Australien geblieben. Das Geld hätte sie zurück zahlen müssen an ihre Botschaft. Vielleicht hatte sie auch Angst vor der australischen Einwanderungsbehörde. Jedenfalls hatte sie eine Straftat begangen, aber 3 Jahre sind wirklich Jenseits von Gut und Böse. Die Gesetze sind vorrangig da, um andere Personen und dritte sowie Einrichtungen und den Staat vor kriminelle Machenschaften zu schützen. Wen hat sie mit ihrer Tat benachteiligt?

Australien hebt hohe Ansprüche mit seiner Demokratie. Das Beispiel ist keine Art von Demokratie, sondern von Willkür. Die Bestrafung soll auch den Menschen zum Nachdenken animieren. Aber bei 3 Jahren inclusive Geburt eines Kindes, welches ebenfalls hinter Gitter sitzt, fällt mir dazu nichts mehr ein. Das Starfmaß zerstört 2 Menschen und dass nur wegen eines Passes. Ich bitte Dich. Ich gebe zu bedenken, wir schreiben über Australien und nicht über den Irak zu Saddams Zeiten.

Ich darf noch errinnern, als Schiffbrüchige auf einem Kahn in einem australischen Hafen nicht einmal für die Übergangszeit aufgenommen wurden und tagelang auf dem Kahn sitzen mussten. Erst der Staat Tonga (!) nahm die Schiffbrüchige dann auf. Als Haider in Österreich an die Macht kam, sagten fast alle, er habe rassistische Einwanderungsgesetze. Dann möchte ich nicht wissen, was australische Einwanderungsgesetze sind?

Was wollen sie beschützen? Ihre Wüste? In Sachen Wirtschaft und BIP konkurieren sie gerade mal vor Sáo Paulo.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool: