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Vollständige Version anzeigen : Rentiert sich eigentlich eine Rückeroberung Europas,.........



lupus_maximus
22.10.2010, 13:34
wenn die Kulturbereicher hier 30 Jahre gehaust haben?
Ohne den Beistand von intelligenten Menschen?

Ich glaube nicht!

Mit großer Wahrscheinlichkeit wird sich im kalten Deutschland nichts brennbares mehr finden. Die Wälder weg und unsere schöne Seen nur noch Kloaken. Ich finde, es würde dann zu teuer, wieder alles in den Vormuselzustand zu versetzen!

Ihr seid doch bestimmt meiner Meinung, oder?

Daphne
22.10.2010, 13:40
Für unsere Kinder und Enkel wird es sich auf jeden Fall lohnen.
Den die sollen in einem säkularen und demokratischen Land unter dem Schutz der Menschenrechte leben können.

lupus_maximus
22.10.2010, 13:46
Für unsere Kinder und Enkel wird es sich auf jeden Fall lohnen.
Den die sollen in einem säkularen und demokratischen Land unter dem Schutz der Menschenrechte leben können.

Wieso, vermenschenrechtet und demokratisch sind wir doch jetzt schon!
Nur in Neugermanien soll es keine Menschenrechte geben!
Dort steht in der Verfassung: Wer keine Pflichten anerkennt, hat auch keine Menschenrechte!

Sauerländer
22.10.2010, 17:09
Ohne den Beistand von intelligenten Menschen?

Ich glaube nicht!

Mit großer Wahrscheinlichkeit wird sich im kalten Deutschland nichts brennbares mehr finden. Die Wälder weg und unsere schöne Seen nur noch Kloaken. Ich finde, es würde dann zu teuer, wieder alles in den Vormuselzustand zu versetzen!

Ihr seid doch bestimmt meiner Meinung, oder?
Von allen anderen Erwägungen einmal völlig abgesehen:

Wer seine Heimat (bzw deren möglichen Rückgewinn) mit dem Argument "zu teuer" abtut - der hat diese Heimat zu Recht verloren, verdient sie nicht und hat sie auch nie verdient.

-jmw-
22.10.2010, 19:00
Wälder kommen wieder, wenn man sie lässt.
Das hat die Flora so an sich und es geschieht ganz von allein. :)

Sauerländer
22.10.2010, 19:05
Wälder kommen wieder, wenn man sie lässt.
Das hat die Flora so an sich und es geschieht ganz von allein. :)
Es gab da mal diese herrliche Fernsehsendung, bei der recht aufwendig vorgeführt wurde, was passieren würde, wenn von einer Sekunde zur anderen der Mensch von diesem Planeten verschwunden wäre. Ein paar Aspekte wurden zwar ausgeklammert (ich nehme z.B. an, dass das etwa im Hinblick auf Atomkraftwerke...ökologisch relevante Konsequenzen haben dürfte), aber alles in allem war das schon sehr eindrucksvoll. So sehen unsere Städte in einem Jahr aus, in fünfen, in 20, in 50, in 100 uswusf.
Läuft, glaube ich, gelegentlich recht spät bei N24.

Heiliger
22.10.2010, 19:12
germaneWas denn nu los, haben wir Europa denn schon verloren?

Es ist noch nicht aller Tage Abend, wie man so sagt!

Nicht schon vorher die Flinte ins Korn schmeißen, ehe Europa aufgegeben wird, gibt es noch einen großen Kampf darum, den wir mit Sicherheit nicht verlieren werden. Verlusste leider ja, aber verlieren nie...!germane

Sauerländer
22.10.2010, 19:16
Nicht schon vorher die Flinte ins Korn schmeißen, ehe Europa aufgegeben wird, gibt es noch einen großen Kampf darum, den wir mit Sicherheit nicht verlieren werden. Verlusste leider ja, aber verlieren nie...!germane
Nach gegenwärtigem Stand gehe ich eher davon aus, dass wir allenfalls in der Lage sind, eine glorreiche letzte Schlacht zu liefern und in einer Weise mit wehenden Fahnen unterzugehen, dass man noch LANGE danach Heldenlieder davon singen würde - wenn denn noch jemand da wäre, der ein Interesse daran hätte, uns zu rühmen statt zu verachten oder zumindest zu vergessen.
Damit ist nicht gesagt, dass wir diese Schlacht nicht schlagen sollten.
Aber ich würde mir keine Illusionen über den Ausgang machen.
Wenn man dem Ende sehenden Auges entgegengeht, kann man das auch besser mit Würde tun. Wer sich Illusionen macht, wird wahrscheinlich eher das Wehklagen anstimmen, wenn er des Endes gewahr wird.

Heiliger
22.10.2010, 19:19
Nach gegenwärtigem Stand gehe ich eher davon aus, dass wir allenfalls in der Lage sind, eine glorreiche letzte Schlacht zu liefern und in einer Weise mit wehenden Fahnen unterzugehen, dass man noch LANGE danach Heldenlieder davon singen würde - wenn denn noch jemand da wäre, der ein Interesse daran hätte, uns zu rühmen statt zu verachten oder zumindest zu vergessen.
Damit ist nicht gesagt, dass wir diese Schlacht nicht schlagen sollten.
Aber ich würde mir keine Illusionen über den Ausgang machen.
Wenn man dem Ende sehenden Auges entgegengeht, kann man das auch besser mit Würde tun. Wer sich Illusionen macht, wird wahrscheinlich eher das Wehklagen anstimmen, wenn er des Endes gewahr wird.

Quatsch mit Soße! Auch wenn der Feind uns zahlenmäßig läppiche 10 zu 1 überlegen ist, sind wir siegreich...!:D

Wenn man natürlich gleich so negativ darüber denkt, na jaaa da kann man sowieso nicht gewinnen...!

Kein Wunder das die Musels so schalten und walten können.

sisyphos
22.10.2010, 19:20
Warum haben einige Subjekte der politischen Rechten eigentlich die seltsame Eigenschaft so gerne im Selbstmitleid zu versinken? Naja, besser ists eh für die radikale Linke. : P

Herbstgold
22.10.2010, 19:29
Es gab da mal diese herrliche Fernsehsendung, bei der recht aufwendig vorgeführt wurde, was passieren würde, wenn von einer Sekunde zur anderen der Mensch von diesem Planeten verschwunden wäre. Ein paar Aspekte wurden zwar ausgeklammert (ich nehme z.B. an, dass das etwa im Hinblick auf Atomkraftwerke...ökologisch relevante Konsequenzen haben dürfte), aber alles in allem war das schon sehr eindrucksvoll. So sehen unsere Städte in einem Jahr aus, in fünfen, in 20, in 50, in 100 uswusf.
Läuft, glaube ich, gelegentlich recht spät bei N24.

Die Reihe heisst "Zukunft ohne Menschen" und ich habe es im History Channel gesehen.

Derzeit läuft da gerade die 2. Staffel

http://www.history.de/programm/highlights/2010/zukunft-ohne-menschen-staffel-ii.html

Sauerländer
22.10.2010, 19:38
Warum haben einige Subjekte der politischen Rechten eigentlich die seltsame Eigenschaft so gerne im Selbstmitleid zu versinken? Naja, besser ists eh für die radikale Linke. : P
Erstens - aus rechter Sicht (oder besser gesagt aus Sicht vieler Strömungen auf der Rechten) sind die Dinge eben nicht einfach nur schlecht, sondern erstens verheerend und zweitens dabei, einen irreparablen Schaden zu nehmen. Man unterscheidet sich dahingehend, ob man glaubt, das sei noch abzuwenden (und ganz gebe ich diese Hoffnung auch nicht auf, wenn sie auch nur noch ein Fünkchen sein mag).
Der wesentliche Unterschied zur Linken ist: Aus deren Sicht sind die Dinge zwar auch alles andere als optimal - aber die positive Veränderung bleibt stets möglich. Deren Utopie beinhaltet ja keine partikularen Größen, die final untergehen können. Auch im übelsten Elend bleibt immer zumindest theoretisch möglich, dass die Zustimmung der Massen zu ihrem universalen Anspruch so groß wird, dass der umzusetzen ist (mag man auch hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit etwa wie Adorno eher skeptisch sein).
Die Rechte hingegen hängt zu einem guten Stück an Größen, die sehr wohl final untergehen können, die, wenn sie einmal dahin sind, eben dahin sind. Und da diese Größen sinnstiftenden Charakter haben ist die, nennen wir es einmal Bedrohungslage auf der Rechten eine ganz andere.

Der Linke sieht dem Problem entgegen, dass es einfach nicht vorwärts geht in einem Ausmaß, dass er den Kopf auf die Tischplatte hauen möchte. Die Zustände, die er beklagt, sind mitunter ärgerlich, mitunter unnötig, mitunter inhuman. Aber das es letztlich eben doch gut ausgeht, bleibt immer denkbar.
Der Rechte sieht dem Problem entgegen, dass die Welt ein gutes Stück weit sinnlos wird und dieser Sinn dann auch nicht mehr wiederherzustellen ist. Bis zu dem Ausmaß, ab dem es einem reichlich schnurz ist, ob es dem, was dann noch bleibt, irgendwie gut ergeht. Eher stellen sich bisweilen Gedanken ein wie der, dass es dann fast schon besser sei, den Laden niederzubrennen, damit auch WIRKLICH Ende ist, und zwar nicht nur für das, was man selber geschätzt hat.
Düstere Gedanken, fürwahr, aber das liegt, wie gesagt, in der unterschiedlichen Bezugsgröße.
Das hat mitunter auch Züge von passivem Selbstmitleid, jederzeit zugestanden. Die Umstände sind eben nicht sonderlich ermutigend.
Umgekehrt kann es aber auch Aktivismus beflügeln im Sinne von "Wir haben eh nichts mehr zu verlieren und wollen wenigstens ruhmreich von der Bühne gehen, statt leise dahinzuschwinden."
Und die Welt mag zittern an dem Tag, an dem genügend diesen Gedanken haben.

Sauerländer
22.10.2010, 19:41
Quatsch mit Soße! Auch wenn der Feind uns zahlenmäßig läppiche 10 zu 1 überlegen ist, sind wir siegreich...!:D
Wenn man natürlich gleich so negativ darüber denkt, na jaaa da kann man sowieso nicht gewinnen...!
Kein Wunder das die Musels so schalten und walten können.
Man kann sowieso nicht gewinnen, wenn mangelnde Erfolgschancen einen dazu bringen, auch den Versuch bleiben zu lassen.
Davon aber war bei mir gar nicht die Rede.

Wenn man weiß oder zumindest stark vermutet, dass man nicht siegen wird, und dennoch antritt - ist das nämlich ein Statement, das eine ganze Menge aussagt.

sisyphos
22.10.2010, 19:45
[...].

Ja, das ist eine ganz treffende Schilderung. Auch das mit Adorno, dem ich nahe stehe. Die Befreiung der gesamten Menschheit, als utopische Vision, mag in weiter Ferne liegen ... aber ich glaube nach wie vor an evolutionäre Veränderungen und folge somit dem typischen linken Primat des „Prinzips Hoffnung“. Die Darstellung der Rechten erinnert mich auch an ein Zitat von Kirkegaard.


In einem Theater brach hinter den Kulissen Feuer aus. Der Pierrot trat an die Rampe, um das Publikum davon zu unterrichten. Man glaubte, es sei ein Witz und applaudierte. Er wiederholte seine Mitteilung; man jubelte noch mehr. So, denke ich mir, wird die Welt eines Tages untergehen.

... Mir aber dann doch zu viel ästhetisierender Untergangspathos. Ich bin eher ein Mann der Tat; und es heißt ja auch: am Anfang war die Tat, und nicht: am Anfang war die Selbstaufgabe.

-jmw-
22.10.2010, 20:18
Gibt zwei Filme dazu:

Aftermath. Population Zero und
Life After People.

Die Doku auf ntv, n24 oder sonstwo war, soweit ich mich erinnere, ein Zusammenschnitt von einem oder gar beiden.

Die Filme sind recht gut, hab sie letztes(?) Jahr gesehen, schöne Bilder und so.
Und zwischendrin immer mal wieder der Gedanke, ob ich für unbehelligte Zebrajagd in Hamburg auf heisse Duschen verzichten könnte... :D


Es gab da mal diese herrliche Fernsehsendung, bei der recht aufwendig vorgeführt wurde, was passieren würde, wenn von einer Sekunde zur anderen der Mensch von diesem Planeten verschwunden wäre. Ein paar Aspekte wurden zwar ausgeklammert (ich nehme z.B. an, dass das etwa im Hinblick auf Atomkraftwerke...ökologisch relevante Konsequenzen haben dürfte), aber alles in allem war das schon sehr eindrucksvoll. So sehen unsere Städte in einem Jahr aus, in fünfen, in 20, in 50, in 100 uswusf.
Läuft, glaube ich, gelegentlich recht spät bei N24.

lupus_maximus
18.11.2010, 10:04
Warum haben einige Subjekte der politischen Rechten eigentlich die seltsame Eigenschaft so gerne im Selbstmitleid zu versinken? Naja, besser ists eh für die radikale Linke. : P
Rückerobern von Deutschland hat keinen Sinn. Wenn die Musel hier schalten und walten wie sie wollen, ist Deutschland und auch Europa nur noch ein Dreckloch, wie auch die Heimatländer der Musel. Es rentiert sich nicht mehr, wenn Musel irgendwo einmal das Sagen hatten!