Vollständige Version anzeigen : FDP will in Hessen offenbar Leiharbeitslehrer
17.10.10| Neues Gesetz
FDP will in Hessen offenbar Leiharbeitslehrer (http://www.welt.de/politik/deutschland/article10363999/FDP-will-in-Hessen-offenbar-Leiharbeitslehrer.html)
Kultusministerin Dorothea Henzle (FDP) soll ein Gesetz in Arbeit haben, das es Schulen erlaubt, Lehrer mit Leiharbeiter-Verträgen einzustellen.
An hessischen Schulen sollen künftig offenbar auch als Leiharbeiter angestellte Lehrer eingesetzt werden. Diese Möglichkeit wolle Kultusministerin Dorothea Henzler (FDP) mit ihrem neuen Schulgesetz schaffen, berichtete hr-online am Sonntag unter Berufung auf den Entwurf des Gesetzes. Dieser ermögliche es Schulen bei Lehrermangel ausdrücklich, Verträge mit „Anbietern von Personaldienstleistungen“ zu schließen. Sie könnten Lücken füllen, wenn eine Versorgung mit beamteten oder angestellten Lehrern nicht gewährleistet sei, zitiert der Sender aus dem Entwurf.
...
Nach unendlich vielen "Bildungsinitiativen" während wahlperiodischer Märchenstunden, begleitet von einer bewußt gewollten real stattfindenden (auch geistigen) Verelendung, findet jetzt die Einführung von hochmotivierten "Bildungs"-Vermittlern aus dem Pool der "Anbieter von Personaldienstleistungen“ statt!
;)
Schrottkiste
21.10.2010, 12:55
Die FDP arbeitet offensichtlich am Projekt 0%.
An hessischen Schulen sollen künftig offenbar auch als Leiharbeiter angestellte Lehrer eingesetzt werden.
Und werden diese dringend benötigten " Fachkräfte " nun direkt von randstad
in Anatolien angeworben oder in Indien ?
:cool2:
DJ_rainbow
21.10.2010, 13:12
Eine geniale Idee! Können sie doch so vor der Verbeamtung (auf die sie aber ewig warten müssen) zeigen und beweisen, dass sie als Lehrer was taugen. :rofl:
Sprecher
21.10.2010, 14:22
Nach unendlich vielen "Bildungsinitiativen" während wahlperiodischer Märchenstunden, begleitet von einer bewußt gewollten real stattfindenden (auch geistigen) Verelendung, findet jetzt die Einführung von hochmotivierten "Bildungs"-Vermittlern aus dem Pool der "Anbieter von Personaldienstleistungen“ statt!
;)
Schlechter als die beamteten Gutmenschen die sonst in den Leerer-Zimmern hocken werden die auch nicht sein.
Schlechter als die beamteten Gutmenschen die sonst in den Leerer-Zimmern hocken werden die auch nicht sein.
Demotivation, gepaart mit Konsum-Geilheit, ist eine Triebfeder der geistigen Verelendung!
;)
Herbstgold
24.10.2010, 14:58
Oha, wurde wieder ein Bereich für Lohndumping erschlossen?
Passend dazu folgender Bericht:
Lehramtsanwärter für Mittelschulen und Gymnasien drohen dieses Jahr leer auszugehen.
Wenige Tage vor Ende des alten Schuljahres und Beginn der Sommerferien ist noch vieles unklar. Auch die Zahl möglicher Neu-Einstellungen in Mittelschulen und Gymnasien. Bisher, hieß es gestern aus dem Kultusministerium, sei nur klar, dass es 266 Einstellungen in den Schuldienst gebe – 141 bei den Grundschulen, im Förderschulbereich 103 und an Berufsbildenden Schulen etwa 22 Stellen. Ein Jahr zuvor hatte der Freistaat insgesamt noch 405 Stellen besetzt, davon 80 an Mittelschulen und 170 an Gymnasien.
Denn noch immer ist unklar, wie viele Lehrerinnen und Lehrer sich nun tatsächlich aus der Teil- wieder in die Vollzeit zurückmelden. Bis 11. Juni sollten die Schuldirektoren jeden ihrer Lehrer befragt haben, ob er künftig wieder Vollzeit arbeiten will. Die Auswertung sei noch in vollem Gange, teilte das Kultusministerium gestern auf SZ-Anfrage mit. Noch immer hält sich daher hartnäckig die Zahl der Lehrer-Umfrage vom Jahresanfang: Demnach will etwa die Hälfte wieder in die Vollzeit zurückkehren. Das wäre –nach Ansicht des Kultusministeriums – ein Stellenüberhang von knapp 1000 Stellen. Und das bedeutet Mehrkosten von rund 70 Millionen Euro in den nächsten beiden Jahren.
http://www.sz-online.de/Nachrichten/Sachsen/Junge_Lehrer_melden_sich_arbeitslos/articleid-2493302
Stellenüberhang???
Bei einem Stellenüberhang werden frei werdenden Stellen nicht neu besetzt. Wo ist da dann bitte der Lehrermangel?
Und auch diese Praxis spricht ja nun nicht von Lehrermangel
So werden junge Lehrer zu Saisonarbeitern wider Willen: Einige Bundesländer stellen sie für das Schuljahr ein - und machen sie in den Ferien stets arbeitslos, die Sozialkassen müssen einspringen.
Teilweise enden die Verträge zum Schuljahresende, damit auch die Gehaltszahlung. Während der Sommerferien müssen die Lehrer Arbeitslosengeld I beantragen - oder sogar ALG II, wenn sie noch nicht ausreichend Beiträge zur Arbeitslosenversicherung gezahlt haben, was bei Junglehrern oft der Fall ist. Nicht die Bundesländer, sondern die Arbeitsagentur muss zahlen, wenn der Lehrer im Sommer von Stütze lebt.
"In den Monaten Juli und August werden auffallend viele Lehrer entlassen. Nach den Sommerferien sinkt die Arbeitslosigkeit von Lehrern schlagartig wieder", heißt es in einem Papier der BA. Im Sommer 2007 seien bundesweit knapp 7000 Lehrer in diesen beiden Monaten arbeitslos gewesen, darunter 5400 jüngere: "Besonders auffällig ist, dass der erhöhte Zugang an jungen Lehrern in die Arbeitslosigkeit und die gut sechswöchige Erhöhung des Bestandes an arbeitslosen Lehrern seit Jahren in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg, aber auch in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz beobachtet werden kann."
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,570396,00.html
Danke, aber verarschen kann ich mich alleine, dazu brauch ich nicht die FDP!
Freuen wir uns auf eine Flut von Einser-Abiturienten.
Oha, wurde wieder ein Bereich für Lohndumping erschlossen?
Passend dazu folgender Bericht:
http://www.sz-online.de/Nachrichten/Sachsen/Junge_Lehrer_melden_sich_arbeitslos/articleid-2493302
Stellenüberhang???
Bei einem Stellenüberhang werden frei werdenden Stellen nicht neu besetzt. Wo ist da dann bitte der Lehrermangel?
Und auch diese Praxis spricht ja nun nicht von Lehrermangel
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,570396,00.html
Danke, aber verarschen kann ich mich alleine, dazu brauch ich nicht die FDP!
Das sieht die Brd-Einheitsmeinungs- und Parteiendiktatur aber anders!
;)
Freuen wir uns auf eine Flut von Einser-Abiturienten.
Ein wohl nicht von der Hand zu weisender bildungstrategischer Winkelzug!
:D
Wenn es nach der FDP ginge, dann würden die Dinge so laufen, wie in China. Bildung wäre dann kein Allgemeingut mehr, sondern stünde nur noch denjenigen offen, die dafür bezahlen können und zwar kräftig. Allen anderen ist das Schicksal einer jederzeit austauschbaren Billigarbeitskraft beschieden. Der Beruf des Lehrers würde sich nur noch für die wenigen lohnen, die an einer teuren Privatschule unterrichten. An öffentlichen Schulen gibt es bereits jetzt Lehrer, die Pizza ausliefern müssen, da das Geld einer halben Stelle eben nicht reicht. Man kann sich vorstellen, wie das dann aussieht, wenn der Lehrer Abends bei einem Schüler mit einer Pizzaschachtel in der Tür steht. Wie soll ein "Zeitarbeitslehrer", der nicht mal das Geld für ein Paar anständige Schuhe hat, Heranwachsenden klar machen, daß sie was fürs Leben lernen müssen?
Privatschulen sind nur dann teuer, wenn der Staat durch die Schaffung eines öffentlichen "Bildung"swesens den Markt kaputtmacht.
(Absichtlich, freilich, um gute Untertanen und Soldaten und Arbeitsbienen zu produzieren.)
Ein rein privates Bildungswesen kann garnicht sonderlich teuer sein, denn wo Nachfrage ist, wird man sich auch mit entsprechenden Angeboten bemühen.
Gartenzwerg
25.10.2010, 16:11
Nach unendlich vielen "Bildungsinitiativen" während wahlperiodischer Märchenstunden, begleitet von einer bewußt gewollten real stattfindenden (auch geistigen) Verelendung, findet jetzt die Einführung von hochmotivierten "Bildungs"-Vermittlern aus dem Pool der "Anbieter von Personaldienstleistungen“ statt!
;)
Geil..... ich stelle mir ne Lehrerin bei ADECCO vor, die für 7,50 € Bruttolohn sowie 3 Euro am Tag als Verpflegungsmehraufwand ihren Dienst an der Schule versieht...
geil geil geil.... die Perversion wird in diesem Land jedes Jahr gesteigert...
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