Felix Krull
17.10.2010, 17:08
Einwanderung in Kanada
Angst vor europäischen Verhältnissen
17.10.2010
Kanada braucht Menschen aus aller Welt. Zur Steuerung der Einwanderung von Fachkräften gibt es seit Jahrzehnten ein Punktesystem. Das Land muss allerdings noch wählerischer werden. Der Konsens über die Immigrationspolitik beginnt zu bröckeln.
Jetzt hat die Angst auch Kanada erreicht. Es ist die Angst vor europäischen Verhältnissen bei der Einwanderung. Als vor gut zwei Wochen die führenden Köpfe des „Zentrums zur Reform der Einwanderungspolitik“ in der Hauptstadt Ottawa ihr Programm vorstellten, forderten sie eine „umfassende Reform unseres Immigrationsgesetzes“. Und das bedeutet: nicht mehr Einwanderer, sondern weniger.
In Kanada, dem Musterland für Immigranten, das ohne Einwanderung gar nicht vorstellbar ist, und wo jeder Sechste der gut 34 Millionen Einwohner im Ausland geboren wurde, gleicht eine solche Forderung dem Aufruf zum Schlachten heiliger Kühe. Sogleich wurde der konservativen Denkfabrik das Etikett der Fremdenfeindlichkeit und des Rassismus angeklebt. Dabei will das Zentrum nach eigenen Angaben genau das verhindern: wachsende Fremdenfeindlichkeit und das Erstarken rechtsradikaler Parteien wie in vielen europäischen Ländern als Ergebnis der dort verhinderten Debatte über Einwanderungspolitik.
[...]
FAZ (http://referer.us/www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E3B7DB64B16364AEBB1F20B01F06610B4~ATpl~Ecommon ~Scontent.html)
Während man die ohnehin knallharten Auswahlkriterien für Zuwanderung in Kanada weiter verschärften will, bekommt man es in der BRD nicht einmal hin, eine halbwegs sachliche Debatte über das Thema zu führen. Stattdessen bläst man zur fröhlichen Hexenjagd auf Leute wie Thilo Sarrazin.
Angst vor europäischen Verhältnissen
17.10.2010
Kanada braucht Menschen aus aller Welt. Zur Steuerung der Einwanderung von Fachkräften gibt es seit Jahrzehnten ein Punktesystem. Das Land muss allerdings noch wählerischer werden. Der Konsens über die Immigrationspolitik beginnt zu bröckeln.
Jetzt hat die Angst auch Kanada erreicht. Es ist die Angst vor europäischen Verhältnissen bei der Einwanderung. Als vor gut zwei Wochen die führenden Köpfe des „Zentrums zur Reform der Einwanderungspolitik“ in der Hauptstadt Ottawa ihr Programm vorstellten, forderten sie eine „umfassende Reform unseres Immigrationsgesetzes“. Und das bedeutet: nicht mehr Einwanderer, sondern weniger.
In Kanada, dem Musterland für Immigranten, das ohne Einwanderung gar nicht vorstellbar ist, und wo jeder Sechste der gut 34 Millionen Einwohner im Ausland geboren wurde, gleicht eine solche Forderung dem Aufruf zum Schlachten heiliger Kühe. Sogleich wurde der konservativen Denkfabrik das Etikett der Fremdenfeindlichkeit und des Rassismus angeklebt. Dabei will das Zentrum nach eigenen Angaben genau das verhindern: wachsende Fremdenfeindlichkeit und das Erstarken rechtsradikaler Parteien wie in vielen europäischen Ländern als Ergebnis der dort verhinderten Debatte über Einwanderungspolitik.
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FAZ (http://referer.us/www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E3B7DB64B16364AEBB1F20B01F06610B4~ATpl~Ecommon ~Scontent.html)
Während man die ohnehin knallharten Auswahlkriterien für Zuwanderung in Kanada weiter verschärften will, bekommt man es in der BRD nicht einmal hin, eine halbwegs sachliche Debatte über das Thema zu führen. Stattdessen bläst man zur fröhlichen Hexenjagd auf Leute wie Thilo Sarrazin.