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Vollständige Version anzeigen : Verbrechen der Psychiatrie



Nonkonform
17.10.2010, 09:33
Da ich hier auf User traf,die in dieser und ähnlicher Richtung über sehr gute Kenntnisse verfügen,würde ich gerne diese Thematik zur sachlichen Diskussion einstellen.

Noch heute,zum großen Teil unentdeckt,läuft dieses System erfolgreich weiter.
Ein Abzweig davon ist die Behandlung von Menschen in Pflege-und Altenheimen.

Bitte keine Spam.

http://www.dopaminhypothese.de/Die%20Verbrechen%20der%20Psychiatrie_02_2010.php

Berwick
17.10.2010, 09:46
Dieses Thema ist fast zu ernst für diesen Bereich ....

jak_22
17.10.2010, 09:50
Da ich hier auf User traf,die in dieser und ähnlicher Richtung über sehr gute Kenntnisse verfügen,würde ich gerne diese Thematik zur sachlichen Diskussion einstellen.

Noch heute,zum großen Teil unentdeckt,läuft dieses System erfolgreich weiter.
Ein Abzweig davon ist die Behandlung von Menschen in Pflege-und Altenheimen.

Bitte keine Spam.

http://www.dopaminhypothese.de/Die%20Verbrechen%20der%20Psychiatrie_02_2010.php

Was ist Deine Meinung dazu?

Sind es Dir zuviele Zwangseinweisungen, zu wenige, oder werden die Falschen zwangseingewiesen?

Worüber genau möchtest Du diskutieren?

jak_22
17.10.2010, 09:57
Ich persönlich finde das ja OK, mit den Zwangseinweisungen und so.

Nur die Internet-Accounts in den Gummizellen sollten sie wieder abschaffen.

Unschlagbarer
17.10.2010, 10:00
Ist es auch ein Verbrechen, wenn ein Arzt eine falsche Diagnose stellt, den Bauch zunäht, und dabei die Schere drin liegen lässt, das falsche Bein aus Versehn amputiert, wenn er zu spät zu einem Sterbenden kommt oder eine falsche Medikation anordnet und der Patient dann stirbt?

Die Psychiatrie hat sich seit früher wesentlich normalisiert. Auch geistig Behinderte werden längst nicht weggesperrt, sie werden jetzt sogar beschult, gehn in Förderschulen und -Werkstätten.

Was ich als Verbrechen ansehe ist, dass der Mensch oft nur als medizinisches und als Geldverdienobjekt gesehn und auch so behandelt wird. Sei es aus Zeit- oder Geldmangel, weil die Kassen oder Arbeitgeber es so vorschreiben.
.

jak_22
17.10.2010, 10:02
Ist es auch ein Verbrechen, wenn ein Arzt eine falsche Diagnose stellt, den Bauch zunäht, und dabei die Schere drin liegen lässt, das falsche Bein aus Versehn amputiert, wenn er zu spät zu einem Sterbenden kommt oder eine falsche Medikation anordnet und der Patient dann stirbt?

Die Psychiatrie hat sich seit früher wesentlich normalisiert. Auch geistig Behinderte werden längst nicht weggesperrt, sie werden jetzt sogar beschult, gehn in Förderschulen und -Werkstätten.

Was ich als Verbrechen ansehe ist, dass der Mensch oft nur als medizinisches und als Geldverdienobjekt gesehn und auch so behandelt wird. Sei es aus Zeit- oder Geldmangel, weil die Kassen oder Arbeitgeber es so vorschreiben.
.

Ernsthaft jetzt:

Dem stimme ich vorbehaltlos zu.

Nonkonform
17.10.2010, 10:02
Ich weiß,es ist sehr viel Text.

@Berwick,es war mein Fehler.Ich hätte das Thema in eine Andere Rubrik stellen sollen.Tut mir leid.

Jak,in dem Thema geht es hauptsächlich darum,wie in unserer Zeit Menschen ohne wissenschaftliche Beweisführung mit Psychopharmaka vergiftet werden.Darunter auch das Ritalin,welches viel mit Kokain gemeinsam hat.

Es ist sehr schwer,den Text gesamt in kurze Worte zu fassen.
Deshalb meine Bitte,bei Interesse,in Ruhe selbst zu lesen.
Auch finden Sie die Quellenangaben dazu(die blauen Nummern).

jak_22
17.10.2010, 10:04
Ich weiß,es ist sehr viel Text.

@Berwick,es war mein Fehler.Ich hätte das Thema in eine Andere Rubrik stellen sollen.Tut mir leid.

Jak,in dem Thema geht es hauptsächlich darum,wie in unserer Zeit Menschen ohne wissenschaftliche Beweisführung mit Psychopharmaka vergiftet werden.Darunter auch das Ritalin,welches viel mit Kokain gemeinsam hat.


Ja, habe ich diagonal gelesen.

Nochmal meine Frage: Wie ist Deine Meinung dazu? Und worüber möchtest Du diskutieren?

Nonkonform
17.10.2010, 10:04
Ist es auch ein Verbrechen, wenn ein Arzt eine falsche Diagnose stellt, den Bauch zunäht, und dabei die Schere drin liegen lässt, das falsche Bein aus Versehn amputiert, wenn er zu spät zu einem Sterbenden kommt oder eine falsche Medikation anordnet und der Patient dann stirbt?

Die Psychiatrie hat sich seit früher wesentlich normalisiert. Auch geistig Behinderte werden längst nicht weggesperrt, sie werden jetzt sogar beschult, gehn in Förderschulen und -Werkstätten.

Was ich als Verbrechen ansehe ist, dass der Mensch oft nur als medizinisches und als Geldverdienobjekt gesehn und auch so behandelt wird. Sei es aus Zeit- oder Geldmangel, weil die Kassen oder Arbeitgeber es so vorschreiben.
.

Aber selbstverständlich ist es das!Und,im letzen Absatz treffen Sie den Punkt!
Genau darum geht es,auf Kosten der Geistigen und letztendlich körperlichen Gesundheit des Volkes.
Ein Skandal,der noch nicht genug öffentliche Beachtung fand.

Nonkonform
17.10.2010, 10:11
Ja, habe ich diagonal gelesen.

Nochmal meine Frage: Wie ist Deine Meinung dazu? Und worüber möchtest Du diskutieren?

Meine Ansicht ist,daß es kurz gesgt,nur um MACHT und Geld geht.Koste es,was es wolle.
Ich nenne es ein Verbrechen am Volk und perverse Grausamkeit.

Was mich bewegt,ist,daß viele Menschen(die es vielleicht nicht mal selbst bemerken) unter Einfluß dieser Mittel stehen.
Wer gelesen hat,weiß,was Schäuble in der Zeit des kalten Krieges in Auftrag gab.Ein Mittel zur Ruhigstellung des Volkes!
Was daraus wurde,ist nirgends auffindbar.

Ich möchte die Willensbeeinflussung des Volkes durch derartige Mittel diskutieren.
Und,wenn möglich,zu einer schlüssigen Lösung kommen.

jak_22
17.10.2010, 10:14
Meine Ansicht ist,daß es kurz gesgt,nur um MACHT und Geld geht.Koste es,was es wolle.
Ich nenne es ein Verbrechen am Volk und perverse Grausamkeit.

Was mich bewegt,ist,daß viele Menschen(die es vielleicht nicht mal selbst bemerken) unter Einfluß dieser Mittel stehen.
Wer gelesen hat,weiß,was Schäuble in der Zeit des kalten Krieges in Auftrag gab.Ein Mittel zur Ruhigstellung des Volkes!
Was daraus wurde,ist nirgends auffindbar.

Ich möchte die Willensbeeinflussung des Volkes durch derartige Mittel diskutieren.
Und,wenn möglich,zu einer schlüssigen Lösung kommen.

Und Du hältst es f+r vollkommen ausgeschlossen, dass die behandlung psychisch Kranker
eben in einigen Fällen den Einsatz der richtigen Medis erfordert, um sie wieder einigermassen
"auf die Spur" zu bringen?

Ich bin mal gespannt, was Leo dazu schreibt. Er dürfte einer der wenigen sein, der hierzu
halbwegs kompetent ist und eigene Erfahrungen aufzuweisen hat.

Nonkonform
17.10.2010, 10:22
Und Du hältst es f+r vollkommen ausgeschlossen, dass die behandlung psychisch Kranker
eben in einigen Fällen den Einsatz der richtigen Medis erfordert, um sie wieder einigermassen
"auf die Spur" zu bringen?

Ich bin mal gespannt, was Leo dazu schreibt. Er dürfte einer der wenigen sein, der hierzu
halbwegs kompetent ist und eigene Erfahrungen aufzuweisen hat.

Definiere "psychisch krank".
Im Bericht gut beschrieben.Basierend auf Gefühlsregungen,die in der Psychiatrie bereits als Wirkung und nicht als Ursache beschrieben werden.Beispiel:Verliebt sein,Verlust durch Tod,Unfallereignisse,Arbeitsplatzverlust,die sogenannte Krise im Leben..

Versuch mal,Behinderung auszuklammern.
Da bin ich sicher nicht der Ansicht,eine etwaige Behandlung auszuschließen.

Psychisch "krank",das kann bedeuten,nicht Normkonform zu sein,oder "nicht der Natur des Menschen entsprechend".

Darf ich hier mal darauf hinweisen,auf Sexualpraktiken,die in der Gesellschaft akzeptiert werden,für mich eine Störung der Psyche darstellen,und nicht als psychisch krank gelten?
Wo ist hier der Ansatz: Psychopharmaka,weil psychisch krank oder Ursachenfindung,weil menschliche Gefühls(ver)irrung?

Dazu muß ich deutlicher werden.Gemeint ist,daß sich in jener Sexualpraktik Menschen mit Nadeln,Sicherheitsnadeln,Nägeln,Zangen usw richtig heftig traktieren,so,daß Blut fließt.
Bitte nur als Beispiel verwenden.

Leila
17.10.2010, 10:23
Ich bin mal gespannt, was Leo dazu schreibt. Er dürfte einer der wenigen sein, der hierzu halbwegs kompetent ist und eigene Erfahrungen aufzuweisen hat.

Auch Parker.

Solche (http://www.beobachter.ch/justiz-behoerde/buerger-verwaltung/artikel/fuersorgerischer-freiheitsentzug_und-ploetzlich-war-sie-eine-schizo/) und ähnliche Artikel sammelte ich früher stapelweise. Eines Tages gab ich sie in die Altpapiersammlung.

Gruß von Leila

jak_22
17.10.2010, 10:26
Definiere "psychisch krank".


(Kleinschreib-Bug)

ICD-10 F00-F99.

jak_22
17.10.2010, 10:42
Is ja kraß!Da steht doch genau das drin,was in der Psychopharmakologie verabreicht wird!
Und,..unter Sexualpräferenzen..danach sind diese Menschen also gestört?
Gilt das auch für Politiker,Juristen usw?

Du hast nach der Definition gefragt. Das ist die der WHO.

jak_22
17.10.2010, 10:48
Danke,Jak,hab ich inzw gesehen.Entspricht ja dem,was im Eingangsbericht dokumentiert wird.
Ist das nicht erschreckend?

Nein, das ist offensichtlich für viele ernsthaft kranke Menschen sehr, sehr hilfreich.

In dem "Eingangsbericht" ist übrigens die Rede von 10.000 Ermordeten pro Jahr. Leider
habe ich dazu in dem ganzen "Bericht" keine Quelle/keinen Beleg gefunden. Du?

jak_22
17.10.2010, 10:51
Aber natürlich sind darin Quellenangaben(blau),die gibt man in der Browserzeile ein.

Ach was. :rolleyes:

Zu den 10.000 Ermordeten gibt es aber KEINE Quelle. Falls ich dazu zu blind bin,
kopier sie hier rein, dann geb ich gern zu, mich geirrt zu haben.


Allein in Deutschland bringt die Psychiatrie jedes Jahr mehr als 10.000 Menschen durch gewaltsames Vergiften mit Psychopharmaka um.

Dazu gibt es keine Quellenangabe.

jak_22
17.10.2010, 13:40
http://www.lpen-online.de/pdf/newsletter66.pdf

Darin findest du die gesuchte Zahl und den Bericht.

Nein, da wird diese Behautpung nur wiederholt. Auch dort steht dazu eine Quelle.

Wenn ich sie überlesen haben sollte, kopier sie bitte hier herein. Danke.

Adunaphel
17.10.2010, 14:21
Aus dem Eingangs verlinkten Artikel:


Von den Medien wird das psychiatrische Phantasma meist blind übernommen und publiziert. Dies gilt zum Beispiel auch für „Depression“: Grund für das Gefühl, unglücklich zu sein, sind Lebensumstände. Die Psychiatrie bezeichnet das Gefühl, unglücklich zu sein, als „Depression“. Das klingt medizinisch, wie ein diagnostischer Krankheitsbegriff. Damit kann die Psychiatrie leicht suggerieren, die Ursache sei medizinisch – biochemisch im Gehirn. Unglückliche und schmerzhafte Ereignisse wie z.B. Verlust des Liebhabers hingegen schließt die Psychiatrie als Grund für die „Depression“ aus.[91] Jeder Mensch, der sich unglücklich fühlt, hätte demnach eine biologische Störung im Gehirn.

Dieses psychiatrische Denken ist doch auch sonst nicht üblich. Zum Beispiel wenn in einer partnerschaftlichen Beziehung jemand weint, dann gehen wir doch auch nicht davon aus, dass die Ursache dafür eine biologische Entgleisung im Gehirn ist.

Eine Depression als "ungücklich sein" zu beschreiben, ist gefährlich untertrieben. Die Depression ist eine ernstzunehmende Krankheit, die unbehandelt zum Tod führen kann.

jak_22
17.10.2010, 14:23
Eine Depression als "ungücklich sein" zu beschreiben, ist gefährlich untertrieben. Die Depression ist eine ernstzunehmende Krankheit, die unbehandelt zum Tod führen kann.

Absolut.

Cinnamon
17.10.2010, 14:53
Wer einmal mit Depressiven zu tun hatte weiß, dass es gefährlichster Unsinn ist, diesen Menschen einzureden sie seien nicht krank. Depression ist eine schwere Krankheit die bis zum Tod führen kann, ebenso wie alle anderen psychischen Krankheiten gefährlich sind.

Lilly
17.10.2010, 15:27
Man muß unterscheiden zwischen Depression und depressiver Verstimmung, das sind zwei Paar Schuhe.

Zudem gibt es bei den echten Depressionen auch noch verschiedene Unterarten, je nach Ursache.

Und auch AD(H)S gibt es. Allerdings ist die Diagnostik ein weites Feld und es gibt meiner Meinung nach viele Fehldiagnosen. Noch vor 15 Jahre durfte die Diagnose ausschließlich durch besonders qualifizierte Fachärzte gestellt werden, heute kann sie jeder Kinderarzt stellen. Das hat dazu geführt, dass AD(H)S zur Modekrankheit mutierte und Menschen/Kinder, die tatsächlich unter AD(H)S leiden, zu Unrecht abgestempelt werden.

GSch
17.10.2010, 17:26
Jak,in dem Thema geht es hauptsächlich darum,wie in unserer Zeit Menschen ohne wissenschaftliche Beweisführung mit Psychopharmaka vergiftet werden.Darunter auch das Ritalin,welches viel mit Kokain gemeinsam hat.

Als jemand, der mit dem Problem schon in Berührung gekommen ist (nicht bei mir selbst, aber bei einem mir nahe stehenden Menschen), bin ich sehr froh, dass es heute solche Mittel gibt, mit denen man den Leuten helfen kann. Früher hätte man sie einfach eingesperrt (die Engländer nennen ein totales Chaos heute noch "Bedlam" - das war früher das größte Irrenhaus Londons). Und noch vor ein paar Jahrzehnten wurden Elektroschocks gegen Schizophrenie als Mittel der Wahl empfohlen.

Nicht gegen alles gibt es ein Mittel, aber man muss es doch jedenfalls versuchen. Es gibt ja mittlerweile viele davon.

Außerdem ist eine Zwangseinweisung überhaupt nicht so einfach, wie mancher sich das vorzustellen scheint. Da muss schon einiges passieren. Einfach komisch sein reicht nicht.

Peaches
17.10.2010, 18:52
Und noch vor ein paar Jahrzehnten wurden Elektroschocks gegen Schizophrenie als Mittel der Wahl empfohlen.


Das gibt es noch heute, allerdings wird es gegen Depressionen benutzt und nennt sich heute EKT (Elektrokrampftherapie).
Die Erfolgsquote sind recht viel versprechend und es wird heute in einer kleinen Vollnarkose durchgeführt - also eine entschiedene Verbesserung zu früheren Zeiten.

Peaches
17.10.2010, 19:07
Da ich hier auf User traf,die in dieser und ähnlicher Richtung über sehr gute Kenntnisse verfügen,würde ich gerne diese Thematik zur sachlichen Diskussion einstellen.

Noch heute,zum großen Teil unentdeckt,läuft dieses System erfolgreich weiter.
Ein Abzweig davon ist die Behandlung von Menschen in Pflege-und Altenheimen.

Bitte keine Spam.

http://www.dopaminhypothese.de/Die%20Verbrechen%20der%20Psychiatrie_02_2010.php

Ich hab das jetzt gelesen, weil es mich tatsächlich interessierte, allerdings empfinde ich diese Abhandlung als sehr einseitig, unwahr und polemisierend.

Ernstzunehmende Quellen untermauern kaum, was dort behauptet wird. Und manches ist schlicht unwahr. Der Artikel suggeriert, die geschlossene und auch die Forensische Psychiatrie würdenausgebaut, Psychopharmaka müssten lebenslang eingenommen werden - die Entwicklung in der Psychiatrie heute ist eine recht gegenteilige. Der Anteil an offenen Psychiatrien, alternativen Heilmethoden, die teilweise ohne Medikamente auskommen (man denke an den Schlafentzug bei Depressionen), Tageskliniken und kurzfristig einzunehmende Psychopharmaka steigt.

Tatsächlich sind nur sehr wenige psychiatrisch Erkrankte auf Medikamente lebenslang angewiesen und auch deren Ansehen in der Gesellschaft hat sich weitgehend verbessert. Die Stigmata, von denen der Autor spricht, entspringen vergangenen Zeiten.

Wie immer aber, findet man hier und da auch ein Fünkchen Wahrheit. Es gibt tatsächlich Psychopharmaka, die in Verruf geraten sind, Antidepressiva, deren Nebenwirkung der Suizid sein kann usw. Leider wird das völlig fehlinterpretiert. Und war schon fast im Sinne eines wahnhaften Gedanken, der hinter der Psychiatrie die allumfassende, mächtige Pharmaindustrie vermutet, die die Betroffenen am Ende töten möchte. Ein in sich für den Betreffenden sicherlich logischer Gedankengang, der für Außenstehende jedoch so nicht nachvollziehbar ist.

Auch bleibt die Frage völlig ungeklärt, was mit den Fremdgefährdenden psychiatrisch Erkrankten passieren soll.

Fernerhin wird völlig negiert, dass Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben würden, wären ihre Symptome offensichtlich, dank Medikamenten ein normales Leben ermöglicht werden kann.

Ein Beispiel aus dem Text:
Immer wieder behaupten Psychiater, Psychiatrieinsassen seien gefährlicher, als Bürger, die nichts mit der Psychiatrie zu tun haben.

Das tun Psychiater keineswegs. Im Gegenteil. Sieht man von Gewaltverbrechern einmal ab, sprechen sich Psychiater in erster Linie dafür aus, auch psychiatrisch Erkrankten ein normales Leben zu ermöglichen - außerhalb der Psychiatrie.


Der Anblick in der deutschen Psychiatrie ist normalerweise folgender: Die Gefangenen liegen regungslos im Bett, sind ans Bett gefesselt oder schlurfen langsam und apathisch durch die Flure.

Der Autor war schon lange nicht mehr in einer Psychiatrie. Sein Bild ist das, was man gemeinhin aus Filmen kennt, die die Zustände in den zum Teil noch 70er Jahren dokumentieren. Mit der heutigen Realität hat das nichts mehr zu tun.

Adunaphel
17.10.2010, 19:16
Aus dem von @Nonkonform in Beitrag 21 genannten Bericht:


Stoppen Sie das Töten !
Psychiatrische Behandlung ist tödlich. Die Psychiatrie sperrt
Bürger ein und behandelt sie gegen ihren Willen. Jährlich tötet
sie dadurch bundesweit ca. 10.000 Bürger.
Warum ist die Behandlung tödlich ?
Psychopharmaka haben viele körperschädigende Wirkungen und machen stark abhängig. Wer
einmal anfängt, sie zu nehmen, der hört oft nie mehr damit auf.
In der Psychiatrie stirbt man 6 mal so schnell wie draußen. Aber auch ambulante psychiatrische
Behandlung ist tödlich: Wer von jung an behandelt wird, stirbt 25 Jahre früher als der
Durchschnittsbürger.

Jedes Medikament hat Nebenwirkungen. Soll ich z. B. meine Blutdrucktabletten wg. Nebenwirkungen weglassen und stattdessen einen Infarkt oder Schlaganfall riskieren? Und nicht jedes Psychopharmakum macht abhängig.

Allein durch diesen kurzen Ausschnitt wird m. E. ein ganzer Berufsstand diskreditiert, der sehr wohl Betroffenen helfen kann, trotz ihrer Erkrankung ein weitgehendes normales Leben zu führen.

Adunaphel
17.10.2010, 19:19
Das gibt es noch heute, allerdings wird es gegen Depressionen benutzt und nennt sich heute EKT (Elektrokrampftherapie).
Die Erfolgsquote sind recht viel versprechend und es wird heute in einer kleinen Vollnarkose durchgeführt - also eine entschiedene Verbesserung zu früheren Zeiten.

Richtig! Meist kommt die EKT dann zur Anwendung, wenn andere, sowohl medikamentöse und auch nichtmedikamentöse Therapien nicht weiterhelfen.

Cinnamon
17.10.2010, 19:20
Das gibt es noch heute, allerdings wird es gegen Depressionen benutzt und nennt sich heute EKT (Elektrokrampftherapie).
Die Erfolgsquote sind recht viel versprechend und es wird heute in einer kleinen Vollnarkose durchgeführt - also eine entschiedene Verbesserung zu früheren Zeiten.

Dazu habe ich eine Frage: Schädigt die EKT nicht das Gehirn?

GAP
17.10.2010, 19:25
Ich hab das jetzt gelesen, weil es mich tatsächlich interessierte, allerdings empfinde ich diese Abhandlung als sehr einseitig, unwahr und polemisierend.

...



Die Frage ist, was ist die Alternative? Wer sich einmal ernsthaft mit psychischen oder psychiatrischen Problemen auseinandergesetzt hat, der weiß, dass es dabei oft um sehr existentielle Notsituationen geht und der Leidensdruck bei nicht wenigen sehr hoch ist. Und viele sind sehr dankbar, wenn sich jemand bemüht mit ihnen Gemeinsam eine Lösung zu finden die sein Leiden hindert.

Da die Psyche aber etwas ist, was nur schwer zu analysieren und so gut wie gar nicht sichtbar zu machen ist, ist es ein "suchen" nach dem geeigneten Weg der auch von Rückschlägen gekennzeichnet ist. Dies liegt jedoch in der Natur der Sache und ist nicht, wie oft unterstellt wird ein "böswilliges" unterfangen von Psychiatern.

Und wer jemals eine schwere Depression oder auch andere Psychische Krankheiten durchgemacht hat, der ist nach einer akuten Krise froh, dass man ihn nicht hat fallen lassen.

Adunaphel
17.10.2010, 19:36
Dazu habe ich eine Frage: Schädigt die EKT nicht das Gehirn?

Hab mal ein bisschen gesucht:


5. Risiken und Nebenwirkungen der EKT 1
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Die lege artis durchgeführte EKT ist eines der sichersten Behandlungsverfahren in Narkose überhaupt. Die Risiken der Behandlung sind im Wesentlichen die Risiken der Narkose. Das Mortalitätsrisiko der EKT liegt bei 1:50.000 Einzelbehandlungen (d.h., wenn drei Patienten wöchentlich jeweils drei EKT unterzogen werden, ist statistisch alle 100 Jahre mit einer schwerwiegenden Komplikation zu rechnen).
Den seltenen Todesfällen lagen hauptsächlich kardiovaskuläre Komplikationen bei kardial vorgeschädigten Patienten zu Grunde, was eine ausreichend lange Überwachungsphase (insb. EKG-Monitoring) nach EKT erfordert [7].
Die in der Literatur diskutierten unerwünschten Wirkungen sind wie folgt zu bewer-ten:
- Strukturelle Hirnschäden sind nach lege artis durchgeführter EKT nicht beschrieben worden [4]. Auch aus prospektiven kernspin- und computertomographischen Untersuchungen ergeben sich keine Hinweise auf strukturelle Veränderungen nach EKT.
- Kognitive Störungen können als Nebenwirkungen nach EKT auftreten.
Sie sind bei der heute üblichen Form der EKT deutlich geringer als bei der früher üblichen bilateralen Stimulation. Direkt nach der EKT können eine passagere diskrete Störung der Orientierung, des Kurzzeitgedächtnisses, der Aufmerksamkeit sowie Gedächt-nisstörungen auftreten. Während sich die anterograden Gedächt-nisstörungen in der Regel rasch (in der Regel nach Stunden bis zu wenigen Tagen, spätestens 4 Wochen) zurückbilden, können die retrograden Amnesien länger persistieren.
- Unmittelbar nach der EKT auftretende neuropsychologische Störungen (z.B. Aphasien, Apraxien, Agnosien) sind selten, bilden sich stets zu-rück und bedürfen keiner Behandlung [7].
- Kopfschmerzen in Form von Spannungskopfschmerzen treten bei knapp einem Drittel der Patienten nach EKT auf (häufigste Nebenwirkung der EKT) und können im Bedarfsfall mit Analgetika behandelt werden. In seltenen Fällen können auch typische Migräneattacken durch EKT ausgelöst werden [6,7].

Quelle: http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/EKT.pdf

Peaches
17.10.2010, 21:47
Dazu habe ich eine Frage: Schädigt die EKT nicht das Gehirn?

Jein.
Sicherlich gehe bei jedem Krampfanfall Gehirnzellen zu Grunde, allerdings macht das Epileptiker nicht unbedingt dümmer als andere Menschen.

Die Zahl der geschädigten Zellen ist sehr gering. Deshalb kann man eher nicht davon ausgehen, dass bei einem evozierten Krampfgeschehen im Gehirn die Intelligenz vermindert wird - zumindest gibt es keinen Anhalt dafür bei der gegenwärtigen Studienlage.

Stadtknecht
18.10.2010, 08:48
Die meisten zwangseingewiesenen werden nach ein paar Tagen eh wieder entlassen, also kein Grund zur Panik.

Eine Zwangseinweisung erfolgt durch die zuständige Behörde, also die Ordnungsämter, bei einer Zwangseinweisung ist grundsätzlich die Hinzuziehung eines Arztes erforderlich.

Im Landeskrankenhaus, wohin die Betroffenen eingewiesen werden, erfolgt eine medizinisch und psychiatrische Behandlung.

Für einen längeren Verbleib in der "geschlossenen" bedarf es der Klärung der Vormundschaft durch einen Richter, einens psychiatrischen Gutachtens usw.


Man sieht, so mir nix dir nix kommt niemand in die Klapse.

GAP
18.10.2010, 09:21
Jein.
Sicherlich gehe bei jedem Krampfanfall Gehirnzellen zu Grunde, allerdings macht das Epileptiker nicht unbedingt dümmer als andere Menschen.

Die Zahl der geschädigten Zellen ist sehr gering. Deshalb kann man eher nicht davon ausgehen, dass bei einem evozierten Krampfgeschehen im Gehirn die Intelligenz vermindert wird - zumindest gibt es keinen Anhalt dafür bei der gegenwärtigen Studienlage.

In Abwägung dessen, was ein Krampfanfall an Schäden verursachen kann und nicht selten auch tut, ist das "Absterben" einiger Gehirnzellen in Kauf zu nehmen. Es geht bei diesem Klientel vor allem um diejenigen, die fast austherapiert sind. Und wie man in etlichen Fällen hat beobachten können ist das Gehirn außerordentlich kreativ, wenn es um den Ausgleich beschädigter Areale geht. Am Ende zählt, dass es den Patienten meist deutlich besser geht und einige sogar komplett Symptom frei sind.

Das gilt es gegeneinander abzuwägen.

Peaches
18.10.2010, 10:09
In Abwägung dessen, was ein Krampfanfall an Schäden verursachen kann und nicht selten auch tut, ist das "Absterben" einiger Gehirnzellen in Kauf zu nehmen. Es geht bei diesem Klientel vor allem um diejenigen, die fast austherapiert sind. Und wie man in etlichen Fällen hat beobachten können ist das Gehirn außerordentlich kreativ, wenn es um den Ausgleich beschädigter Areale geht. Am Ende zählt, dass es den Patienten meist deutlich besser geht und einige sogar komplett Symptom frei sind.

Das gilt es gegeneinander abzuwägen.

Völlig richtig.
Wir wissen vergleichsweise wenig über das Gehirn und wenn man eine Möglichkeit findet, depressiven Menschen zu helfen und sie mit der Behandlung einverstanden sind (was ja früher oft nicht ausschlaggebend war - heute glücklicherweise ja), spricht nichts dagegen.

Peaches
18.10.2010, 10:21
Meine Ansicht ist,daß es kurz gesgt,nur um MACHT und Geld geht.Koste es,was es wolle.
Ich nenne es ein Verbrechen am Volk und perverse Grausamkeit.

Was mich bewegt,ist,daß viele Menschen(die es vielleicht nicht mal selbst bemerken) unter Einfluß dieser Mittel stehen.
Wer gelesen hat,weiß,was Schäuble in der Zeit des kalten Krieges in Auftrag gab.Ein Mittel zur Ruhigstellung des Volkes!
Was daraus wurde,ist nirgends auffindbar.

Ich möchte die Willensbeeinflussung des Volkes durch derartige Mittel diskutieren.
Und,wenn möglich,zu einer schlüssigen Lösung kommen.

Wie passt das mit der Tatsache zusammen, dass es immer mehr Ansätze der nichtmedikamentösen Behandlung zunehmend als Therapien in den Psychiatrien implantiert werden?

Die größte Gruppe der Psychotherapeutika, die am häufigsten verordnet werden, sind die Antidepressiva. Und gerade auf diesem Gebiet gibt es immer wieder Ansätze vollständig oder weitestgehend auf Medikamente zu verzichten.
Gesprächstherapien, Maltherapien, kontrollierter Schlafentzug, Bewegungstherapien.

Das Ziel eines therapeutischen Ansatzes ist es ja gerade nicht, dass die Betroffenen lebenslang Psychopharmaka einnehmen müssen.

Wobei sich das bei einigen Erkrankungen leider nicht vermeiden lässt.

Humer
18.10.2010, 20:42
Psychisch Kranke, die regelmäßig Psychopharmaka einnehmen müssen, haben ein erhöhtes Sterberisiko. Es gibt dafür unterschiedliche Angaben, sie liegen zwischen 10% und 25%.
Es gibt dabei den plötzlichen Herztod aber auch eine enorme Gewichtszunahme mit anschließendem metabolischen Symtom, Diabetes usw.
Spätdyskinesien, das sind entstellende Zuckungen, wie etwa Kaubewegungen und andere stigmatisierende Effekte, sie können unabhängig von der Dosis auftreten und manchmal bleiben sie für immer. Hier liegt das Risiko bei 3-4%
Diese Risiken werden nicht ausreichend diskutiert. Im Vergleich zu anderen Medikamenten fällt schon ein Unterschied auf. Wenn bei einem Mittel gegen Rheuma auch nur der Verdacht besteht, dass bei einem Promille der Patienten bleibende Schäden ausgelöst werden, verschwindet es vom Markt.

Psychiater sagen zu diesen Risiken oft: Ja das stimmt, aber wir haben leider nichts Besseres zur Verfügung. Inzwischen sind sie vorsichtiger und versuchen mit einem Medikament auszukommen, anstatt der berüchtigten Cocktails.

http://www.medizinauskunft.de/artikel/aktuell/2007/05_08_psychopharmaka_uebergewicht.php

kotzfisch
18.10.2010, 21:00
Unsinn.

Gerade mit Atypika sind Spätdyskenisien sehr selten geworden.

Die Mortalitätsrate bezieht sich auf Psychiatriepatienten
generell und da ist klar, dass die Sterbehäufigkeit erhöht ist.
(Verwahrlosung,Suchtmittel,Suizid)

Schluchz.

Adunaphel
18.10.2010, 21:40
Psychisch Kranke, die regelmäßig Psychopharmaka einnehmen müssen, haben ein erhöhtes Sterberisiko. Es gibt dafür unterschiedliche Angaben, sie liegen zwischen 10% und 25%.
Es gibt dabei den plötzlichen Herztod aber auch eine enorme Gewichtszunahme mit anschließendem metabolischen Symtom, Diabetes usw.
Spätdyskinesien, das sind entstellende Zuckungen, wie etwa Kaubewegungen und andere stigmatisierende Effekte, sie können unabhängig von der Dosis auftreten und manchmal bleiben sie für immer. Hier liegt das Risiko bei 3-4%
Diese Risiken werden nicht ausreichend diskutiert. Im Vergleich zu anderen Medikamenten fällt schon ein Unterschied auf. Wenn bei einem Mittel gegen Rheuma auch nur der Verdacht besteht, dass bei einem Promille der Patienten bleibende Schäden ausgelöst werden, verschwindet es vom Markt.

Psychiater sagen zu diesen Risiken oft: Ja das stimmt, aber wir haben leider nichts Besseres zur Verfügung. Inzwischen sind sie vorsichtiger und versuchen mit einem Medikament auszukommen, anstatt der berüchtigten Cocktails.

http://www.medizinauskunft.de/artikel/aktuell/2007/05_08_psychopharmaka_uebergewicht.php

Hast Du auch noch andere Quellen als die von Dir angegebene? Da steht nur etwas zum Thema Übergewicht. Und das wird noch nicht einmal den Medikamenten allein angelastet.

Humer
19.10.2010, 07:47
Hast Du auch noch andere Quellen als die von Dir angegebene? Da steht nur etwas zum Thema Übergewicht. Und das wird noch nicht einmal den Medikamenten allein angelastet.

Guckst Du hier: http://www.bpe-online.de/verband/rundbrief/2007/3/aderhold.htm

kotzfisch
19.10.2010, 08:53
Humer, Du hast doch keine Ahnung,laß doch sein.

Peaches
19.10.2010, 09:12
Guckst Du hier: http://www.bpe-online.de/verband/rundbrief/2007/3/aderhold.htm

Niemand bestreitet, dass Neuroleptika Nebenwirkungen haben.

Ob man die Mortalität jedoch so isoliert betrachten kann, wie es manche Wissenschaftler tun, darüber kann man gut diskutieren.
Menschen, die psychiatrisch erkrankt sind, haben von hause aus ein erhöhtes Suizidrisiko.


Worauf gar nicht eingegangen wird, ist, wie man Erkrankten dank der Medikation ein relativ normales Leben ermöglichen, Psychose lindern (unter denen die Betroffenen durchaus in erster Linie selbst leiden) und Symptome minimieren kann.

Es ist durchaus lohnenswert Sinn und Unsinn von Medikamenten, Therapien und Zuständen auch gerade in der Psychiatrie zu diskutieren.
Was mich allerdings ärgert, ist die Tatsache, dass die Erfolge negiert werden.

Adunaphel
19.10.2010, 10:02
Es tut mir leid, aber dieser Website spreche ich die Glaubwürdigkeit ab. Ich habe mir die Site mal angesehen und bin auch einigen Links gefolgt. Wenn ich dann folgendes lese:


Alternative psychosoziale Dienste

Ein wesentliches Charakteristikum alternativer psychosozialer Dienste, so Karl Bach Jensen, Manager des Begegnungszentrums »Vækststedet« (»Ort des Wachstums«) im dänischen Kolding und 1994 bis 1996 Vorsitzender des Europäischen Netzwerks von Psychiatriebetroffenen, würde darin bestehen, Menschen bei der Bewältigung ihrer Probleme zu helfen – unter anderem durch gegenseitige Lernprozesse, Rechtsbeistand, alternative Medizin, gesunde Ernährung, natürliche Heilverfahren und spirituelle Übungen. Die alternative Arzneimittelkunde habe ein großes Wissen über die Wirkung von Kräutern und Homöopathika, die dem Körper und der Psyche helfen können, Entspannung und Wiederherstellung des Gleichgewichts zu finden. Mit solchen Dingen könne man möglicherweise nicht so viel Geld verdienen, doch sie sind es, die Zukunft haben, schrieb Jensen im Schlußwort des neu erschienenen und von Peter Lehmann herausgegebenen Buch »Psychopharmaka absetzen – Erfolgreiches Absetzen von Neuroleptika, Antidepressiva, Lithium, Carbamazepin und Tranquilizern«. Dies könne natürlich nicht heißen, die Augen zuzumachen vor den realen Problemen, die viele Menschen haben. Menschen sollte bei der Bewältigung ihrer Probleme wirksam geholfen werden. Laut Jensen müßten sich alternative Systeme und dezentrale Dienste um die Bedürfnisse von Menschen mit psychosozialen Problemen in einer Weise kümmern, dass der Gebrauch von synthetischen und giftigen psychiatrischen Psychopharmaka minimiert und auf lange Sicht überflüssig wird. Einen integrierten Teil eines zukünftigen, ökologisch und humanistisch ausgerichteten Gesellschaftssystems stelle der Verzicht auf toxische Stoffe in der Natur, im Wohnbereich, in der Ernährung und in der Medizin dar. Der Verzicht auf den Einsatz chemischer Gifte im psychosozialen Bereich könne unter folgenden Gesichtspunkten entwickelt werden:

wird mir schlecht. Hier wird m. E. grob fahrlässig mit schwer- bis schwerstkranken Menschen umgegangen. Menschen, die sich in einem akuten Schub ihrer Krankheit nicht mehr selber helfen können.

Adunaphel
19.10.2010, 10:44
Noch ein Artikel zu Neuroleptika und Mortalität:

http://www.pinel-online.de/fileadmin/user_upload/dokumente/neuroleptika/Laux_und_BDK_zu_Aderhold.pdf

GAP
19.10.2010, 10:50
Es tut mir leid, aber dieser Website spreche ich die Glaubwürdigkeit ab. Ich habe mir die Site mal angesehen und bin auch einigen Links gefolgt. Wenn ich dann folgendes lese:

wird mir schlecht. Hier wird m. E. grob fahrlässig mit schwer- bis schwerstkranken Menschen umgegangen. Menschen, die sich in einem akuten Schub ihrer Krankheit nicht mehr selber helfen können.

Der im Artikel beschriebene Ansatz wird praktiziert und ist auch richtig.

Bei psychischen Krankheiten geht es neben einer medikamentösen Versorgung vor allem auch um die Unterstützung im Alltag. Hier sitzt bei vielen auch eine oder die Ursache für die psychischen Probleme. Es gehört schlicht beides zusammen und dies hat sich inzwischen auch als eine Art "Standardbetrachtung" durchgesetzt. Bei leichteren Fällen übernimmt in der Regel das persönliche Umfeld diese Aufgabe, bei schweren Fällen sind dazu "Fachpflegekräfte" erforderlich.

Eine solche Intensivbetreuung hilft dabei, dass sich die meisten Patienten stabilisieren und perspektivisch mit weniger oder gar gänzlich ohne Medikamente ihren Alltag bewältigen können. Von einer Heilung kann man in Bezug auf psychische Krankheiten sowieso nur schwer sprechen, insofern ist die Zielsetzung, dass Patienten eine für sie "Lebenswertes" Leben führen können ein gutes Ziel.

Die Problematik bei diesem Thema liegt ganz woanders, nämlich vor allem in der Praktikabilität und bei den Kosten. Diese sind bei einer intensiven Betreuung sehr hoch und somit besteht die Gefahr, dass eine Unterversorgung zur Verschlechterung es Zustandes führen kann und dadurch die vermehrte Einnahme von Medikamenten oder gar Einweisung in eine Klinik notwendig wird. In dieser Hinsicht gibt es noch viel Klärungs- und Verbbesserungspotential.

Auch die erwähnten "Alternativmethoden" sind richtig, da sie für den Patienten ein brauchbares "Instrumentarium" darstellen mit dem er auf sich anbahnende Krisen einwirken kann oder im Alltag für Linderung sorgen kann. Wichtig ist hierbei für den Patienten zu lernen, wo die Grenze ist, an der er dann den Facharzt einschaltet. Psychoedukation ist daher auch ein tragendes Element einer Behandlung.

Adunaphel
19.10.2010, 13:33
Der im Artikel beschriebene Ansatz wird praktiziert und ist auch richtig.

Bei psychischen Krankheiten geht es neben einer medikamentösen Versorgung vor allem auch um die Unterstützung im Alltag. Hier sitzt bei vielen auch eine oder die Ursache für die psychischen Probleme. Es gehört schlicht beides zusammen und dies hat sich inzwischen auch als eine Art "Standardbetrachtung" durchgesetzt. Bei leichteren Fällen übernimmt in der Regel das persönliche Umfeld diese Aufgabe, bei schweren Fällen sind dazu "Fachpflegekräfte" erforderlich.

Eine solche Intensivbetreuung hilft dabei, dass sich die meisten Patienten stabilisieren und perspektivisch mit weniger oder gar gänzlich ohne Medikamente ihren Alltag bewältigen können. Von einer Heilung kann man in Bezug auf psychische Krankheiten sowieso nur schwer sprechen, insofern ist die Zielsetzung, dass Patienten eine für sie "Lebenswertes" Leben führen können ein gutes Ziel.

Die Problematik bei diesem Thema liegt ganz woanders, nämlich vor allem in der Praktikabilität und bei den Kosten. Diese sind bei einer intensiven Betreuung sehr hoch und somit besteht die Gefahr, dass eine Unterversorgung zur Verschlechterung es Zustandes führen kann und dadurch die vermehrte Einnahme von Medikamenten oder gar Einweisung in eine Klinik notwendig wird. In dieser Hinsicht gibt es noch viel Klärungs- und Verbbesserungspotential.

Auch die erwähnten "Alternativmethoden" sind richtig, da sie für den Patienten ein brauchbares "Instrumentarium" darstellen mit dem er auf sich anbahnende Krisen einwirken kann oder im Alltag für Linderung sorgen kann. Wichtig ist hierbei für den Patienten zu lernen, wo die Grenze ist, an der er dann den Facharzt einschaltet. Psychoedukation ist daher auch ein tragendes Element einer Behandlung.

Es ist richtig, neben einer medikamentösen Therapie auch andere Therapieformen durchzuführen. Richtig ist auch, die alltagsunterstützenden Leistungen so weit wie möglich auszubauen und durchzuführen.

Es ist aber grob fahrlässig, schwerkranken Menschen zu suggerieren, Medikamente wären ein Tel des Problems.

GAP
19.10.2010, 14:09
Es ist richtig, neben einer medikamentösen Therapie auch andere Therapieformen durchzuführen. Richtig ist auch, die alltagsunterstützenden Leistungen so weit wie möglich auszubauen und durchzuführen.

Es ist aber grob fahrlässig, schwerkranken Menschen zu suggerieren, Medikamente wären ein Tel des Problems.

Da gebe ich Dir recht. Selbstverständlich sind - wie in andere medizinischen Bereichen auch - etliche unseriöse Menschen am Werk. Wer beispielweise meint psychische Krankheiten durch Gebete oder Teufelsaustreibung lösen zu wollen, der ist untragbar und gefährlich. Das sollte unbedingt geahndet werden, denn die Folgen können fatal sein.

Ich habe aber noch nie erlebt, dass seriöse "Fachleute", also Mediziner, Psychiater oder Psychiatrische Fachkräfte die Notwendigkeit der Mittel - meist eine Mischung aus Psychotherapie und Medikamenten - überhaupt zur Disposition stellen. Und erste Anlaufstelle für psychische Probleme sollte immer ein Arzt sein. Insofern sind diese "Besserwisser" Randerscheinungen und das nicht umsonst.

Psychische Probleme sollten nicht unterschätzt werden, die Folgen für den Betroffenen aber auch für die Gesellschaft sind oft verehrend.

Humer
19.10.2010, 15:11
Am Beispiel des atypischen Medikaments "Zyprexa" sind die damit verbundenen Gefahren gut dokumentiert. Das Mittel wird bei manisch- depressiven Verstimmungen eingesetzt.

http://www.aerzteblatt-studieren.de/doc.asp?docid=104683

Das Ärzteblatt wird hoffentlich als seriös genug eingestuft.

Auch wenn man zu dem Schluß kommt, dass solche Medikamente unverzichtbar sind, sollten die Rsiken nicht unter den Tisch gekehrt werden. Es scheint so, als wären psychisch Kranke weniger schutzwürdig als die körperlich Erkrankten.

Die ärztliche Kunst besteht in der Psychiatrie fast zu 100% aus dem Verschreiben von Medikamenten. Die Psychiater sind sozusagen die Einzelhändler der Pharmaindustrie.

GAP
19.10.2010, 16:46
Am Beispiel des atypischen Medikaments "Zyprexa" sind die damit verbundenen Gefahren gut dokumentiert. Das Mittel wird bei manisch- depressiven Verstimmungen eingesetzt.

http://www.aerzteblatt-studieren.de/doc.asp?docid=104683

Das Ärzteblatt wird hoffentlich als seriös genug eingestuft.

Auch wenn man zu dem Schluß kommt, dass solche Medikamente unverzichtbar sind, sollten die Rsiken nicht unter den Tisch gekehrt werden. Es scheint so, als wären psychisch Kranke weniger schutzwürdig als die körperlich Erkrankten.

Die ärztliche Kunst besteht in der Psychiatrie fast zu 100% aus dem Verschreiben von Medikamenten. Die Psychiater sind sozusagen die Einzelhändler der Pharmaindustrie.

Da wirst Du den Psychiatern meiner Ansicht nach nicht gerecht. Ein Psychiater ist oftmals schlichtweg gar nicht in der Lage andere Dinge zu tun als Medikamente zu verschreiben. Was soll er mit einer kranken Psyche denn sonst machen? Er kann zu anderen Fachärzten verweisen wenn andere körperliche Erkrankungen im Spiel sind und das tun sie dann auch wenn es indiziert ist.

Eine zusätzliche Aufgabe ist wie ich schon andeutete die "Koordination" und "Organisation" von ergänzenden Leistungen. Ein guter Psychiater arbeitet auch meist in Netzwerken, die die Überwachung durchführen, was bei den teilweise extrem wirkenden Psychopharmaka wichtig ist.

Man darf nicht unterschätzen, dass die Einflussmöglichkeiten der Medizin auf die Psyche geringer sind als man meint. Es gibt oft nur keinen anderen Weg den Patienten zu helfen. Der beste Weg ist immer noch die Psychotherapie, die aber sehr langfristig funktioniert und bei organischen Schäden auch nur bedingt helfen kann.

Und einen Aspekt möchte ich auch nicht unerwähnt lassen, nur sehr wenige - meist stationär eingewiesene Patienten - werden gezwungen Medikamente zu nehmen. Wem das Risiko zu hoch ist, der kann und muss dies mit dem Psychiater besprechen und gegebenenfalls nach Alternativen gucken. Ein "normaler" Patient hat diese Verantwortung für sich auch, da die Nebenwirkungen für alle Medikamente eine große Rolle spielen. Vor allem die Wechselwirkungen.

kotzfisch
19.10.2010, 22:25
Olanzapin ist ja nur ein populäres Mittel.

Es geht ja nicht und das geistert als Mißverständnis immer noch herum, um die Ruhigstellung und vegetative Knockoutung des Patienten (bei akuten Patienten natürlich sehr wohl), sondern um die Minderung des Leidensdrucks der Psychose.

Nirgendwo sonst, kommen zahlreiche Amateure zu dem ideologisch gefärbten Schluß, dass es ja wohl nicht Aufgabe der Psychiatrie sei, festzulegen was als normal zu gelten habe und demnach die Patienten, die verhaltensauffällig sind, wieder in die Matrix gesellschaftlich erwünschten Verhaltens zu pressen.

Soweit das Vorurteil.

Aufgabe ist es indes, diesen Menschen ein vernünftiges Leben zu ermöglichen, jenseits psychotischer Beeinträchtigung und Einschränkung.

In der Psychiatrie geht es weitaus unideologischer zu, als gedacht.

N ja, wie soll man auch nur ansatzweise ein so weites Feld gegen zum Teil wütendste Angriffe von laienhaften Besserwissern erklären.

Humer
20.10.2010, 08:16
Olanzapin ist ja nur ein populäres Mittel.

Es geht ja nicht und das geistert als Mißverständnis immer noch herum, um die Ruhigstellung und vegetative Knockoutung des Patienten (bei akuten Patienten natürlich sehr wohl), sondern um die Minderung des Leidensdrucks der Psychose.

Nirgendwo sonst, kommen zahlreiche Amateure zu dem ideologisch gefärbten Schluß, dass es ja wohl nicht Aufgabe der Psychiatrie sei, festzulegen was als normal zu gelten habe und demnach die Patienten, die verhaltensauffällig sind, wieder in die Matrix gesellschaftlich erwünschten Verhaltens zu pressen.

Soweit das Vorurteil.

Aufgabe ist es indes, diesen Menschen ein vernünftiges Leben zu ermöglichen, jenseits psychotischer Beeinträchtigung und Einschränkung.

In der Psychiatrie geht es weitaus unideologischer zu, als gedacht.

N ja, wie soll man auch nur ansatzweise ein so weites Feld gegen zum Teil wütendste Angriffe von laienhaften Besserwissern erklären.

Der Leidensdruck von Menschen in einer Psychose bewirkt sehr selten, dass sie von sich aus Hilfe in einer Klinik suchen. In der Regel müssen sie überrredet werden und wenn das nichts hilft, gibt es eine geschlossene Unterbringung.
Ich finde das in Ordnung, möchte aber, dass der Zwangscharakter dieses Zweiges der Medizin nicht übersehen wird. Zur Einweisung führt in der Regel nicht der Leidensdruck des Patienten sondern der Leidensdruck der Angehörigen. Auch das ist nachvollziehbar, gehört aber klar gesagt.
Wenn die Behandlung so hilfreich erlebt werden würde, wie Du es unterstellst, gäbe es nicht das große Problem, daß die Medikamente sehr oft nach der Klinik vom Patienten abgesetzt werden.
Kritikwürdig finde ich jedenfalls, dass die Forschung derzeit ausschließlich auf die Regulierung des Gehirnstoffwechsels ausgerichtet ist. Was ja bedeutet, dass psychische Krankheiten nur somatische Ursachen haben können. Demzufolge ist die Forschung einseitig von der Pharamindustrie dominiert. Ich sehe darin eine Verengung des Blickwinkels.
Es gibt noch das Konzept der "Soteria" das in der Schweiz entwickelt wurde und mit Milieu-Therapie beschrieben werden kann. Ich finde es wird viel zu wenig beachtet.

GSch
20.10.2010, 08:52
Der Leidensdruck von Menschen in einer Psychose bewirkt sehr selten, dass sie von sich aus Hilfe in einer Klinik suchen. In der Regel müssen sie überrredet werden und wenn das nichts hilft, gibt es eine geschlossene Unterbringung.
Ich finde das in Ordnung, möchte aber, dass der Zwangscharakter dieses Zweiges der Medizin nicht übersehen wird. Zur Einweisung führt in der Regel nicht der Leidensdruck des Patienten sondern der Leidensdruck der Angehörigen.

Stimmt ja gar nicht. Der Leidensdruck der Angehörigen ist kein Kriterium - der eigene auch nicht. Es muss zunächst alles getan werden, um eine ständige Unterbringung zu vermeiden. Hier ein paar Auszüge aus dem Berliner Gesetz:


(§2) Bei allen Maßnahmen auf Grund dieses Gesetzes ist auf das Befinden des psychisch Kranken besonders Rücksicht zu nehmen und sein Persönlichkeitsrecht zu wahren.


(§3 Abs. 1) Ziel der Hilfen ist es, ... eine Unterbringung des psychisch Kranken entbehrlich zu machen ... oder ihm nach der Unterbringung die Wiedereingliederung in die Gemeinschaft zu erleichtern und eine erneute Unterbringung zu verhüten ... Die Hilfen werden nach Möglichkeit so erbracht, dass der psychisch Kranke sie in Anspruch nehmen kann, ohne seinen gewohnten Lebensbereich aufzugeben.

Hier die Bedingungen für eine zwangsweise Unterbringung:


(§8 Abs. 1) Psychisch Kranke können ... gegen oder ohne ihren Willen nur untergebracht werden, wenn und solange sie durch ihr krankheitsbedingtes Verhalten ihr Leben, ernsthaft ihre Gesundheit oder besonders bedeutende Rechtsgüter anderer in erheblichem Maße gefährden und diese Gefahr nicht anders abgewendet werden kann. Die fehlende Bereitschaft, sich behandeln zu lassen, rechtfertigt für sich allein keine Unterbringung.

Außer der Anordnung des Amtsarztes muss auch das nach FamFG zuständige Gericht eingeschaltet werden. Es handelt sich ja um einen Freiheitsentzug.

Es ist ein dummes Märchen, dass man unbequeme oder merkwürdige Menschen einfach so in der geschlossenen Abteilung verschwinden lassen kann. Vielmehr gibt es allerhand Leute, die da ganz gut aufgehoben wären, für deren Unterbringung es aber keine wasserdichte Handhabe gibt.

kotzfisch
20.10.2010, 09:08
Hier im Münchner Osten gibts ne Soteria,Humer.

kotzfisch
20.10.2010, 09:18
Außerdem verstehe ich nicht, wohin der Strang denn letztlich zielt: Die Psychiatrie hat eine wichtige Aufgabe, der sie mit großer Verantwortung nachkommt.

Dass es manchmal nur mit Zwang geht-ist bedauerlich aber nicht zu ändern.

Mangelnde Krankheisteinsicht mit Absetzen der Medis nach Entlassung ist mit stärkerer Einbindung niedergelassene Kollegen oder Anbindung an Institutsambulanzen seltener geworden.

Dieses Phänomen des Absetzens spricht im übrigen ja nicht gegen die Medikamente, sondern für mangelnde Krankheitseinsicht bzw. die Größenwahn-Lust Komponente peranoider Psychosen.

Unschlagbarer
20.10.2010, 14:08
Jein.
Sicherlich gehe bei jedem Krampfanfall Gehirnzellen zu Grunde, allerdings macht das Epileptiker nicht unbedingt dümmer als andere Menschen.

Die Zahl der geschädigten Zellen ist sehr gering. Deshalb kann man eher nicht davon ausgehen, dass bei einem evozierten Krampfgeschehen im Gehirn die Intelligenz vermindert wird - zumindest gibt es keinen Anhalt dafür bei der gegenwärtigen Studienlage.Dostojewski war auch Epileptiker.
.

Humer
20.10.2010, 15:02
Es gibt Fälle, wo keine Unterbringung möglich ist, weil Selbstgefährdung nicht vorliegt. Auch das kann auch Nachteile haben. Ich kannte einen, der machte in der Psychose ständig Radau in seiner Wohnung und bekam erst Abmahnungen, dann die Kündigung. Heute ist er obdachlos. Betreutes Wohnen lehnte er ab, zuviele Vorschriften, wie z.B. die Auflage in eine Werkstatt zu gehen.
Im Zweifel für die Freiheit, das war trotzdem die richtige Entscheidung, auch wenn das manchmal solche Folgen hat.