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Vollständige Version anzeigen : „Ausländische Fachkräfte“ – sind die nur unerfahrener, oder gleich dümmer?



ahuahuahu
11.10.2010, 18:56
Die Frage kam mir in den Sinn, als ich die Online-Ausgabe der Rhein-Zeitung las, siehe hier:

http://www.rhein-zeitung.de/startseite_artikel,-Merkel-bei-Zuwanderung-hinter-Seehofer-_arid,148036_arpage,2.html#articletop

da steht u. a.: „Der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, hält eine gesteuerte Einwanderung ausländischer Spitzenkräfte wegen des Fachkräftemangels für unumgänglich. Die Unionsforderung, entsprechendes Personal in erster Linie aus Langzeitarbeitslosen zu rekrutieren, bezeichnete er in der «Süddeutschen Zeitung» (Montag) als unrealistisch. Nötig sei «eine gesteuerte Zuwanderung, etwa mit Hilfe eines Punktesystems wie in Kanada».

Usw. usf…. die Frage ist wirklich, ob Spitzenkräfte, die aus anderen Ländern auswandern wollen, wirklich so „ad hoc“ nach Deutschland kommen würden, OHNE sich über die Verhältnisse hierzulande zu informieren… also, wohlgemerkt: „Spitzenkräfte…“ – Menschen mit intelligentem Hirn, meistens zielorientiert lebend und erfolgssuchend…niemand redet über „Qualitäter“ der izlamischen Bereicherungsindustrie…

… also bestimmt keine Dummbeutels, und eventuelle Unerfahrenheit im Auswandern bestimmt nicht mit blindem Aktionismus angehend, sondern eher vorab Informationen über das Zielland suchend, und dann erst handelnd…!

Wenn sich also jemand informiert, und dann feststellt, dass, aus welchen Gründen auch immer, die einheimischen Spitzenkräfte das (Deutsch-) Land teils fluchtartig verlassen, und daraufhin tiefer gräbt und

die Bildungsmisere,

das Naggelsproblem,

die destruktive Bürokratie sowie

Umwelt- und Überalterungs- Probleme erkennt,

zusammen mit der immer mehr zutagetretenden Willkürherrschaft der Politschwoine, dann wird er/sie wahrscheinlich, wenn er dennoch nicht zuhause bleiben will, doch eher ein Land mit nachhaltigeren Zukunftsaussichten suchen, ODER???

Wer also als qualifizierte Fachkraft nüchtern abwägt, warum Einheimische gerade in Deutschland „das Boot verlassen“, und dennoch nach Deutschland kommt: ist der/die NUR unerfahren, oder WIRKLICH dümmer als die Deutschen, die durch Wegzug ihre Zukunft retten wollen?

Verrari
11.10.2010, 19:02
Anlässlich Seehofers Aussage über Zuwanderung habe ich heute in meiner lokalen Tageszeitung ein Interview mit der Staatsministerin für Integration, Frau Prof.Dr. Maria Böhmer, gelesen, welche auch in meinem Wahlkreis für die CDU kandidiert.
(Die Verlinkung des Interwiews ist nicht möglich, da kostenpflichtig)

Die Frau Staatsministerin hat sich demnach "schon immer" für qualifizierte Zuwanderung ausgesprochen. Tatsache ist allerdings, dass dies niemand weder gehört noch irgendwo gelesen hatte, eher ist das Gegenteil der Fall.

Die totale Dämlichkeit und Weltfremdheit dieser Dame gipfelt jedoch in der Aussage, dass Deutschland "noch mehr" qualifizierte Zuwanderung benötigt.

Jeder potenzielle Einwanderer erkundigt sich erstmal nach den Bedingungen, die hier in Deutschland herrschen. Erfährt ein Einwanderungsinteressent, dass in diesem Land mehr als 50% seiner Arbeitsleistung wegbesteuert wird, orientiert er sich garantiert lieber an Ländern wie den USA oder Australien.
Dieses Land bietet nur potenziellen Sozialhilfeempfängern einen Anreiz! X(

http://www.politikforen.net/showthread.php?p=4087551#post4087551

Nr. 188 uff.

Don
11.10.2010, 19:06
Fach- und Spitzenkräfte kommen nur dann nach Deutschland wenn sie von ihren ausländischen Firmenzentralen hierher abgeordnet werden und zuhause ordentliches Schmerzensgeld kassieren.
Das nicht in D versteuert wird, logischerweise.

Ansonsten ist Deutschland in dieser Hinsicht eines der unattraktivsten Länder überhaupt.

elas
11.10.2010, 19:15
An

Deutschland schafft sich ab



wird wohl kein Weg mehr vorbeiführen.

henriof9
11.10.2010, 19:18
Bevor der gute Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, hierbei sein Mundwerk aufreißt, sollte er sich doch zunächst mal mit der korrekten Analyse der Arbeitslosenstatistik beschäftigen.

Wir haben einen Haufen Arbeitslose in Deutschland, die werden wohl nicht alle nur das Niveau und den Intellekt von Hilfsschülern haben.
Ebenso dürfte dies auf viele Aufstocker zutreffen.

Und wenn die Bundesagentur für Arbeit die Arbeitslosen nicht in so dämliche Kurse stecken würde die da lauten " wie schreibe ich eine Bewerbung " und mehr mit der Verwaltung der Karteien beschäftigt sein könnte es sogar passieren, daß sie die deutschen arbeitslosen Fachkräfte wieder anständig in Lohn und Brot bringt.

Bieleboh
11.10.2010, 19:20
Das wird schwer werden, Fachkräfte anzulocken die bereit sind zu den hier herrschenden Bedingungen zu arbeiten. Innerhalb der EU und Europa gibt es einige Länder, die da eher infrage kämen.
Man schaue sich nur mal die Mindestverdienstgrenzen für zuwanderwillige Fachkräfte an.
Selbt die Spitzentürken verlassen massenhaft das Land.

ahuahuahu
11.10.2010, 20:03
Das wird schwer werden, Fachkräfte anzulocken die bereit sind zu den hier herrschenden Bedingungen zu arbeiten. Innerhalb der EU und Europa gibt es einige Länder, die da eher infrage kämen.
Man schaue sich nur mal die Mindestverdienstgrenzen für zuwanderwillige Fackräfte an.
Selbt die Spitzentürken verlassen massenhaft das Land.


uuupps....

da habe ich wohl in der Schule gepännt.... was sind denn "Mindestverdienstgrenzen"???

Ich kannte schon das Wort "Höchstverdienstgrenze", die m.E. besagt, wieviel jemand höchstens verdienen darf...

Aber die Grenze (=Verhinderung der Überschreitung...), welche einen Mindestverdienst an der Überschreitung hindern soll, die kannte ich noch nicht, bzw. wäre da doch ein Ausdruck wie "garantierter Dumpinglohn" o. ä. vielleicht angebrachter???

Kannst es uns hier ja ggf. erklären, was Du gemeint hast, danke!

Nanu
11.10.2010, 20:12
An

Deutschland schafft sich ab



wird wohl kein Weg mehr vorbeiführen.

Wenn ich so durch die Straßen gehe und mir das Volk ansehe, oder wenn ich das Wahlverhalten des Stimmviehs so betrachte, kann ich nichts Schlimmes dabei empfinden, wenn sich die BRD selbst abschafft.

Bieleboh
11.10.2010, 20:12
Kannst es uns hier ja ggf. erklären, was Du gemeint hast, danke!
Die in Deutschland geltenden Zuzugsregeln verlangen von ausländischen Arbeitnehmer, die sich hier niederlassen wollen ein Jahresgehalt von 63.600 Euro. Das ist für mich dann kein Dumpinglon.

pittbull
11.10.2010, 20:13
Das wird schwer werden, Fachkräfte anzulocken die bereit sind zu den hier herrschenden Bedingungen zu arbeiten. Innerhalb der EU und Europa gibt es einige Länder, die da eher infrage kämen.
Man schaue sich nur mal die Mindestverdienstgrenzen für zuwanderwillige Fackräfte an.

Man muß die Leute mit ausgesprochen guten Verdienstmöglichkeiten locken, sonst wird das eher nix. :(



Selbt die Spitzentürken verlassen massenhaft das Land.

Einige gehen wegen latenter oder offener Ausländerfeindlichkeit, die wohl jeder Türke hier schon erlebt hat. X(

Verrari
11.10.2010, 20:26
Wenn ich so durch die Straßen gehe und mir das Volk ansehe, oder wenn ich das Wahlverhalten des Stimmviehs so betrachte, kann ich nichts Schlimmes dabei empfinden, wenn sich die BRD selbst abschafft.

Ich gehe ziemlich häufig in meiner Mittagspause durch die Straßen meiner Kreisstadt. Zu Fuß.
Und nachdem was ich da sehe und (passiv) erlebe, sollte ich Dir eigentlich uneingeschränkt recht geben.

Und ich lese auch relativ viele Zeitungen. Was ich da lesen muss, bestärkt mich ebenfalls in der Auffassung Dir wiederum recht zu geben.

Und dann habe ich beruflich ziemlich häufig mit Azubis zu tun. Nun, zugegebenermaßen müsste ich Dir jetzt schon wieder beipflichten. Aber da gibt es noch zwei oder drei Azubis, die vollkommen anders sind als der klägliche Rest. Im positiven Sinne anders!
Und auf diese zwei oder drei stützt sich meine ganze Hoffnung!! ;)

Frank
11.10.2010, 20:42
Ich gehe ziemlich häufig in meiner Mittagspause durch die Straßen meiner Kreisstadt. Zu Fuß.
Und nachdem was ich da sehe und (passiv) erlebe, sollte ich Dir eigentlich uneingeschränkt recht geben.

Und ich lese auch relativ viele Zeitungen. Was ich da lesen muss, bestärkt mich ebenfalls in der Auffassung Dir wiederum recht zu geben.

Und dann habe ich beruflich ziemlich häufig mit Azubis zu tun. Nun, zugegebenermaßen müsste ich Dir jetzt schon wieder beipflichten. Aber da gibt es noch zwei oder drei Azubis, die vollkommen anders sind als der klägliche Rest. Im positiven Sinne anders!
Und auf diese zwei oder drei stützt sich meine ganze Hoffnung!! ;)

Man kann nicht bestreiten, dass die Verasiisierung unserer Gesellschaft zunimmt.

Es ist aber noch nicht alles verloren. Ich durfte das bei der letzten Hochwasserlage in meiner Heimat wieder erleben. Auch nicht betroffene Menschen aus der Umgebung ackern mit um zu helfen. Sie schleppen Sandsäcke, versorgen die Helfer, bauen Deiche.... Es funktioniert noch. In der Not zumindest.

Fiel
11.10.2010, 20:47
Die eigentliche Sauerei besteht ja darin, dass die BRD'ler sich erdreisten aus anderen Länder die Facharbeiter abzuwerben, die gerade auch dort besonders gebraucht werden. In Polen mag es 10 qualifizierte Elektromeister geben - es wäre doch ein Verbrechen, den Polen auch noch den Rest seiner Fachkräfte abspenstig zu machen oder den einzigen Gas-Wasser-Installateur aus dem Kongo auch noch in die BRD abzuwerben zu wollen. Zwar kommt eh keiner von denen, die brauchbar wären, aber allein die Vorstellung die BRD will anderen Ländern ihre Sahnehäubchen ablutschen ist schon an Perversität nicht zu überbieten. Wenn die nicht in der Lage sind, die eigenen Leute zu qualifizieren, dann wird das eh niemals etwas werden.
Der Lindner im ZDF spricht gerade von 'der Ärztin' aus dem Iran. Diese Drecksau versündigt sich an dem Iran - wenn jemand Ärzte braucht, dann ist das der Iran und nicht die BRD.

Bruddler
11.10.2010, 20:49
„Ausländische Fachkräfte“.....
Welche Fachkräfte da wohl gemeint sind ?
Sind es die schweizer oder die dänischen Fachkräfte, oder meint man die "Fachkräfte" aus den anatolischen Bergen ?...oder meint man die "Fachkräfte" aus Papua-Neuguinea ?
Ich finde, die Politiker sollten Klartext reden !

Sathington Willoughby
11.10.2010, 20:50
uuupps....

da habe ich wohl in der Schule gepännt.... was sind denn "Mindestverdienstgrenzen"???

Ich kannte schon das Wort "Höchstverdienstgrenze", die m.E. besagt, wieviel jemand höchstens verdienen darf...

Aber die Grenze (=Verhinderung der Überschreitung...), welche einen Mindestverdienst an der Überschreitung hindern soll, die kannte ich noch nicht, bzw. wäre da doch ein Ausdruck wie "garantierter Dumpinglohn" o. ä. vielleicht angebrachter???

Kannst es uns hier ja ggf. erklären, was Du gemeint hast, danke!

EIne "Spitzenkraft" darf erst einwandern, wenn sie einen (möglichen) Verdienst von mindestens 85000 Euro pro Jahr nachweisen kann.

Da nehmen wir doch lieber noch 100 Irakis und Palis auf, ansatt dem Koreaner her eine Chance zu geben oder????

Sathington Willoughby
11.10.2010, 20:52
Wenn ich so durch die Straßen gehe und mir das Volk ansehe, oder wenn ich das Wahlverhalten des Stimmviehs so betrachte, kann ich nichts Schlimmes dabei empfinden, wenn sich die BRD selbst abschafft.

Ich fänds schade. So viel Potential gibt es in kaum einem anderen Land. Was hat diese Kultur nicht alles für große Geister, Erfindungen und Entdeckungen hervorgebracht!
Soll das wirklich alles zu Ende sein?
Und was komt an seine Stelle?
Davor grausts mir!

ahuahuahu
11.10.2010, 20:53
Die in Deutschland geltenden Zuzugsregeln verlangen von ausländischen Arbeitnehmer, die sich hier niederlassen wollen ein Jahresgehalt von 63.600 Euro. Das ist für mich dann kein Dumpinglon.


Was Du nicht sagst.... echt cool...

So kam mir das noch gar nicht in den Sinn...!

Kein Wunder, daß Deutschland so pleite ist!!! Wir zahlen also den penetrierenden Naggels nicht nur ein Almosen in Form Sozialhilfe, nein, sie bekommen also "nach den geltenden Zuzugsregeln" das "mindestens" zu zahlende Jahresgehalt, das Du hier angibst....:rolleyes:

Aber der von Dir hier verzapfte Unsinn hat nicht zufällig was mit dem nicht gesetzlich verankerten "Mindestlohn" zu tun??? Der seit Jahren von der Job-Mafia erfolgreich verhindert wird... wenn der nämlich käme, und halbwegs passend in der Höhe wäre, so daß jeder von eigenem Lohn leben könnte...

Übrigens, wenn dem so wäre, wie Du hier schreibst, na dann...


...würde sich jeder "diskriminiert" fühlen...

weil es/sie zu 95% wohl doch "etwas weniger" verdient als die von Dir genannte Summe...

Du bist also hoffentlich nicht sauer, wenn ich Dich für den Politikforums-Preis für den tollsten Märchenerzähler der Woche vorschlage? :D Gruezi...

Paul Felz
11.10.2010, 20:53
Ich gehe ziemlich häufig in meiner Mittagspause durch die Straßen meiner Kreisstadt. Zu Fuß.
Und nachdem was ich da sehe und (passiv) erlebe, sollte ich Dir eigentlich uneingeschränkt recht geben.

Und ich lese auch relativ viele Zeitungen. Was ich da lesen muss, bestärkt mich ebenfalls in der Auffassung Dir wiederum recht zu geben.

Und dann habe ich beruflich ziemlich häufig mit Azubis zu tun. Nun, zugegebenermaßen müsste ich Dir jetzt schon wieder beipflichten. Aber da gibt es noch zwei oder drei Azubis, die vollkommen anders sind als der klägliche Rest. Im positiven Sinne anders!
Und auf diese zwei oder drei stützt sich meine ganze Hoffnung!! ;)
Das geht mir genau so. Wir selbst haben zwar keine Stifte (ich mag Azubi nicht), aber die Werkstatt im selben Gebäude.

ahuahuahu
11.10.2010, 21:01
Die eigentliche Sauerei besteht ja darin, dass die BRD'ler sich erdreisten aus anderen Länder die Facharbeiter abzuwerben, die gerade auch dort besonders gebraucht werden......

..... Der Lindner im ZDF spricht gerade von 'der Ärztin' aus dem Iran. Diese Drecksau versündigt sich an dem Iran - wenn jemand Ärzte braucht, dann ist das der Iran und nicht die BRD.


Huch, habe ich neue Nachrichten versäumt???

Ist im Iran etwas "passiert"?? :umkipp:

Ist in Busheer etwa ein Reaktor leckgegangen? Und die haben jetzt Strahlungskranke, und brauchen nun Ärzte? :cool:

Bist Du sicher, das im izlamischen Gottesstaat Iran Frauen überhaupt den Beruf der Ärzte studieren dürfen? Wie würden die im Krankenhaus Menschen operieren können? Ich meine, so mit Burka und so...? := Oder gibt es jetzt korrekt desinfizierte wehende Schleier...? Ey krass, Alder....:] :D

Fragen über Fragen....

D-Moll
11.10.2010, 21:14
„Ausländische Fachkräfte“.....
Welche Fachkräfte da wohl gemeint sind ?
Sind es die schweizer oder die dänischen Fachkräfte, oder meint man die "Fachkräfte" aus den anatolischen Bergen ?...oder meint man die "Fachkräfte" aus Papua-Neuguinea ?
Ich finde, die Politiker sollten Klartext reden !

Facharbeiter sind alle mögllichen Handwerker oder Bauarbeiter . Die dann den Deutschen die Arbeitsplätze streitig machen.

Wenn überhaupt Fachkräfte , dann nur fristbedingt und wenn sich absolut dafür kein Deutscher findet.

latinroad
11.10.2010, 21:27
Die Sache ist doch , das seit über 20 Jahren herumdiskutiert wird, ob Fachkräfte nach Deutschland kommen oder nicht. Die Wahrheit ist, das hochqulifizierte Fachkräfte Deutschland überwiegend meiden, und lieber nach Kanda oder USA gehen. Was nach Deutschland kommt, sind überwiegend muslimische Menschen, Afrikaner, und andere Unterschichten , die die Sozialsysteme ausplündern! ! Darum sind auch die viele Städte und Kommunen pleite, weil Sie nicht mehr Herr der Lage sind.

Alion
11.10.2010, 22:07
Die in Deutschland geltenden Zuzugsregeln verlangen von ausländischen Arbeitnehmer, die sich hier niederlassen wollen ein Jahresgehalt von 63.600 Euro. Das ist für mich dann kein Dumpinglon.

Daher arbeitet man seit Jahren daran diese Grenzen zu verändern. Das Politikerpack merkt scheinbar, dass die nächsten Wahlen näherrücken. Nun haben plötzlich alle wieder Gedächnisschwund?

Zitat:
NEWSLETTER AUSGABE 7 / 2007
Auf ihrer Klausurtagung Ende August hat die Bundesregierung eine Erleichterung des Zuzugs von Ingenieuren aus den osteuropäischen EU-Beitrittsländern beschlossen. Auch für ausländische Absolventen deutscher Hochschulen soll es künftig leichter sein, in Deutschland zu arbeiten. ............
....................................
Die Zuwanderung ausländischer Ingenieure sei aber dennoch notwendig. Konkret soll der Zuzug dadurch erleichtert werden, dass auf die so genannte individuelle Vorrangprüfung verzichtet wird. Bisher mussten potenzielle Arbeitgeber vor der Einstellung nachweisen, dass keine gleich qualifizierte Arbeitskraft aus Deutschland bzw. aus den alten EU-Ländern zur Verfügung steht.

Ausländische Absolventen: Als zweite konkrete Sofortmaßnahme zur Beseitigung des Fachkräftemangels soll es ausländischen Absolventen deutscher Hochschulen erleichtert werden, eine Stelle in der Bundesrepublik anzunehmen. Auch hier entfällt die Vorrangprüfung. Allerdings sollen sie nur drei Jahre in Deutschland arbeiten dürfen und anschließend „zur Entwicklung in ihren Ländern beitragen“, so Müntefering. Der Vizekanzler und Arbeitsminister betonte auch, dass Deutschland keine Zuwanderung von Geringqualifizierten brauche.

Mindestverdienstgrenze: Nicht einigen konnte sich die Bundesregierung auf eine Senkung der Mindestverdienstgrenze für hochqualifizierte Zuwanderer, die der zentrale Streitpunkt in der Diskussion um den Fachkräftemangel war. Nach derzeitiger Rechtslage erhalten Hochqualifizierte nur dann eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis, wenn sie ein Jahreseinkommen von mindestens 85.000 Euro erzielen. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hatte vorgeschlagen, diese Grenze auf 60.000 Euro zu senken. Die SPD möchte dagegen lieber deutsche Arbeitslose für die offenen Stellen qualifizieren..........................


Neues Konzept: Merkel und Müntefering betonten in diesem Zusammenhang, dass mittel- und langfristig eine „arbeitsmarktadäquate Steuerung der Zuwanderung“ angesichts der alternden Gesellschaft „notwendig und erwünscht“ sei. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung der Bundesministerien für Arbeit und Bildung soll bis spätestens Herbst 2008 konkrete Vorschläge erarbeiten. Sie soll auch Erfahrungen anderer Länder berücksichtigen. Die Möglichkeit eines Punktesystems, bei dem Einwanderer für bestimmte Merkmale wie Qualifikation, Alter oder Sprachkenntnisse Punkte erhalten, soll geprüft werden. Die SPD befürwortet diesen Vorschlag, der bereits in dem 2001 vorgelegten Bericht der Unabhängigen Kommission Zuwanderung (Süssmuth-Kommission) enthalten war (vgl. MuB 4/01). Die Unionsparteien hatten die Einführung eines Punktesystems bei den Verhandlungen um das Zuwanderungsgesetz mit ihrer Mehrheit im Bundesrat verhindert (vgl. MuB 5/04).

Reaktionen: Aus Sicht der Grünen gehen die Beschlüsse nicht weit genug. Die Bundesvorsitzende Claudia Roth bezeichnete die Maßnahmen zwar als „kleinen Fortschritt“. Gleichzeitig forderte sie „eine transparente und moderne Einwanderungspolitik“, zu der auch ein Punktesystem gehöre. Weiter sagte sie, dass man nicht „in die alte Gastarbeiterlogik verfallen“ dürfe. Den Familienangehörigen der einreisenden Ingenieure solle ebenfalls sofortiger Zugang zum Arbeitsmarkt gewährt werden, da das Angebot ansonsten unattraktiv sei. Der migrationspolitische Sprecher der Grünenfraktion Josef Winkler übte zudem Kritik an der Befristung des Aufenthaltsrechts für ausländische Absolventen deutscher Hochschulen.

Auch die migrationspolitische Sprecherin der Linksfraktion Sevim Dagdelen kritisierte die Beschlüsse. Diese würden „die Unternehmen von ihren Aus- und Weiterbildungspflichten“ befreien.

Der Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion für Ausländerrecht Hartfrid Wolff begrüßte die Beschlüsse der Bundesregierung „als Schritt in die richtige Richtung“. Allerdings gingen sie nicht weit genug.

Die FDP fordert u. a. die sofortige Öffnung des Arbeitsmarktes für Arbeitnehmer aus den östlichen EU-Staaten sowie die Senkung bürokratischer Hürden für Unternehmen, die ausländische Arbeitskräfte einstellen wollen.

Spitzenverbände der Wirtschaft forderten ebenfalls eine weitere Liberalisierung der Zuwanderungspolitik: „Dazu gehören die erleichterte Steuerung von Zuwanderung durch ein Punktesystem und die Senkung der Mindestverdienste beim Zuzug ausländischer Fachkräfte“, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall Heike Maria Kunstmann.

Der Chef der Bundesagentur für Arbeit Frank-Jürgen Weise äußerte hingegen Zweifel, ob Deutschland als Zielland für die osteuropäischen Ingenieure überhaupt interessant sei, da diese Staaten selbst im Aufschwung seien. Auch hätten andere Länder wie Großbritannien nach der Osterweiterung keine Barrieren errichtet. Gleichzeitig empfahl Weise der Bundesregierung, trotz des aktuellen Fachkräftemangels nicht zu viele Leute ins Land zu holen. me

Quelle:
http://www.focus-migration.de/Einzelansichten.1316.0.html?&tx_wilpubdb_pi1%5Barticle%5D=861&cHash=5b21fb01da


Zitat:
Angesichts der zunehmenden Klagen aus der Wirtschaft über fehlende Fachkräfte hat sich Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) für einen leichteren Zuzug ausländischer Arbeitskräfte ausgesprochen. «Deutschland muss ganz klar machen, dass wir an ausländischen Talenten sehr hohes Interesse haben», sagte Schavan der «Süddeutschen Zeitung».
Quelle:
http://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/681571.html



Wie immer die Arbeitgeberverbände schreien nach mehr Zuwanderung, die FDP unterstützt diese Forderung und die Union blockiert jeden Versuch eine gewisse Qualität von Einwanderungswilligen zu fordern, während man die Bedingungen für eine Zuwanderung immer weiter aufweicht und medienwirksam behauptet man wäre gegen Zuwanderung. Ach und die SPD ergeht sich auch seit Jahren in Lippenbekenntnissen, dass wir nicht noch mehr geringqualifizierten Abschaum als Zuzug in unsere Sozialsystheme brauchen.

Geändert haben sie alle nichts, im Gegenteil der Zuzug wurde immer weiter erleichtert!

Ich weiß nicht ob sich hier noch jemand an Diskussionen aus dem Jahr 2000 erinnert als man 70000 Greencards pro Jahr für angeblich dringend benötigte EDV-Fachkräfte ausstellen wollte. Wieviele kamen denn wirklich?

Zitat:
Die so genannte Greencard war in Deutschland die Kurzbezeichnung für das zwischen 2000 und Ende 2004 bestehende „Sofortprogramm zur Deckung des IT-Fachkräftebedarfs“. Experten aus dem Bereich der Informationstechnik (IT), die aus einem Land außerhalb der Europäischen Union und nicht aus der Schweiz stammten, erhielten im Rahmen der Greencard eine auf fünf Jahre befristete Aufenthaltsbewilligung und Arbeitserlaubnis, die an bestimmte Bedingungen geknüpft war. Über die Greencard kamen in diesem Zeitraum 17.931 IT-Experten nach Deutschland.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Greencard_(Deutschland)


In fünf Jahren kamen ganze 18000, obwohl man die Bedingungen gelockert hatte und das Jahresgehalt auf nur 50000 €uro festgelegt hatte, was damals jeder einigermaßen qualifizierte Netzwerkadministrator locker verdienen konnte.

Es wird immer mit Hochqualifizierten argumnetiert, aber leider nur bildungsferner Abschaum ins Land gelassen.

Im selben Zeitraum nämlich 2000-2004 wurden rund 900000 Menschen eingebürgert und erhielten einen deutschen Pass, während die angeblich hochqualifizierten IT-Spezialisten fast gänzlich wieder ausgewandert sind. Von ihnen erhielten nicht einmal 500 eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung!

Der vorgeschlagene Punkteplan ist ebenso Augenwischerei, da er zwar eine gewisse Qualifikation der Einreisenden abverlangt, dann aber keine Bedarfsprüfung mehr stattfindet, der Einreisende muss keine Arbeit mehr nachweisen, was einer unbegrenzten Flutung des deutschen Arbeitsmarktes mit Ausländern gleichkommt. Senkt man dann immer weiter die Voraussetzungen und das Mindestgehalt vernichtet man kurz gesagt das was noch vom deutschen Mittelstand übrig sein mag, da der Lohndruck immer größer wird.

Alion

Bieleboh
11.10.2010, 22:08
Was Du nicht sagst.... echt cool...

So kam mir das noch gar nicht in den Sinn...!

Kein Wunder, daß Deutschland so pleite ist!!! Wir zahlen also den penetrierenden Naggels nicht nur ein Almosen in Form Sozialhilfe, nein, sie bekommen also "nach den geltenden Zuzugsregeln" das "mindestens" zu zahlende Jahresgehalt, das Du hier angibst....:rolleyes:

Aber der von Dir hier verzapfte Unsinn hat nicht zufällig was mit dem nicht gesetzlich verankerten "Mindestlohn" zu tun??? Der seit Jahren von der Job-Mafia erfolgreich verhindert wird... wenn der nämlich käme, und halbwegs passend in der Höhe wäre, so daß jeder von eigenem Lohn leben könnte...

Übrigens, wenn dem so wäre, wie Du hier schreibst, na dann...


...würde sich jeder "diskriminiert" fühlen...

weil es/sie zu 95% wohl doch "etwas weniger" verdient als die von Dir genannte Summe...

Du bist also hoffentlich nicht sauer, wenn ich Dich für den Politikforums-Preis für den tollsten Märchenerzähler der Woche vorschlage? :D Gruezi...


Fachkräfte. Es geht um Fachkräfte und nicht um Noggers. Über Asyleinwanderung und den Heiratszuzug war ja in deiner Anmoderation nicht die Rede...


Bisher gilt: Wenn Hochqualifizierte aus Asien oder Südamerika einen deutschen Arbeitsvertrag mit einem Jahreseinkommen von mindestens 66 000 Euro vorweisen können, ist die eine unbegrenzte Arbeitserlaubnis sicher. Brüderle will diese Einkommensschwelle senken.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0901/wirtschaft/0007/index.html