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Vollständige Version anzeigen : Juden in USA protestieren gegen Scharon



Graf-von-Berg
23.05.2005, 22:43
Bei einem Vortrag von Israels Regierungschef Scharon in New York haben etwa 1500 Juden gegen den Gaza-Abzugsplan demonstriert.


Der Gaza-Abzugsplan des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon ist auch bei Juden in den USA auf Ablehnung gestoßen.
Als Scharon am Sonntagabend am Baruch College in New York einen Gastvortrag hielt, protestierten 1500 Menschen gegen das Vorhaben, alle 21 jüdischen Siedlungen in dem Autonomiegebiet zu räumen.
Zahlreiche Gegner gelangten ins Auditorium und unterbrachten die Rede des Regierungschefs immer wieder mit Zwischenrufen wie «Juden vertreiben keine Juden». Schließlich wurden die Proteste so laut, dass Scharon in seinem Vortrag so lange unterbrechen musste, bis die Demonstranten aus dem Saal geführt waren.

«Normalerweise regele ich so etwas selbst», sagte er scherzend dazu. Anschließend wurde er von mehr als tausend ihm wohlgesinnten Zuhörern mit freundlichem Beifall begrüßt. In seiner Rede verteidigte Scharon den Gaza-Abzugsplan als Chance für eine bessere Sicherheitslage in Israel und einen neuen Friedensprozess mit den Palästinensern.

Wer Frieden erwartet hat, war ein Träumer. Obwohl man vermuten konnte. die Menschen sehnen sich nach Frieden, so zeigt sich doch schnell eine Fratze des Rassismus und dem Ruf nach Großisrael.

Unter Bush fällt für die Falken in Israel jede Maske. Land für Frieden war stets nur eine Lüge. Man will die Vertreibung und keine Gerechtigkeit.

Der Patriot
23.05.2005, 22:59
...so zeigt sich doch schnell eine Fratze des Rassismus und dem Ruf nach Großisrael.

Unter Bush fällt für die Falken in Israel jede Maske. Land für Frieden war stets nur eine Lüge. Man will die Vertreibung und keine Gerechtigkeit.

Ich will auch das Ostpreussen wieder Deutsch wird.

Ich stehe diesem Konflikt neutral gegenüber.
Das Problem ist das beide Völker im Grunde ein Anrecht auf das Land haben.

Nichtraucher
24.05.2005, 00:49
Wer Frieden erwartet hat, war ein Träumer. Obwohl man vermuten konnte. die Menschen sehnen sich nach Frieden, so zeigt sich doch schnell eine Fratze des Rassismus und dem Ruf nach Großisrael.

Unter Bush fällt für die Falken in Israel jede Maske. Land für Frieden war stets nur eine Lüge. Man will die Vertreibung und keine Gerechtigkeit.

So ein Schwachsinn. Von einem Großisrael kann keine Rede sein, nur weil Juden im Gazastreifen und in der Westbank leben. Ich weiß gar nicht, was an den jüdischen Siedlungen so schlimm sein soll. In Israel leben ja auch viele arabische Muslime, daran stört sich aber irgendwie keiner.

Biskra
24.05.2005, 00:52
In Israel leben ja auch viele arabische Muslime, daran stört sich aber irgendwie keiner.

Aber an der Rückkehr der Vertriebenen schon?!

Nichtraucher
24.05.2005, 00:53
Aber an der Rückkehr der Vertriebenen schon?!

Welche Vertriebenen meinst du? Die Juden, die aus arabischen Ländern vertrieben wurden?

Biskra
24.05.2005, 00:57
Jetzt stell' dich doch nicht so an, ich meine die Palästinenser die nach 1948 vertrieben wurden.

Nichtraucher
24.05.2005, 01:03
Jetzt stell' dich doch nicht so an, ich meine die Palästinenser die nach 1948 vertrieben wurden.

Ich habe noch nie gehört, dass nach 1948 Palästinenser von Israelis vertrieben worden sind. Wo hast du dieses Märchen her?

Der Patriot
24.05.2005, 01:07
Also wenn wir die Schlesier, Ostpreussen und andere Vertriebene so behandelt hätten wie die anderen Araber die Palestinensär behandeln. :(

Biskra
24.05.2005, 01:12
# Während diesem Krieg, dem Unabhängigkeitskrieg Israels, wurden mehr als 700,000 Araber entwurzelt. Sie mussten ihre Häuser und Grundstücke verlassen. Die arabische Gesamtbevölkerung, die im Mandatsgebiet gelebt hatte, betrug damals etwas weniger als 1.5 Millionen. Somit wurde etwa die Hälfte der damaligen Bevölkerung zu Flüchtlingen.

# Woher stammen die Flüchtlinge? Der Grossteil von ihnen lebte in ungefähr 400 Städten und Dörfern. gelebt, die Ende 1948 in den israelischen Staat integriert wurden. (z. B. Jaffa, Ramle, Lod, Akko und Beersheva) Auch in gemischten Städten (z. B. Haifa, Safed, Tiberias), die zu israelischen Städten wurden, sowie in arabischen Wohnvierteln im Osten der Stadt Jerusalem verloren Araber ihre Häuser.


guckst du hier
http://www.anti-defamation.ch/main.php?page=2&id_art=3

P.S: Das ist eine Darstellung von Israelischer Seite

Nichtraucher
24.05.2005, 01:26
Das war nunmal die Folge des Krieges, den sie selbst angezettelt hatten. Sie sind aber nicht vertrieben worden, sondern sind geflohen. Das ist ein Unterschied!

Biskra
24.05.2005, 01:32
Das war nunmal die Folge des Krieges, den sie selbst angezettelt hatten.

Wer, die Palästinenser?




Sie sind aber nicht vertrieben worden, sondern sind geflohen. Das ist ein Unterschied!



Sie mussten ihre Häuser und Grundstücke verlassen


Wer lesen kann ist klar im Vorteil!


P.S: Gerne kann ich dir auch noch links von pro-palästinensischer Seite raussuchen, aber das würde ja auch nichts ändern , nicht wahr?

BMW M6
24.05.2005, 02:21
Jetzt stell' dich doch nicht so an, ich meine die Palästinenser die nach 1948 vertrieben wurden.Und was war denn vor 1948?

tinchen
24.05.2005, 03:24
Wie, was war vor 1948? Vor 1948 war gar nichts, außer dass alle bunt durcheinander gewohnt haben im Protektorat Palästina. Vor 1948 wurden ein großer Teil der Flüchtlinge aus Europa, die gerade den Holocaust überlebt hatten, von den Briten gar nicht ins Land gelassen, sondern zurückgeschickt. Eine direkt friedliche Zeit, im Vergleich zur Zeit nach dem Angriff einer bunt zusammengeschmiedeten Koalition von Arabern. Daher ist Biskras Argument ganz treffend. Dass die Israelis, die sich gerade noch davor bewahren konnten, ins Mittelmeer getrieben zu werden, nicht direkt danach eine große Palästinenserrückrufaktion gestartet haben, ist für mich verständlich. Die Araber, die das ganze ausgelöst haben, und sich um die Folgen nicht geschert haben, sondern die Flüchtlinge instrumentalisierten, sind die wahren Schwinjaks!
Kann man denn nicht seinen Status als Flüchtling verlieren, wenn man bereits 50 oder 100 Jahre Flüchtling gewesen ist, gibt es da kein Verfallsdatum? Sonst sind die in 500 Jahren immer noch Flüchtlinge. Vielleicht gibt es ja auch bald eine Berufsbezeichnung "Flüchtling" im Gazastreifen, Ausbildung finanziert von der UNO, mit garantierter Aussicht auf Übernahme - auf Lebzeit.
Aber nun ernsthaft: gegen Sharon zu demonstrieren, und das nicht von linker Seite - wer sind die Leute? Gibt es eine neue Strömung von jüdischen Theocons in den USA, von denen ich noch nicht gehört habe? Nationalisten? Verrückte? Naja, warscheinlich eine kleine Minderheit, die es geschafft hat, sich zu organisieren. Bei dem Thema kochen die Emotionen halt hoch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Meinung breitere Teile gerade der jüdischen Bevölkerung teilen. Die gelten doch als so liberal...

Bakerman
24.05.2005, 10:46
Kann mich an Berichte über Vorfälle erinnern wo palästinensiche Dörfer und Siedlungen von marrodierenden jüdischen Banden überfallen worden sind und vor allem Frauen und Kinder kaltblütig ermordet wurden - das Ganze ist dann als ´Unabhängigkeitskrieg´in die Geschichte eingegangen

Biskra
24.05.2005, 19:42
Kann mich an Berichte über Vorfälle erinnern wo palästinensiche Dörfer und Siedlungen von marrodierenden jüdischen Banden überfallen worden sind und vor allem Frauen und Kinder kaltblütig ermordet wurden - das Ganze ist dann als ´Unabhängigkeitskrieg´in die Geschichte eingegangen

Das war v.A. nach dem Unabhängigkeitskrieg so und als Racheaktion für Attentate von Palästinensern auf israelische Zivilisten. Ariel Sharon war da auch einer der ganz Großen.

Dagdar
24.05.2005, 20:12
[COLOR=DarkOrange][SIZE=2][FONT=Arial][I]Bei einem Vortrag von Israels Regierungschef Scharon in New York haben etwa 1500 Juden gegen den Gaza-Abzugsplan demonstriert.

Sagt das nicht schon alles?
Was interessiert es die in Amerika Lebenden Juden ob das Gebiet von Juden oder Muslime beherrscht wird?

@Nichtraucher: Deine Judenfreundlichkeit in allen Ehren, aber wenn du nicht ein paar Hundert Jahre in die Vergangenheit reisen willst, gehört das Land eindeutig den Palästinensern.