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Vollständige Version anzeigen : Williamson kommt - es geht weiter



Krabat
10.10.2010, 18:12
Im November wird vor dem Landgericht Regensburg erneut gegen Williamson prozessiert.

Offenbar will Williamson in dieser Berufungsverhandlung persönlich erscheinen.

Mir wäre es am liebsten, man würde ihn wegen Holocaustleugnung gleich aus dem Gerichtshof heraus verhaften und in's Gefängnis werfen.

Märtyrer braucht man in der heutigen Zeit.
http://www.kath.net/detail.php?id=28317

borisbaran
10.10.2010, 20:09
Clownerei in der 2ten Runde :zzz:

Dayan
11.10.2010, 14:31
Im November wird vor dem Landgericht Regensburg erneut gegen Williamson prozessiert.

Offenbar will Williamson in dieser Berufungsverhandlung persönlich erscheinen.

Mir wäre es am liebsten, man würde ihn wegen Holocaustleugnung gleich aus dem Gerichtshof heraus verhaften und in's Gefängnis werfen.

Märtyrer braucht man in der heutigen Zeit.
http://www.kath.net/detail.php?id=28317Es würde schon reichen wenn man ihn in die Psychatrie einweist!

marc
21.11.2010, 14:25
Södele - jetzt zerlegen die Piusse sich selbst.
Nachdem sich Williamson und sein bisheriger Anwalt - laut Presse ein Grüner - in "beiderseitigem Einverständnis" voneinander getrennt haben, hat Williamson nun Wolfram Nahrath, den letzten "Führer" der mittlerweile verbotenen "Wiking-Jugend", NPD-Mitglied und ehemaligen Praktikanten von Jürgen Rieger, engagiert.
Reaktion von Fellay:

Pressekommuniqué des Generalhauses

Der Generalobere Bischof Bernard Fellay hat durch die Presse erfahren, dass Bischof Richard Williamson sich entschieden hat, seinen Rechtsanwalt zehn Tage vor dem Prozess aus seinem Amt zu entlassen, um sich von einem Anwalt verteidigen zu lassen, der offen Verbindungen zur neo-nazistischen Bewegung in Deutschland und ähnlichen Gruppierungen unterhält.

Bischof Fellay hat Bischof Williamson ausdrücklich befohlen, diese Entscheidung zurückzunehmen und sich nicht durch politische Thesen instrumentalisieren zu lassen, die absolut nichts mit seiner Aufgabe als katholischer Bischof im Dienst der Bruderschaft St. Pius X. zu tun haben.

Sollte er diesem Befehl nicht gehorchen, muss er mit dem Ausschluss aus der Priesterbruderschaft St. Pius X. rechnen.

Menzingen, am 20. November 2010
Pater Christian Thouvenot
Generalsekretär
http://www.piusbruderschaft.de/bruderschaft/generalhaus/stellungnahmen/4714-pressemitteilung-des-generalhauses

Dabei schien das Verhältnis zwischen Williamson und Fellay schon länger angespannt zu sein, weil ersterer eine noch "härtere" Linie im Dialog mit Rom einzufordern schien. Gleichzeitig konnte man jüngst vernehmen, daß wieder ein Bruder dieser Brüder zum Institut Philipp Neri, einer altritualistischen und ansonsten - sagen wir - "neokonservativen" Gemeinschaft übergetreten ist.

Wie wird es also weitergehen?
Meine Prognose ist: Der liberale Katholizismus, der ja stark an eine bestimmte, vorallem westeuropäische und deutsche, Generation gekoppelt war, stirbt langsam aus (nicht nur "bildlich", sondern vorallem auch wortwörtlich); gegenwärtig zu beobachten im Bistum Limburg, in dem sich der jüngste Bischof Deutschlands auch als einer der konservativsten betätigt und damit Protest von liberalen Senioren auslöst (Ich spreche "Senior" nicht abwertend aus.) Dieser Katholizismus wird also keine große Zukunft haben. Gleichzeitig zerlegt sich der reaktionäre Katholizismus gerade selbst, und ich könnte mir sehr gut vorstellen, daß ein Teil der Piusbrüder immer stärker in Richtung Philipp Neri, SJM und Petrusbruderschaft tendiert (und vermutlich in Form einer Personalprälatur, vergleichbar dem Opus Dei nur weniger einflußreich, zusammengefaß wird), und ein weiterer Teil von ihnen endgültig in das "Sekten"dasein, vergleichbar den Sedisvakantisten abdriftet - also Leuten, die auch schonmal Gegenpäpste wählen, öffentlich Konstitutionen verbrennen und ansonsten eben nur damit auffallen, mal den Holocaust zu leugnen.
Die lachenden Dritten wären also die "Neokonservativen", Leute wie Tebartz-van Elst, kath.net usw. Die prominentesten Katholiken, die die Piusbrüder wenigstens tendenziell auch mal verteidigt haben, also Martin Mosebach und Robert Spaemann, taten das ja vorallem hinsichtlich der gregorianischen Messe. Aber nach dem letzten Motu Proprio bräuchte man die Piusse ja selbst dafür nicht mehr wirklich.

Cinnamon
21.11.2010, 14:30
Man kann die Piusbruderschaft nur dazu beglückwünschen diesen schrecklichen Menschen loswerden zu wollen.