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Vollständige Version anzeigen : Kann man mit Fischer noch Wahlen gewinnen ? Grün hat entgültig ein Rad ab !



SAMURAI
23.05.2005, 19:19
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,357208,00.html

Mit dieser Parade ist wohl wenig Staat zu machen. Die bekommen alle den GRÜNEN Punkt und wandern in die Bio-Tonne.

Mancher Wähler wird denken: Lieber tot als Claudia Roth. :))

SAMURAI
23.05.2005, 19:38
bannt den spammenden troll doch endlich mal.

Ich habe nicht gespammt. Lese doch mal den Spiegelartikel - vielleicht geht Dir dann ein Licht auf.

Warst Du in Urlaub als Fischer vor dem VISA-Untersuchungsausschuss fläzte ?

Selbst in der eigenen Partei wir zugegeben, dass er geschadet hat.

Der Einzige dem ich von diesem Verein traue ist Ströbele. Er ist auch der einzige der seinen Wahlkreis selbst gewonnen hat. Der spricht auch in dem Spiegel-Artikel. Kannst Du überhaupt lesen ? :))

Thanelorn
23.05.2005, 21:53
Hm, lass ihn doch, so wie es aussieht, scheint für ihn dieses Thema nämlich nie ernsthaft und ausführlich genug behandelt zu worden sein. Ehrlich gesagt auch kein Wunder, wenn ich das Niveau in anderen Threads dieser Art anschaue.

Also, zum Thema:

Die Regierung wird in dieser Form Neuwahlen wohl kaum überstehen. Ich halte es für sicher und unvermeidlich, dass wir demnächst eine schwarz-gelbe Regierung ranlassen. Ob das gut, geschweige denn besser ist, bezweifle ich. Aber vielleicht wird auf diese Weise dann einmal deutlich, momentan keines der politischen Lager wirklich eine Lösung für die Probleme Deutschlands hat.

Den beiden großen Parteien würde ich nie im Leben vertrauen. Diese opportunistischen, machtgesteuerten Gebilde haben kein Interesse am Wohl dieses Landes, sondern wollen nur an der Macht bleiben, bzw. welche erhalten.

Die FDP machte bisher eigentlich keinen wirklich seriösen Eindruck auf mich. In letzter Zeit muss ich aber sagen, dass sie sich ein neues, wesentlich besseres Image geschaffen haben und ich fange an, soetwas wie Sympathien für Guido Westerwelle zu hegen.

Die Grünen hingegen waren eine Partei, die es irgendwie geschafft hatte, vertrauenswürdig zu wirken und über dem Machtpoker zu stehen. Dass nach langer Zeit, für die Grünen eine bisher sogar unvorstellbare lange Zeit an der Macht, einige Grüne sich an die andere Parteienlandschaft angepasst haben, ist ja irgendwie verständlich. Dass allerdings meine Ikone Joschka Fischer einen richtigen Abfall an persönlicher Wertschätzung nicht nur bei mir, sondern auch in der Bevölkerung verzeichnen muss, liegt zwar nicht unbedingt an ihm alleine, wäre für mich aber schon ein Grund, mich nicht mehr auf ihn als Zugpferd zu verlassen. Der schon erwähnte Christian Ströbele ist beispielsweise ein sehr fähiger Politiker. Zwar nicht unbedingt so disputtauglich und solch eine rethorische Macht wie unser Bundesaußen, aber sicher eine Alternative, die man einmal in Erwägung ziehen sollte.

Joschka Fischer wird den Grünen nicht mehr zum Sieg verhelfen, das ist sicher. Aber in dieser Partei stecken weit mehr gute Politiker als nur dieser. Also warum auch nicht diese mal ranlassen?

John Donne
23.05.2005, 22:40
Hm, lass ihn doch, so wie es aussieht, scheint für ihn dieses Thema nämlich nie ernsthaft und ausführlich genug behandelt zu worden sein. Ehrlich gesagt auch kein Wunder, wenn ich das Niveau in anderen Threads dieser Art anschaue.

Also, zum Thema:

Die Regierung wird in dieser Form Neuwahlen wohl kaum überstehen. Ich halte es für sicher und unvermeidlich, dass wir demnächst eine schwarz-gelbe Regierung ranlassen. Ob das gut, geschweige denn besser ist, bezweifle ich. Aber vielleicht wird auf diese Weise dann einmal deutlich, momentan keines der politischen Lager wirklich eine Lösung für die Probleme Deutschlands hat.

Den beiden großen Parteien würde ich nie im Leben vertrauen. Diese opportunistischen, machtgesteuerten Gebilde haben kein Interesse am Wohl dieses Landes, sondern wollen nur an der Macht bleiben, bzw. welche erhalten.

Die FDP machte bisher eigentlich keinen wirklich seriösen Eindruck auf mich. In letzter Zeit muss ich aber sagen, dass sie sich ein neues, wesentlich besseres Image geschaffen haben und ich fange an, soetwas wie Sympathien für Guido Westerwelle zu hegen.

Die Grünen hingegen waren eine Partei, die es irgendwie geschafft hatte, vertrauenswürdig zu wirken und über dem Machtpoker zu stehen. Dass nach langer Zeit, für die Grünen eine bisher sogar unvorstellbare lange Zeit an der Macht, einige Grüne sich an die andere Parteienlandschaft angepasst haben, ist ja irgendwie verständlich. Dass allerdings meine Ikone Joschka Fischer einen richtigen Abfall an persönlicher Wertschätzung nicht nur bei mir, sondern auch in der Bevölkerung verzeichnen muss, liegt zwar nicht unbedingt an ihm alleine, wäre für mich aber schon ein Grund, mich nicht mehr auf ihn als Zugpferd zu verlassen. Der schon erwähnte Christian Ströbele ist beispielsweise ein sehr fähiger Politiker. Zwar nicht unbedingt so disputtauglich und solch eine rethorische Macht wie unser Bundesaußen, aber sicher eine Alternative, die man einmal in Erwägung ziehen sollte.

Joschka Fischer wird den Grünen nicht mehr zum Sieg verhelfen, das ist sicher. Aber in dieser Partei stecken weit mehr gute Politiker als nur dieser. Also warum auch nicht diese mal ranlassen?

Es ist Deine berechtigte Meinung, die Dinge so zu sehen.
Die Flucht nach vorn mit den Neuwahlen sehe ich als Mischung aus einer tatsächlichen Einsicht Schröders, daß Deutschland klare Verhältnisse braucht (dies ist durchaus ein Zeichen von Größe), gewisser Müdigkeitserscheinungen, Trotz und der Hoffnung, es diesen Herbst vielleicht doch zu schaffen, da es der Union schwerfallen wird, sich bis zum Herbst aufzustellen. Ist die K-Frage in der Union wirklich schon endgültig geklärt? Ist Geschlossenheit vorhanden? Letztere gibt es auch in der SPD nicht, aber ich bin sicher, daß Schröder für einen anderen Kurs wirklich nicht zur Verfügung steht. Er braucht sich insofern nicht aufzustellen. Er steht, wenn auch wackelig.

Was die Einschätzung der Parteien, also Deine persönliche Meinung angeht, ist diese wie gesagt Dein gutes Recht. Für zwingend halte ich diese Analyse allerdings nicht. Geht man nach der Methode des Ausschlusses vor, wie Du es hier tust, bleibt am Ende eben die Partei übrig, die man vorher noch nicht abgehandelt hat. Gründe gegen eine Partei findet man immer. Fängt man also wie ich bei Ausschluß woanders an, landet man auch woanders. Aufgrund von Gewichtungen, die eben die persönlichen politischen Präferenzen widerspiegeln.
Meiner Meinung nach waren die Grünen als Partei nie glaubwürdiger als andere und es war mir stets ein Rätsel, wie Herr Joseph Fischer der beliebteste Politiker der Republik werden und bleiben konnte. Deine Überlegungen zur Profilschärfung der Grünen durch ein Ablösung der abgehalfterten Realos kann ich allerdings nachvollziehen. Die Meinung von Wählern wie mir, die ihnen ihre Stimme ohnehin nicht geben, darf ihnen in der Tat egal sein, und im Sinne eines Lagerwahlkampfs ist esmöglicherweise der richtige Schritt. Ob man Herrn Ströbele als fähigen Politiker einstuft, ist wieder eine Frage der politischen Präferenzen. Ich halte ihn für völlig ungeignet, ein Ministeramt zu bekleiden. Seinen eisernen Willen, durch den er es geschafft hat, der Bundespartei eins auszuwischen, indem er ein Direktmandat für den BT gewonnen hat, bewundere ich allerdings.

Grüße
John

Thanelorn
23.05.2005, 23:15
Es lag nie in meiner Absicht, eine allgemeingültige Parteieneinschätzung abzuliefern, die von sich behauptet, die einzig Richtige zu sein.

Es spiegelt eher meine eigene Sicht der Dinge, so, wie ich die Sache empfinde.

Die Grünen sind daher meiner Meinung nach das kleinste Übel, da ich als naturwissenschaftlich orientierter Mensch auch großen Wert auf den ökologischen Aspekt der Politik lege. Dass Ökologie dabei zwangseise nur etwas für gute Zeiten ist, halte ich für unwahr, es gibt durchaus Wege, Ökologie ökonomisch zu gestalten. Dass diese nun der Arbeitsplatzfaktor schlechthin sind, bezweifle ich zwar, aber es gibt eben Dinge, die dem Menschen übergeordnet sind, so schwer es zu begreifen ist. Wer da anderer Meinung ist, darf sich gerne melden, ich warte nur darauf, Aufklärungsarbeit leisten zu dürfen! ;)

Ka0sGiRL
23.05.2005, 23:33
Es lag nie in meiner Absicht, eine allgemeingültige Parteieneinschätzung abzuliefern, die von sich behauptet, die einzig Richtige zu sein.

Es spiegelt eher meine eigene Sicht der Dinge, so, wie ich die Sache empfinde.

Die Grünen sind daher meiner Meinung nach das kleinste Übel, da ich als naturwissenschaftlich orientierter Mensch auch großen Wert auf den ökologischen Aspekt der Politik lege. Dass Ökologie dabei zwangseise nur etwas für gute Zeiten ist, halte ich für unwahr, es gibt durchaus Wege, Ökologie ökonomisch zu gestalten. Dass diese nun der Arbeitsplatzfaktor schlechthin sind, bezweifle ich zwar, aber es gibt eben Dinge, die dem Menschen übergeordnet sind, so schwer es zu begreifen ist. Wer da anderer Meinung ist, darf sich gerne melden, ich warte nur darauf, Aufklärungsarbeit leisten zu dürfen! ;)


Die Ökologie scheint aber nicht zwingend das Credo der Grünen zu sein. Wie sonst ist es zu erkären, dass gerade die Grünen die größten Zuwanderungsbefürworter sind? Ist ihnen nicht klar, dass mehr Menschen mehr Wohnraum, Infrastruktur, Energie benötigen? Und Autfahren wollen diese Menschen sicherlich auch.

Der Patriot
23.05.2005, 23:35
Wenn man für Umweltschutz und ökologisches wirtschaften ist, wählt man die ODP und nicht die Grünen.

John Donne
23.05.2005, 23:45
Es lag nie in meiner Absicht, eine allgemeingültige Parteieneinschätzung abzuliefern, die von sich behauptet, die einzig Richtige zu sein.

Es spiegelt eher meine eigene Sicht der Dinge, so, wie ich die Sache empfinde.

Die Grünen sind daher meiner Meinung nach das kleinste Übel, da ich als naturwissenschaftlich orientierter Mensch auch großen Wert auf den ökologischen Aspekt der Politik lege. Dass Ökologie dabei zwangseise nur etwas für gute Zeiten ist, halte ich für unwahr, es gibt durchaus Wege, Ökologie ökonomisch zu gestalten. Dass diese nun der Arbeitsplatzfaktor schlechthin sind, bezweifle ich zwar, aber es gibt eben Dinge, die dem Menschen übergeordnet sind, so schwer es zu begreifen ist. Wer da anderer Meinung ist, darf sich gerne melden, ich warte nur darauf, Aufklärungsarbeit leisten zu dürfen! ;)

Ökologie ist keinesfalls unwichtig. Die von den Grünen angewandten Methoden sind allerdings m.E. in etlichen Fällen nicht geeignet, Ökologie und Ökomomie miteinander zu vereinbaren. Diese Vereinbarkeit halte ich aber in Zeiten von mehr als fünf Millionen Arbeitslosen für unerläßlich.
Daß wir auf die Natur angewiesen sind und mit der Schöpfung pfleglich umgehen sollten, ist mir auch klar.

Grüße
John

Biskra
23.05.2005, 23:47
Du meinst die ÖDP?