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Vollständige Version anzeigen : FDP - keine Partei für den kleinen Mann/Frau ?



latinroad
08.10.2010, 18:18
Wie sieht ihr das. Früher - unter Erich Mende - war die FDP eine deutsch liberale Partei. Heute ist sie doch eine multikuti Partei geworden, die viele Märchen erzählt - und jeden Tag die Steuer senken würden. Was ist aber geschehen?
Nicht viel!
Der Arbeitnehmer mit kleinstem und mittleren Einkommen wird weiterhin bis auf das Übelste steuertechnisch ausgeplündert! Und die FDP hat keine Interesse daran, auch nur irgendetwas zu ändern. Sondern überwiegend den großen Konzernen steuertechnisch zu begünstigen!

Viele kleinste und mittlere Einkommen müssten längst steuerfrei gestellt werden!

Warum sich wohl nichts ändern? Weil die Deutschen wohl zufrieden sind?:rolleyes:

henriof9
08.10.2010, 18:20
Diese Frage stellt sich nicht bei der FDP, hat sich auch noch nie gestellt.
Nicht umsonst nennt man sie auch die Apotheker- Partei. :D

Don
08.10.2010, 18:22
Warum sich wohl nichts ändern? Weil die Deutschen wohl zufrieden sind?:rolleyes:

Nein. Weil sie, durch die PISA Studie bestätigt, zu blöd sind den Begriff "kalte Progression" zu verstehen.

Würden sie ihn verstehen blühte die Laternenmastindustrie.

-jmw-
08.10.2010, 18:41
Du meinst die Seiler.
Laternenmasten haben wir genug. ;)

Manfred_g
08.10.2010, 18:46
Die FDP ist sehr wohl eine Partei für den kleinen Mann, allerdings nicht für das zu kleine Hirn. Die Vergangeheit hat gezeigt, daß es letztlich auch dem kleinen Mann zugute kommt, wenn die Wirtschaft und damit der Wohlstand blüht. Tatsache ist aber -und hier kommt die Sache mit dem Hirn- daß man zuerst die Wirtschaft stärken muß und es dann erst in Folge dessen zu einem Wohlstandsschub nach "unten" kommen kann.

Wo ich tatsächlich derzeit mit vielen aus der FDP derzeit nicht übereinstimme, ist der Punkt, daß sie mir zu zuwanderungsgeil ist. Es gibt zwar derzeit Bestrebungen, endlich einmal die Zuwanderung derart in den Griff zu kriegen, wie es z.B. Kanada tut (Punktesystem), was ich auch begrüße, aber es muß dann auch restriktiv gehandhabt werden. Freiheit bedeutet immer auch Selbstverantwortung, will sie keine Anarchie sein.

Das heißt in diesem Zusammenhang, daß auch die derzeit boomende Wirtschaft nun mit Lohnsteigerungen an die Arbeitnehmer reagieren muß, anstatt mit weiteren billigen Zuwanderern verhätschelt zu werden. Die Arbeitnehmerschaft hat ist lange Jahre mit Lohnzurückhaltung hingehalten worden. Im wesentlichen zurecht, denn es hat uns insgesamt nach vorne gebracht. Jetzt aber ist die Kohle in den Betrieben da und muß anteilig weitergegeben werden.

Die FDP ist lediglich keine Partei, die Verweigerung fördert. Dafür hat sie meine Unterstützung. Im Moment ist sie wohl überhaupt die einzige Partei, die als agierend wahrgenommen wird, deshalb zieht sie wohl auch den Löwenanteil eines generellen Entrüstungssturmes der Politikverdrossenheit auf sich, der sich über lange Jahre hin angestaut hat.

Seit vielen Jahren schlachten insbesondere die Linken, die Grünen und die SPD die Staatsverschuldung Deutschlands aus, zeichnen ein Horrorszenario nach dem andern ("Schuldenuhr", "Generationengerechtigkeit" usw.).
Nun ist es mit der FDP in relativ kurzer Zeit gelungen, ein wirklich massives Sparpaket aufzulegen, daß uns erstmal einen echten Erfolg bringen wird, und was ist? Man tut so als läge die Nation im Sterben und beschwert sich über die (zugegebenermaßen nicht spektakuläre) Steigerung des Hartz IV Satzes um 5€, nicht wahrnehmend, daß es immerhin eine Steigerung ist und kein Todesurteil. Die Bildungsangebote an die Kinder wurden gleich mal verurteil, weil "stigmatisierend" und sonstwas.
Es ist ein Wahrnehmungsproblem, das dieses Land in den Ruin treiben könnte, nicht die FDP!

Manfred_g
08.10.2010, 18:48
Diese Frage stellt sich nicht bei der FDP, hat sich auch noch nie gestellt.
Nicht umsonst nennt man sie auch die Apotheker- Partei. :D

Doch, es ist umsonst. Kostet dich keinen Cent!
Seht ihr, wie unfair die FDP kritisiert wird? :D

EinDachs
08.10.2010, 19:14
Diese Frage stellt sich nicht bei der FDP, hat sich auch noch nie gestellt.
Nicht umsonst nennt man sie auch die Apotheker- Partei. :D

Mittlerweile auch ein wenig fälschlich.
http://www.apotheke-adhoc.de/Nachrichten/Politik/11651.html

Marlen
09.10.2010, 05:25
Die FDP firmierte früher mit dem Zusatz: Die Partei der Besserverdienenden

Der Zusatz wurde gestrichen, weil man auch Stimmen aus dem Lager der Wenigverdiener brauchte um auf 5 Prozent, die benötigt werden um überhaupt ins Parlament zu kommen
- zu erreichen.

Die Politik der FDP hat sich nicht geändert, sie bedienen weiter ihr Klientel.

Keiner zeigt das deutlicher, als Guido Mövenpicker

Bruddler
09.10.2010, 06:49
Wie sieht ihr das. Früher - unter Erich Mende - war die FDP eine deutsch liberale Partei. Heute ist sie doch eine multikuti Partei geworden, die viele Märchen erzählt - und jeden Tag die Steuer senken würden. Was ist aber geschehen?
Nicht viel!
Der Arbeitnehmer mit kleinstem und mittleren Einkommen wird weiterhin bis auf das Übelste steuertechnisch ausgeplündert! Und die FDP hat keine Interesse daran, auch nur irgendetwas zu ändern. Sondern überwiegend den großen Konzernen steuertechnisch zu begünstigen!

Viele kleinste und mittlere Einkommen müssten längst steuerfrei gestellt werden!

Warum sich wohl nichts ändern? Weil die Deutschen wohl zufrieden sind?:rolleyes:
Leistung muss sich wieder lohnen....
Eine Frage, die mich brennend interessiert:
Wie definiert die FDP die Begriffe "Leistung" bzw. "Leistungsträger".....wer oder was ist damit gemeint ?...Etwa der Bauarbeiter, der 10 Std. täglich malocht ? :rolleyes:

Stadtknecht
09.10.2010, 08:24
Ich habe hier schon mehrmals geschrieben, daß mein Einkommen unter schwarz-gelb ziemlich zusammengestrichen worden ist.

Deshalb sind diese Parteien für mich nicht mehr wählbar.

Lupoos
09.10.2010, 15:03
Ich habe hier schon mehrmals geschrieben, daß mein Einkommen unter schwarz-gelb ziemlich zusammengestrichen worden ist.

Deshalb sind diese Parteien für mich nicht mehr wählbar.


Dann wird Dir nur noch links übrig bleiben.

Manfred_g
09.10.2010, 17:10
Ich habe hier schon mehrmals geschrieben, daß mein Einkommen unter schwarz-gelb ziemlich zusammengestrichen worden ist.

Deshalb sind diese Parteien für mich nicht mehr wählbar.

Daß die FDP nicht direkt die Partei der Beamten ist, ist klar. Mehr als naiv wäre es aber, zu glauben, daß eine Staatsschuldenlast, die teilweise schon hysterieartige Zustände in der Bevölkerung auslöste, mit einem Fingerschnippen zu beseitigen wäre.

Im Moment erleben wir ein verdammt mildes "Fegefeuer" nach einer Krise, die von den Linken im Lande als Hölle vermarktet wurde um ihr Politsüppchen zu kochen. Wer darauf immer noch reinfällt, muß und soll die Konsequenzenin in all der Härte tragen, die sich eben daraus ergeben.

Lupoos
09.10.2010, 17:22
Daß die FDP nicht direkt die Partei der Beamten ist, ist klar. Mehr als naiv wäre es aber, zu glauben, daß eine Staatsschuldenlast, die teilweise schon hysterieartige Zustände in der Bevölkerung auslöste, mit einem Fingerschnippen zu beseitigen wäre.

Im Moment erleben wir ein verdammt mildes "Fegefeuer" nach einer Krise, die von den Linken im Lande als Hölle vermarktet wurde um ihr Politsüppchen zu kochen. Wer darauf immer noch reinfällt, muß und soll die Konsequenzenin in all der Härte tragen, die sich eben daraus ergeben.


Na mal sehen , wann dieses milde Fegefeuer in einen großen Flächenbrand mit allem was dazu gehört , ausartet. Der Begriff "Hölle" ist allerdings übertrieben. Die kommt erst noch.

Manfred_g
09.10.2010, 17:22
Leistung muss sich wieder lohnen....
Eine Frage, die mich brennend interessiert:
Wie definiert die FDP die Begriffe "Leistung" bzw. "Leistungsträger".....wer oder was ist damit gemeint ?...Etwa der Bauarbeiter, der 10 Std. täglich malocht ? :rolleyes:

Je länger man sich mit derart unsinnigen Begriffsdefinitionen abmüht, umso größer die Wahrscheinlichkeit, selber keiner zu sein. :D

Aber klar ist: der Bauarbeiter, der 10 Std. täglich malocht, ist sicher ein Leistungsträger im Sinne der FDP.

Manfred_g
09.10.2010, 17:25
Na mal sehen , wann dieses milde Fegefeuer in einen großen Flächenbrand mit allem was dazu gehört , ausartet. Der Begriff "Hölle" ist allerdings übertrieben. Die kommt erst noch.

Kann sein. Ich wünsche sie mir nicht, bin aber mental vorbereitet und werde -sollte es unvermeidbar sein- alles tun, was in meiner sehr bescheidenen Macht steht, daß die Linken sie zu spüren bekommen.

Lupoos
09.10.2010, 17:27
Je länger man sich mit derart unsinnigen Begriffsdefinitionen abmüht, umso größer die Wahrscheinlichkeit, selber keiner zu sein. :D

Aber klar ist: der Bauarbeiter, der 10 Std. täglich malocht ist sicher ein Leistungsträger im Sinne der FDP.


Gute Leistung sollte aber auch gut bezahlt werden. Bauarbeiter ist ein Knochenjob. Dort sollte schon ordentlich was in der Lohntüte drin sein , egal ob in Ost oder West.

Lupoos
09.10.2010, 17:29
Kann sein. Ich wünsche sie mir nicht, bin aber mental vorbereitet und werde -sollte es unvermeidbar sein- alles tun, was in meiner sehr bescheidenen Macht steht, daß die Linken sie zu spüren bekommen.


Warum sollen die linken für etwas geradestehen , was CDU / FDP , SPD jahrzehntelang versaubeutelt haben ? Es wäre zu einfach gestrickt , den linken die Schuld in die Schuhe zu schieben. Man sollte das wahre Übel bei den Wurzeln packen.

Manfred_g
09.10.2010, 17:34
Gute Leistung sollte aber auch gut bezahlt werden. Bauarbeiter ist ein Knochenjob. Dort sollte schon ordentlich was in der Lohntüte drin sein , egal ob in Ost oder West.

Wenn es dir mehr als andern Menschen ein Anliegen ist, Bauarbeiter zu unterstützen, hast du alle rechtlichen (mehr kann ein Staat nicht bieten) Möglichkeiten, das zu tun.
Der Staat kann, ohne die Marktwirtschaft zu gefährden, selbst nur versuchen, die Steuerabgaben niedrig zu halten, genau das macht ja die FDP durch den Sparkurs.

Lupoos
09.10.2010, 18:45
Wenn es dir mehr als andern Menschen ein Anliegen ist, Bauarbeiter zu unterstützen, hast du alle rechtlichen (mehr kann ein Staat nicht bieten) Möglichkeiten, das zu tun.
Der Staat kann, ohne die Marktwirtschaft zu gefährden, selbst nur versuchen, die Steuerabgaben niedrig zu halten, genau das macht ja die FDP durch den Sparkurs.


Und genau da liegt das Problem. Man hat es ja am Hotelgewerbe gesehen. Westerwelle wollte den MWSt - Satz von 19 auf 7% senken und promt kommt ein reicher Hotelunternehmer und spendet der FDP 1,1 Mill. Euro. erinnerst Du dich daran ? Eine Krähe hakt der anderen kein Auge aus.

Bruddler
09.10.2010, 18:49
Leistung muss sich wieder lohnen....
Eine Frage, die mich brennend interessiert:
Wie definiert die FDP die Begriffe "Leistung" bzw. "Leistungsträger".....wer oder was ist damit gemeint ?...Etwa der Bauarbeiter, der 10 Std. täglich malocht ? :rolleyes:


Je länger man sich mit derart unsinnigen Begriffsdefinitionen abmüht, umso größer die Wahrscheinlichkeit, selber keiner zu sein. :D

Aber klar ist: der Bauarbeiter, der 10 Std. täglich malocht, ist sicher ein Leistungsträger im Sinne der FDP.

Ich glaube kaum, dass ein Bauarbeiter ähnlich mit Steuersenkungen wie Mövenpick und anderen Hotelketten bedacht wird...
Nee ,nee, da macht die FDP schon einen Unterschied ! ;)

Manfred_g
09.10.2010, 18:54
[/B]


Und genau da liegt das Problem. Man hat es ja am Hotelgewerbe gesehen. Westerwelle wollte den MWSt - Satz von 19 auf 7% senken und promt kommt ein reicher Hotelunternehmer und spendet der FDP 1,1 Mill. Euro. erinnerst Du dich daran ? Eine Krähe hakt der anderen kein Auge aus.

Und wo ist da ein Problem? Die Hotelsteuer wurde von allen Parteien bereits vor der Wahl gutgeheißen und mitgetragen. Sowas zu ignorieren ist ein Problem. Die 1.1 Mill. Spenden sind erstens legal, landen zweitens in der Parteikasse, was unmittelbar niemanden bereichert und haben keinen "Bestechungscharakter", schon wegen der zeitlichen Abfolge nicht.

Don
09.10.2010, 19:44
Ich glaube kaum, dass ein Bauarbeiter ähnlich mit Steuersenkungen wie Mövenpick und anderen Hotelketten bedacht wird...
Nee ,nee, da macht die FDP schon einen Unterschied ! ;)

Seit wann ist eine USt Steuersenkung ein Geschenk an den durchrauchenden Unternehmer?

Kein Wunder daß die Politiker meinen die Deutschen wären so leicht zu verarschen. Es stimmt ja.

Ahab
09.10.2010, 20:25
Die FDP ist auf keinen Fall eine Partei für "den kleinen Mann".

Diese Partei will die Tarifbindung weitestgehend auflösen um die Löhne von Facharbeitern zu senken. Das hat sie in ihrem Wahlprogramm ganz offiziel angekündigt.

Dann ist da noch dieser Steuersenkungswahn...

Die FDP will über die Steuer Arbeitnehmer entlasten und Arbeitgebern freiraum schaffen um Arbeitsplätze anzubieten, während sie sich konsequent weigern, endlich die Kosten im Gesundheitswesen zu senken um endlich mal die Krankenversicherungsbeiträge zurechtstutzen zu können.

Das wäre im Grunde das Selbe, nur dass in diesem Fall nich der Staat an Handlungsfähigkeit verliert, sondern bloß einigen Plünderern unseres Gesundheitswesens der Hahn zugedreht werden würde.

Stattdessen wollen sie, dass der "kleine Mann" die nächsten Beitragssteigerungen schultert.

Es hilft "ihm" nicht im Geringsten, wenn er einige Euronen durch eine Steuersenkung behält, während sein Tariflohn flöten geht und der Anteil seines Lohnes, der vom Staat der Pharmaindustrie und niedergelassenen Ärzten geschenkt wird immer größer wird.



Wer als Arbeitnehmer mit niedrigem oder mittlerem Einkommen diese Partei wählt weil er sich mehr Netto verspricht, der muss verblödet sein.

latinroad
09.10.2010, 20:59
Natürlich muss mal endlich das Steuerproblem angepackt werden. Meine Friseuse sagte, dass Sie ca. 950 Euro netto bekommt und noch Steuern bezahlen muss!
Ca. 6 Euro netto! Steuerfreibetrag beträgt bisher nur 7.664 Euro! Das ist doch der Skandal! X(
Und obwohl die FDP schon jahrzehnte mitregiert hat. Warum werden die Steuer nicht gesenkt und gleichzeitig der Sozialstaat umstrukturiert!

P.S. Im letzten Spiegel dieser Woche interessanter Bericht über einen Familienvater der seine 4 köpfige Familie nur über die Runde bringt und nur ca. 50 Euro mehr hat als eine 4 köpfige Harz IV Familie !X(

henriof9
10.10.2010, 07:39
Natürlich muss mal endlich das Steuerproblem angepackt werden. Meine Friseuse sagte, dass Sie ca. 950 Euro netto bekommt und noch Steuern bezahlen muss!
Ca. 6 Euro netto! Steuerfreibetrag beträgt bisher nur 7.664 Euro! Das ist doch der Skandal! X(
Und obwohl die FDP schon jahrzehnte mitregiert hat. Warum werden die Steuer nicht gesenkt und gleichzeitig der Sozialstaat umstrukturiert!

P.S. Im letzten Spiegel dieser Woche interessanter Bericht über einen Familienvater der seine 4 köpfige Familie nur über die Runde bringt und nur ca. 50 Euro mehr hat als eine 4 köpfige Harz IV Familie !X(

Naja, mit einer Steuersenkung für Arbeitnehmer allein ist doch dem Arbeitnehmer auch nicht geholfen denn die Lohnsteuern machen doch den geringsten Teil aus welcher am Monatsende abgezogen wird.
Wenn da 2 € - 5 € /Monat weniger zu zahlen wären hilft das nicht wirklich.

Wenn die FDP mit ihrem " mehr Netto vom Brutto " etwas erreichen will muß sie an die Sozialabgaben ran und da beißt sich dann die Katze in den Schwanz weil eine Absenkung in den Sozialversicherungsabgaben bedeutet, daß irgendwo eingespart werden muß.
Das wäre zwar möglich, allerdings dann wieder zu Konditionen die den Bürgern auch nicht gefallen.
Also wie sich es machen würde- macht sie es eh verkehrt.

Stadtknecht
10.10.2010, 08:54
Dann wird Dir nur noch links übrig bleiben.

Wenn ich mich genötigt sehe, politisch extreme Parteien zu wählen, dann rechts.

Obwohl mir Gregor Gysis Aussagen mitunter durchaus gefallen.

Clarholz-Weger
10.10.2010, 09:39
Die Frage beantwortet sich doch von selbst:

MEHR NETTO VOM BRUTTO - und jetzt steigt zum 01.01.2011 der KV-Beitragssatz. :))

Zukünftige Kostensteigerungen packt die Reisschale Rösler (FDP) den Arbeitnehmereseln oben drauf. Arbeitgeber und Privatversicherte sind raus aus der Nummer.

Wer nicht zu den letzten beiden Gruppen gehört und FDP wählt, hat definitiv nicht alle Tassen im Schrank.

Schönen Sonntag.

Nationalix
10.10.2010, 09:52
Seit wann ist eine USt Steuersenkung ein Geschenk an den durchrauchenden Unternehmer?

Kein Wunder daß die Politiker meinen die Deutschen wären so leicht zu verarschen. Es stimmt ja.

Die Umsatzsteuer wird auf das Nettoentgelt berechnet und dieses kalkuliert der Hotelunternehmer unabhängig vom Umsatzsteuersatz.

Bei einem Zimmerpreis von 100 € brutto bleiben als Nettoerlös

bei 19 % Umsatzsteuer: 84,03 € (100:1,19)
bei 7 % Umsatzsteuer: 93,46 € (100:1,07)

mithin eine Differenz von 9,43 € je Zimmer.

Das ganze mal 200 Zimmer mal 365 Tage bei 75 % Auslastung macht eine Steuerersparnis von 516.292,50 €.

Lies Dir mal die Beiträge des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes durch, da steht nichts von Umsatzsteuer gleich durchlaufender Posten.

Mit Umsatzsteuer bist Du bei mir an der falschen Adresse. :)

Stadtknecht
10.10.2010, 10:10
Die FDP ist auf keinen Fall eine Partei für "den kleinen Mann".

Diese Partei will die Tarifbindung weitestgehend auflösen um die Löhne von Facharbeitern zu senken. Das hat sie in ihrem Wahlprogramm ganz offiziel angekündigt.

Dann ist da noch dieser Steuersenkungswahn...

Die FDP will über die Steuer Arbeitnehmer entlasten und Arbeitgebern freiraum schaffen um Arbeitsplätze anzubieten, während sie sich konsequent weigern, endlich die Kosten im Gesundheitswesen zu senken um endlich mal die Krankenversicherungsbeiträge zurechtstutzen zu können.

Das wäre im Grunde das Selbe, nur dass in diesem Fall nich der Staat an Handlungsfähigkeit verliert, sondern bloß einigen Plünderern unseres Gesundheitswesens der Hahn zugedreht werden würde.

Stattdessen wollen sie, dass der "kleine Mann" die nächsten Beitragssteigerungen schultert.

Es hilft "ihm" nicht im Geringsten, wenn er einige Euronen durch eine Steuersenkung behält, während sein Tariflohn flöten geht und der Anteil seines Lohnes, der vom Staat der Pharmaindustrie und niedergelassenen Ärzten geschenkt wird immer größer wird.



Wer als Arbeitnehmer mit niedrigem oder mittlerem Einkommen diese Partei wählt weil er sich mehr Netto verspricht, der muss verblödet sein.


Das sehe ich genauso.

tommy3333
11.10.2010, 10:12
Die Umsatzsteuer wird auf das Nettoentgelt berechnet und dieses kalkuliert der Hotelunternehmer unabhängig vom Umsatzsteuersatz.

Bei einem Zimmerpreis von 100 € brutto bleiben als Nettoerlös

bei 19 % Umsatzsteuer: 84,03 € (100:1,19)
bei 7 % Umsatzsteuer: 93,46 € (100:1,07)

mithin eine Differenz von 9,43 € je Zimmer.

Das ganze mal 200 Zimmer mal 365 Tage bei 75 % Auslastung macht eine Steuerersparnis von 516.292,50 €.

Lies Dir mal die Beiträge des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes durch, da steht nichts von Umsatzsteuer gleich durchlaufender Posten.

Mit Umsatzsteuer bist Du bei mir an der falschen Adresse. :)
Mit dem durchlaufenden Posten ist im Grunde genommen wohl eher die Vorsteuer gemeint, wenn sie abzugsfähig ist. Das ist bei gewerblichen Kunden der Fall, die Material oder Vorleistungen benötigen, um ihrerseits Produkte oder Leistungen anzubieten. Das Hotel bezahlt Vorsteuer an seine Lieferanten, von denen er bspw. Reigiungsmittel für den Zimmerservice oder Lebensmittel für das Hotelrestaurant bezieht. Der Prozentsatz ist meist der gleiche wie bei der USt - der Unterschied liegt darin, dass die Vorsteuer auf der Einkaufsseite liegt und das Hotel seine Umsatzsteuer, die es an den Fiskus abführen muss, um die Vorsteuer kürzen kann. Unterschiede in der Höhe gibt es nur, wenn eine Seite voll und die andere ermäßigt besteuert wird - ändert aber nichts an der Abzugsfähigkeit der Vorsteuer.

henriof9
11.10.2010, 11:43
Mit dem durchlaufenden Posten ist im Grunde genommen wohl eher die Vorsteuer gemeint, wenn sie abzugsfähig ist. Das ist bei gewerblichen Kunden der Fall, die Material oder Vorleistungen benötigen, um ihrerseits Produkte oder Leistungen anzubieten. Das Hotel bezahlt Vorsteuer an seine Lieferanten, von denen er bspw. Reigiungsmittel für den Zimmerservice oder Lebensmittel für das Hotelrestaurant bezieht. Der Prozentsatz ist meist der gleiche wie bei der USt - der Unterschied liegt darin, dass die Vorsteuer auf der Einkaufsseite liegt und das Hotel seine Umsatzsteuer, die es an den Fiskus abführen muss, um die Vorsteuer kürzen kann. Unterschiede in der Höhe gibt es nur, wenn eine Seite voll und die andere ermäßigt besteuert wird - ändert aber nichts an der Abzugsfähigkeit der Vorsteuer.

Ich bin mir zwar jetzt nicht sicher aber ich denke so hat das Nationalix nicht gemeint.

So wie ich ihn verstanden habe meint er damit, daß z.B. der Kunde einen Zimmerpreis von 100 € zu zahlen hat, egal ob darin nun 19% MwSt oder 7% MwSt enthalten sind da die Hotels sicherlich ihre Zimmerpreise nicht verändert haben.
Insofern haben die Hoteliers mit einem Schlag sehr wohl einen schönen Gewinn vom Staat erhalten, zumindest dann, wenn sie die MwSt- Senkung nicht weitergeben. :))

tommy3333
11.10.2010, 12:09
Ich bin mir zwar jetzt nicht sicher aber ich denke so hat das Nationalix nicht gemeint.

So wie ich ihn verstanden habe meint er damit, daß z.B. der Kunde einen Zimmerpreis von 100 € zu zahlen hat, egal ob darin nun 19% MwSt oder 7% MwSt enthalten sind da die Hotels sicherlich ihre Zimmerpreise nicht verändert haben.
Insofern haben die Hoteliers mit einem Schlag sehr wohl einen schönen Gewinn vom Staat erhalten, zumindest dann, wenn sie die MwSt- Senkung nicht weitergeben. :))
Ich bin mir zwar auch nicht sicher, ob er das ausgehend vom gleichen Butto so gemeint hätte. Ich denke eher nicht, denn sonst hätte er nicht schreiben können, dass die Umsatzsteuer auf das Nettoentgeld berechnet wird (was ja auch stimmt) - allerdings hätte das dann die Folge, dass die Bruttopreise sinken würden. Keine Preiskalkulation berechnet ausgehend vom Bruttopreis die Nettopreise quasi von hintenrum. Das einzige, was ich mr vorstellen könnte wäre noch, dass die Hotels ihre Planmarge oder/und ihren geplanten Maximalrabatt (der natürlich auch nur vorher auf den Listenpreis aufgeschlagen wird) o.ä. entsprechend erhöht haben können und damit einen höheren Nettopreis berechnen (dann die Märchensteuer oben drauf).

Hinzu kommt aber auch, dass Umsatzerlös und MwSt immer auf unterschiedlichen Konten gebucht werden (als Gegenbuchungen zur Forderung). Die Zahlung des Käufers gleicht "nur" die Forderung aus. Da die MwSt dann aber immer vom verkaufenden Unternehmen abgeführt wird, kann man sehr wohl von einem "durchlaufenden Posten" sprechen (wird letztlich nur umgebucht). Das ist auch keine spezifische Eigenschaft im Hotelgewerbe.

Sauerländer
11.10.2010, 12:19
Wie sieht ihr das.
Wenn es nur EINE Partei gibt, die NICHT die Partei des kleinen Mannes ist und auch nie war - dann ist es die FDP.

Lupoos
11.10.2010, 13:55
Naja, mit einer Steuersenkung für Arbeitnehmer allein ist doch dem Arbeitnehmer auch nicht geholfen denn die Lohnsteuern machen doch den geringsten Teil aus welcher am Monatsende abgezogen wird.
Wenn da 2 € - 5 € /Monat weniger zu zahlen wären hilft das nicht wirklich.

Wenn die FDP mit ihrem " mehr Netto vom Brutto " etwas erreichen will muß sie an die Sozialabgaben ran und da beißt sich dann die Katze in den Schwanz weil eine Absenkung in den Sozialversicherungsabgaben bedeutet, daß irgendwo eingespart werden muß.
Das wäre zwar möglich, allerdings dann wieder zu Konditionen die den Bürgern auch nicht gefallen.
Also wie sich es machen würde- macht sie es eh verkehrt.


Henrie , ich würde vorschlagen , weg mit diesem Solizuschlag ! Diese Abgabe landet sowieso in dunkle Kanäle der maroden und runtergewirtschaften BRD - Finanzpolitik !

Lupoos
11.10.2010, 13:59
Wenn ich mich genötigt sehe, politisch extreme Parteien zu wählen, dann rechts.

Obwohl mir Gregor Gysis Aussagen mitunter durchaus gefallen.


Pssst , nicht weitersagen , die rechten und linken haben eine Gemeinsamkeit ; beide wollen soziale Gerechtigkeit. Zu klären bliebe da nur noch die Ausländerpolitik.
Gysi ist übrigens der intelligenteste von dem ganzen Misthaufen in Berlin.

Manfred_g
11.10.2010, 14:12
Wenn es nur EINE Partei gibt, die NICHT die Partei des kleinen Mannes ist und auch nie war - dann ist es die FDP.

Die FDP ist für alle, weil sie begreift, daß grade diejenigen, die sich gerne als "kleinen Mann" bezeichnen, diejenigen sind, die am meisten von einer funktionierenden Wirtschaft abhängig sind.

Lupoos
11.10.2010, 14:25
Die FDP ist für alle, weil sie begreift, daß grade diejenigen, die sich gerne als "kleinen Mann" bezeichnen, diejenigen sind, die am meisten von einer funktionierenden Wirtschaft abhängig sind.


Willst Du uns hier veräppeln ? Warum wird denn die Kluft zwischen arm und reich immer größer , und warum gibt es ein Millionenheer von Arbeitslosen ????
Die Wirtschaft kann demzufolge nicht funktionieren. Hier stimmt etwas nicht !

Sauerländer
11.10.2010, 14:56
Die FDP ist für alle, weil sie begreift, daß grade diejenigen, die sich gerne als "kleinen Mann" bezeichnen, diejenigen sind, die am meisten von einer funktionierenden Wirtschaft abhängig sind.
Von einer funktionierenden Wirtschaft, von deren Segnungen sie ihren anständigen Teil abbekommen.

Und eben dieser fettmarkierte Teilsatz ist exakt das, wofür die FDP nicht steht.

Manfred_g
11.10.2010, 15:04
Willst Du uns hier veräppeln ? Warum wird denn die Kluft zwischen arm und reich immer größer , und warum gibt es ein Millionenheer von Arbeitslosen ????
Die Wirtschaft kann demzufolge nicht funktionieren. Hier stimmt etwas nicht !

Die Kluft zwischen arm und reich wird nur sehr bedingt größer. Das ist recht willkürlich, weil es weder klare, noch unumstrittene Grenzen für "arm" und "reich" gibt.
Einen Hauptgrund dafür sehe ich jedoch darin, daß die Kluft zwischen haßerfüllt-doof und denkend-intelligent noch viel stärker zu wachsen scheint.

Was das Millionenheer Arbeitslose angeht, nimmt dieses ja grade, seit die FDP am Ruder ist, drastisch ab. (Auch wenn das viele der FDP nie verzeihen werden :D )

Die Wirtschaft funktioniert also prächtig. Es sind im wesentlichen die Wirtschaftsverweigerer, die nicht funktionieren.

Sauerländer
11.10.2010, 15:08
Was das Millionenheer Arbeitslose angeht, nimmt dieses ja grade, seit die FDP am Ruder ist, drastisch ab. (Auch wenn das viele der FDP nie verzeihen werden :D )
Ja, weil man wie immer mit allen möglichen Tricks Leute rausrechnet.
Diverse andere werden in Leiharbeit untergebracht und dergleichen, und bewegen sich in einem Lohnbereich, der massiv verdeutlich, dass es eben kein Selbstzweck ist, Arbeit zu haben, sondern dass ein Beschäftigungsverhältnis dazu dient, davon anständig leben zu können.

Manfred_g
11.10.2010, 15:22
Ja, weil man wie immer mit allen möglichen Tricks Leute rausrechnet.
Diverse andere werden in Leiharbeit untergebracht und dergleichen, und bewegen sich in einem Lohnbereich, der massiv verdeutlich, dass es eben kein Selbstzweck ist, Arbeit zu haben, sondern dass ein Beschäftigungsverhältnis dazu dient, davon anständig leben zu können.

Ich höre seit Jahren in Deutschland das Gekreische der ewig Empörten, daß halb Deutschland kurz vor dem Verhungern sei - keiner ist verhungert. Das nenne ich Getrickse! :D
Abgesehen davon will mir nicht einleuchten, warum man dieses angebliche Elend eigentlich immer mit der FDP in Zusammenhang bringt. Gerade die war ja seit 1998 gar nicht mehr in der Regierung.

Misteredd
11.10.2010, 15:25
Wo ich tatsächlich derzeit mit vielen aus der FDP derzeit nicht übereinstimme, ist der Punkt, daß sie mir zu zuwanderungsgeil ist. Es gibt zwar derzeit Bestrebungen, endlich einmal die Zuwanderung derart in den Griff zu kriegen, wie es z.B. Kanada tut (Punktesystem), was ich auch begrüße, aber es muß dann auch restriktiv gehandhabt werden. Freiheit bedeutet immer auch Selbstverantwortung, will sie keine Anarchie sein.


Es ist ein Wahrnehmungsproblem, das dieses Land in den Ruin treiben könnte, nicht die FDP!

Das Zuwanderungssteuerungsgesetz ist bereits seit 2003 ein bindender Beschluss des Parteitags und damit ein FDP Grundsatz.

Zuwanderungssteuerungs- und Integrationsgesetz (http://www.fdp-bundespartei.de/files/593/Zuwanderung_GE_2003.pdf) – ZuwStlG (2003)

Viel steuernder geht es nicht mehr! Dieses Gesetz wäre ähnlich scharf wie das kandadische Punktesystem.

Manfred_g
11.10.2010, 15:25
Von einer funktionierenden Wirtschaft, von deren Segnungen sie ihren anständigen Teil abbekommen.

Und eben dieser fettmarkierte Teilsatz ist exakt das, wofür die FDP nicht steht.

Für diesen fettmarkierten Teilsatz steht keine Partei, weil es den "anständigen" Teil nicht gibt. Aber eine funktionierende Wirtschaft gibt es. Und dafür immerhin steht die FDP mehr als jede andere Partei.

Sauerländer
11.10.2010, 15:27
Ich höre seit Jahren in Deutschland das Gekreische der ewig Empörten, daß halb Deutschland kurz vor dem Verhungern sei - keiner ist verhungert. Das nenne ich Getrickse! :D
Abgesehen davon will mir nicht einleuchten, warum man dieses angebliche Elend eigentlich immer mit der FDP in Zusammenhang bringt. Gerade die war ja seit 1998 gar nicht mehr in der Regierung.
Das ist ja auch kein Prozess, der erst seit 98 läuft.
Der Unterschied ist, dass andere Parteien heimlich und verschämt in eine solche Richtung gehen und das mit schönen Worten irgendwie zu überspielen bemüht sind, ja vielleicht sogar ihrem Wählermilieu gegenüber ganz selten noch sowas wie ein schlechtes Gewissen haben, dass hingegen die FDP bewusst und offen in diese Richtung will. Andere sind nur ratlos, beugen sich -vermeintlichen- Sachzwängen oder sind auf der Individualebene korrupt, sind also im einen oder anderen Sinne von ihrer Linie abgeirrt bzw nicht in der Lage, diese zu halten. Die FDP macht es willentlich und in voller Absicht.
Wenn man auf einen Abgrund zurast und einer nur keine Ahnung hat, wie man bremsen soll, der andere hingegen noch kräftig aufs Gas tritt - wenn werden die Insassen des Wagens wohl hassen?

Genau.

Manfred_g
11.10.2010, 15:29
Das Zuwanderungssteuerungsgesetz ist bereits seit 2003 ein bindender Beschluss des Parteitags und damit ein FDP Grundsatz.

Zuwanderungssteuerungs- und Integrationsgesetz (http://www.fdp-bundespartei.de/files/593/Zuwanderung_GE_2003.pdf) – ZuwStlG (2003)

Viel steuernder geht es nicht mehr! Dieses Gesetz wäre ähnlich scharf wie das kandadische Punktesystem.

Das wäre auch absolut in meinem Sinne! Nur ist die FDP in den Letzten Jahren für meinen Geschmack leider auch ein bißchen zu sehr von Linken unterminiert worden. Insbesondere gibt es Überlegungen, der demografischen Entwicklung hierzulande durch Zuwanderung zu begegnen. Dem stehe ich sehr kritisch gegenüber.

Sauerländer
11.10.2010, 15:30
Für diesen fettmarkierten Teilsatz steht keine Partei, weil es den "anständigen" Teil nicht gibt. Aber eine funktionierende Wirtschaft gibt es. Und dafür immerhin steht die FDP mehr als jede andere Partei.
Wenn das so ist, dann steht sie gleichzeitig mehr als jede andere Partei, dass bei einer funktionierenden Wirtschaft, von der einige profitieren, noch lange nicht für viele was abfällt, wenn das nicht erzwungen wird, und dass daher "funktionierende Wirtschaft" und "Gemeinwohl" zwei durchaus sehr verschiedene Dinge sind.

Lupoos
11.10.2010, 15:31
Die Kluft zwischen arm und reich wird nur sehr bedingt größer. Das ist recht willkürlich, weil es weder klare, noch unumstrittene Grenzen für "arm" und "reich" gibt.
Einen Hauptgrund dafür sehe ich jedoch darin, daß die Kluft zwischen haßerfüllt-doof und denkend-intelligent noch viel stärker zu wachsen scheint.

Was das Millionenheer Arbeitslose angeht, nimmt dieses ja grade, seit die FDP am Ruder ist, drastisch ab. (Auch wenn das viele der FDP nie verzeihen werden :D )


Die Wirtschaft funktioniert also prächtig. Es sind im wesentlichen die Wirtschaftsverweigerer, die nicht funktionieren.



Nein Manfred , die Arbeitslosenzahlen werden schongerechnet durch 1 Euro Jobber und anderen Beschäftigungsmaßnahmen. Die Arbeitslosenzahlen belaufen sich auf etwa 7 Mill. Hinzu kommen noch die AN die für Hungerlöhne malochen und obendrein auch noch auf Stütze angewiesen sind.

henriof9
11.10.2010, 15:32
Henrie , ich würde vorschlagen , weg mit diesem Solizuschlag ! Diese Abgabe landet sowieso in dunkle Kanäle der maroden und runtergewirtschaften BRD - Finanzpolitik !

Nun, wenn Du denkst, daß die Ostländer diese Unterstützung nicht mehr benötigen, ich hätte nichts dagegen.

Manfred_g
11.10.2010, 15:45
Das ist ja auch kein Prozess, der erst seit 98 läuft.
Der Unterschied ist, dass andere Parteien heimlich und verschämt in eine solche Richtung gehen und das mit schönen Worten irgendwie zu überspielen bemüht sind, ja vielleicht sogar ihrem Wählermilieu gegenüber ganz selten noch sowas wie ein schlechtes Gewissen haben, dass hingegen die FDP bewusst und offen in diese Richtung will. Andere sind nur ratlos, beugen sich -vermeintlichen- Sachzwängen oder sind auf der Individualebene korrupt, sind also im einen oder anderen Sinne von ihrer Linie abgeirrt bzw nicht in der Lage, diese zu halten. Die FDP macht es willentlich und in voller Absicht.
Wenn man auf einen Abgrund zurast und einer nur keine Ahnung hat, wie man bremsen soll, der andere hingegen noch kräftig aufs Gas tritt - wenn werden die Insassen des Wagens wohl hassen?

Genau.

Ich würde jedenfalls den wählen, der es mir ermöglicht, mein eigenes Auto zu fahren.

Und deine oben so dargestellt Sympathie für unbeholfene Falschheit, die du andern Parteien als Pluspunkt aufs Konto schreibst, teile ich nicht. Es ist unverkennbar ein Zeichen höchster politischer Unreife, die über Jahre hilflos angestaute Politikverdrossenheit gegen die komplette "politische Klasse", jetzt reflexhaft an denen abreagieren zu wollen, die als regierend empfunden werden, nur weil sich im Lande gerade so eine Art linksanarchistischer Neidaufstand zu formieren beginnt, an den man glaubt, sich anhängen zu müssen.

Tatsache ist, daß wir heute nach einer Reihe von Krisen, die von allen Linken als Apokalypse schlechthin ausgerufen wurden, glänzend dastehen.

Manfred_g
11.10.2010, 15:51
Nein Manfred , die Arbeitslosenzahlen werden schongerechnet durch 1 Euro Jobber und anderen Beschäftigungsmaßnahmen. Die Arbeitslosenzahlen belaufen sich auf etwa 7 Mill. Hinzu kommen noch die AN die für Hungerlöhne malochen und obendrein auch noch auf Stütze angewiesen sind.

Wenns so ist, hat das sicher nicht die FDP eingeführt. Es ist aber nicht so, dafür sprechen auch die ständig wachsenden Stelenangebote, wie man in jeder Zeitung selber feststellen kann, wenn man schon keiner Statistik traut. Selbst das Ausland bewundert uns für den momentanen Erfolgskurs nach der Krise. Alles nur ein grandioser Fake? :rolleyes:

Ihr seid Opfer eurer verdrehten Wahrnehmung. Ok, die sei jedem gegönnt, nur müßt ihr dann auch die Verantwortung für euer angebliches Leid selber tragen.

Sauerländer
11.10.2010, 15:53
Ich würde jedenfalls den wählen, der es mir ermöglicht, mein eigenes Auto zu fahren.

Und deine oben so dargestellt Sympathie für unbeholfene Falschheit, die du andern Parteien als Pluspunkt aufs Konto schreibst, teile ich nicht. Es ist unverkennbar ein Zeichen höchster politischer Unreife, die über Jahre hilflos angestaute Politikverdrossenheit gegen die komplette "politische Klasse", jetzt reflexhaft an denen abreagieren zu wollen, die als regierend empfunden werden, nur weil sich im Lande gerade so eine Art linksanarchistischer Neidaufstand zu formieren beginnt, an den man glaubt, sich anhängen zu müssen.

Tatsache ist, daß wir heute nach einer Reihe von Krisen, die von allen Linken als Apokalypse schlechthin ausgerufen wurden, glänzend dastehen.
Nein, das tun WIR nicht.
Einige von uns stehen gut da. Ein guter Teil davon tummelt sich bei der hier strittigen Partei.
Was ich an den anderen Parteien vorziehe, ist nicht die Unehrlichkeit. Im Hinblick auf Ehrlichkeit könnte man der FDP sogar Punkte eben (wenn wir mal absehen von euphemistischer Verkleisterung a la "Freiheit und Eigenverantwortung"). Was ich an den anderen vorziehe, ist, dass sie wenigstens nicht den aktiven Willen haben, diesen Prozess zu befördern. Anders die FDP.

Das eigene Auto, tja...
Dummerweise haben wir aber nunmal nur diesen einen Bus, in dem wir alle sitzen. Einige wenige haben noch Schleudersitze für den letzten Moment.
Mit einem Teil meiner Persönlichkeit wäre ich ja allem Ekel zum Trotz dafür, vier Jahre lang eine FDP-Alleinregierung zu etablieren. Dann bekämen wir nämlich tatsächlich den Umsturz.

Sauerländer
11.10.2010, 15:54
Wenns so ist, hat das sicher nicht die FDP eingeführt. Es ist aber nicht so, dafür sprechen auch die ständig wachsenden Stelenangebote, wie man in jeder Zeitung selber feststellen kann, wenn man schon keiner Statistik traut. Selbst das Ausland bewundert uns für den momentanen Erfolgskurs nach der Krise. Alles nur ein grandioser Fake? :rolleyes:
Da kommen wir der Sache langsam näher.

-jmw-
11.10.2010, 16:12
Warum wird denn die Kluft zwischen arm und reich immer größer , und warum gibt es ein Millionenheer von Arbeitslosen ????
Weil sich zig Millionen Leute erhebliche Mühe geben, dafür zu sorgen, dass den Reichen weiterhin ein gewaltiger Ressourcenzubringungsapparat zur Verfügung gestellt wird!

Nationalix
11.10.2010, 16:46
Ich bin mir zwar auch nicht sicher, ob er das ausgehend vom gleichen Butto so gemeint hätte. Ich denke eher nicht, denn sonst hätte er nicht schreiben können, dass die Umsatzsteuer auf das Nettoentgeld berechnet wird (was ja auch stimmt) - allerdings hätte das dann die Folge, dass die Bruttopreise sinken würden. Keine Preiskalkulation berechnet ausgehend vom Bruttopreis die Nettopreise quasi von hintenrum. Das einzige, was ich mr vorstellen könnte wäre noch, dass die Hotels ihre Planmarge oder/und ihren geplanten Maximalrabatt (der natürlich auch nur vorher auf den Listenpreis aufgeschlagen wird) o.ä. entsprechend erhöht haben können und damit einen höheren Nettopreis berechnen (dann die Märchensteuer oben drauf).

Hinzu kommt aber auch, dass Umsatzerlös und MwSt immer auf unterschiedlichen Konten gebucht werden (als Gegenbuchungen zur Forderung). Die Zahlung des Käufers gleicht "nur" die Forderung aus. Da die MwSt dann aber immer vom verkaufenden Unternehmen abgeführt wird, kann man sehr wohl von einem "durchlaufenden Posten" sprechen (wird letztlich nur umgebucht). Das ist auch keine spezifische Eigenschaft im Hotelgewerbe.

Bevor es nun in tiefgehende Umsatzsteuerdiskussionen ausartet, hier noch mal eine Klarstellung von meiner Seite.

In meinem Beitrag mit der Kalkulation habe ich unterstellt, dass der Hotelunternehmer den Zimmerpreis unverändert bei 100 Euro belässt und den höheren Nettoerlös für sich behält. Ob nun zur eigenen Gewinnmehrung, zur besseren Entlohnung des Personals oder zur Tätigung von Investitionen sei mal dahingestellt.

Ansonsten hast Du dem durchlaufenden Posten natürlich auch Recht. Allerdings sind im Hotelgewerbe auf der Einkaufsseite im wesentlichen nur die Lebensmittellieferungen ermäßigt, die erbrachten Restaurationsleistungen werden mit 19% besteuert.

Aber der Dehoga setzt sich seit langem dafür ein, dass auch die Restaurationsleistungen ermäßigt besteuert werden.

Manfred_g
11.10.2010, 17:44
Wenn das so ist, dann steht sie gleichzeitig mehr als jede andere Partei, dass bei einer funktionierenden Wirtschaft, von der einige profitieren, noch lange nicht für viele was abfällt, wenn das nicht erzwungen wird, und dass daher "funktionierende Wirtschaft" und "Gemeinwohl" zwei durchaus sehr verschiedene Dinge sind.

Dem Satz kann ich jetzt (grammatikalisch) nur bedingt folgen. Richtig ist jedenfalls, daß "funktionierende Wirtschaft" und "Gemeinwohl" tatsächlich verschiedene Dinge sind, die aber eng zusammenhängen. Das Gemeinwohl ist absolut von einer funktionierenden Wirtschaft abhängig. Eine Rückwirkung gibt es auch, die ist aber sicher komplexer.

Damit nun die erwirtschaftete Kohle nicht nur in die Chefetagen fließt, sonder in fairen Anteilen auch beim "kleinen Mann" ankommt, kann der Staat aber nur die Rahmenbedingungen vernünftig setzen, will er nicht durch Mindestlöhne und andere planwirtschaftliche Eingriffe wieder alles kaputt machen.

Eine solche Rahmenbedingung ist, den Arbeitgeber auch mehr abhängig vom Arbeitnehmer zu machen, weswegen ich eine Zuwanderung in die Wirtschaft ablehne. Fehlende Arbeitnehmer müssen weitgehend aus dem Inland rekrutiert werden. Dies kann der Staat durch Bildungsmaßnahmen fördern und die Firmen durch entsprechend gute Löhne. Was der Staat noch tun kann (tut die FDP auch, kapieren aber die wenigsten) ist, die Lohnzusatzkosten zu minimieren, um den Unterschied arbeiten-nicht arbeiten deutlicher herauszuheben. Auch dann, wenn es manchmal erstmal nur eine Kostenverlagerung ist.

Im Moment versucht man übrigens, die Mehrwertsteuer zu vereinheitlichen bzw. wenigstens zu vereinfachen. Da ist alles noch offen. Bin gespannt was dabei rauskommt, aber daß es auch hier Empörung und Hysterie geben wird, ist jetzt schon klar.

Manfred_g
11.10.2010, 17:47
Da kommen wir der Sache langsam näher.

Wenn es ein grandioser Fake ist, dann mußt du erklären, warum die FDP sich insbesondere für ein freies Internet einsetzt. Und das tut sie mehr, als alle anderen Parteien zusammen! Informationsfreiheit ist ja nun für einen Staatsfake eher hinderlich.

Lupoos
11.10.2010, 17:49
Dem Satz kann ich jetzt (grammatikalisch) nur bedingt folgen. Richtig ist jedenfalls, daß "funktionierende Wirtschaft" und "Gemeinwohl" tatsächlich verschiedene Dinge sind, die aber eng zusammenhängen. Das Gemeinwohl ist absolut von einer funktionierenden Wirtschaft abhängig. Eine Rückwirkung gibt es auch, die ist aber sicher komplexer.

Damit nun die erwirtschaftete Kohle nicht nur in die Chefetagen fließt, sonder in fairen Anteilen auch beim "kleinen Mann" ankommt, kann der Staat aber nur die Rahmenbedingungen vernünftig setzen, will er nicht durch Mindestlöhne und andere planwirtschaftliche Eingriffe wieder alles kaputt machen.

Eine solche Rahmenbedingung ist, den Arbeitgeber auch mehr abhängig vom Arbeitnehmer zu machen, weswegen ich eine Zuwanderung in die Wirtschaft ablehne. Fehlende Arbeitnehmer müssen weitgehend aus dem Inland rekrutiert werden. Dies kann der Staat durch Bildungsmaßnahmen fördern und die Firmen durch entsprechend gute Löhne. Was der Staat noch tun kann (tut die FDP auch, kapieren aber die wenigsten) ist, die Lohnzusatzkosten zu minimieren, um den Unterschied arbeiten-nicht arbeiten deutlicher herauszuheben. Auch dann, wenn es manchmal erstmal nur eine Kostenverlagerung ist.

Im Moment versucht man übrigens, die Mehrwertsteuer zu vereinheitlichen bzw. wenigstens zu vereinfachen. Da ist alles noch offen. Bin gespannt was dabei rauskommt, aber daß es auch hier Empörung und Hysterie geben wird, ist jetzt schon klar.



Die MWSt zu vereinfachen ? Stimmt , man wird es sich einfach machen nämlich durch Erhöhungen. Die wird wohl bald auf 22% steigen und ein paar Jahre weiter dann auf 25%. Die gibt es ja so glaube ich , in 2 oder 3 EU Länder schon. Den Ermäßigten MWSt - Satz von 7% dürften wir wohl auch bald "Adieu" sagen.

Sauerländer
11.10.2010, 18:13
Wenn es ein grandioser Fake ist, dann mußt du erklären, warum die FDP sich insbesondere für ein freies Internet einsetzt. Und das tut sie mehr, als alle anderen Parteien zusammen! Informationsfreiheit ist ja nun für einen Staatsfake eher hinderlich.
Das ist zwar auf den ersten Blick richtig.
Aber:
Auch im Weltnetz schreiben Leute, deren Meinung irgendwie gebildet wurde (besser: durch jemanden). Auch da wird also vielfach das Dauerfeuer der offiziellen Kanäle wiedergekaut.
Es gibt da zwar, anders als in den öffentlichen Kanälen, die Möglicheit, als Nichtzustimmender überhaupt zu Wort zu kommen - aber partiell wird man einfach nicht verstanden, partiell geht man in der Quantität unter, partiell reproduzieren sich auch einfach die üblichen politischen Lager, die ihren üblichen Kampf gegeneinander ausfechten, mit dem wir aber nicht weiterkommen. In diesem Forum mit deutlicherer rechtsliberaler Gewichtung als auf der öffentlichen Bühne, aber das macht wenig.
Insofern kann man die Sache einfach laufen lassen und dann darauf verweisen, was doch heute für tolle Informationsmöglichkeiten bestehen. (Ähnlich wie bei Demonstrationen, die von der Obrigkeit als Ausdruck von Meinungsfreiheit gelobt werden, also als Beleg dafür genommen werden, dass alles gut läuft, bevor man zur Tagesordnung übergeht).
In der DDR war die Propaganda auch Dauerzustand. Aber da war sie häufig plump, und daher durchschaubar, und insofern war es leicht, die Ohren auf Durchzug zu stellen und sich seinen eigenen Teil zu denken, selbst wenn man das Ergebnis dann immer noch sorgfältig verbarg.
Heute ist das subtiler. Heute hat man vermeintlich viele Alternativen.
So ist es ja auch intelligenter, verschiedene Parteien zur Wahl zu stellen, die aber vielfach in wesentlichen Fragen nicht weit auseinanderliegen, als eine Einheitsliste vorzulegen. Die Leute haben das Gefühl, Alternativen zu haben und wirklich Einfluss zu besitzen.
Dabei hat das Ganze in Wirklichkeit allenfalls den Sinngehalt einer Klassensprecherwahl.

heide
12.10.2010, 06:09
Leistung muss sich wieder lohnen....
Eine Frage, die mich brennend interessiert:
Wie definiert die FDP die Begriffe "Leistung" bzw. "Leistungsträger".....wer oder was ist damit gemeint ?...Etwa der Bauarbeiter, der 10 Std. täglich malocht ? :rolleyes:

Hatte die FDP nicht vor der Wahl versprochen: Mehr Netto vom Brutto?
Aber:
Was interssiert mich mein Geschwätz von gestern....

heide
12.10.2010, 06:11
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Die MWSt zu vereinfachen ? Stimmt , man wird es sich einfach machen nämlich durch Erhöhungen. Die wird wohl bald auf 22% steigen und ein paar Jahre weiter dann auf 25%. Die gibt es ja so glaube ich , in 2 oder 3 EU Länder schon. Den Ermäßigten MWSt - Satz von 7% dürften wir wohl auch bald "Adieu" sagen.

Sehe ich auch so.

Misteredd
12.10.2010, 09:18
Das wäre auch absolut in meinem Sinne! Nur ist die FDP in den Letzten Jahren für meinen Geschmack leider auch ein bißchen zu sehr von Linken unterminiert worden. Insbesondere gibt es Überlegungen, der demografischen Entwicklung hierzulande durch Zuwanderung zu begegnen. Dem stehe ich sehr kritisch gegenüber.

Dem Hartfrid Wolf wurde auch nach seiner unsinnigen Äusserung auch der Kopf gewaschen.

Es ist so, dass die vernünftige Basis ihre Partei wieder haben möchte, die momentan von den Protagonisten nicht mehr repräsentiert wird. Aber an der Basis tut sich etwas.

twoxego
12.10.2010, 10:06
Wenn es ein grandioser Fake ist, dann mußt du erklären, warum die FDP sich insbesondere für ein freies Internet einsetzt. Und das tut sie mehr, als alle anderen Parteien zusammen! Informationsfreiheit ist ja nun für einen Staatsfake eher hinderlich.


wo täte sie das?
sie widerspricht im wesentlichen nur nicht laut herrn Baum oder
frau Leutheusser-Schnarrenberger.
das wäre aus ihrer sicht, angesichts des heutigen führungspersonals, auch mehr als unklug.

vermutlich gibt es da auch kein unmittelbares pekuniäres interesse.

Edmund
12.10.2010, 10:41
Das wäre auch absolut in meinem Sinne! Nur ist die FDP in den Letzten Jahren für meinen Geschmack leider auch ein bißchen zu sehr von Linken unterminiert worden. Insbesondere gibt es Überlegungen, der demografischen Entwicklung hierzulande durch Zuwanderung zu begegnen. Dem stehe ich sehr kritisch gegenüber.
Mit den Linken hat das wenig zu tun. Liberalismus bedeutet Volkstod. Was das angeht stehen sie den Linken um nichts nach.

Ahab
12.10.2010, 11:42
Was der Staat noch tun kann (tut die FDP auch, kapieren aber die wenigsten) ist, die Lohnzusatzkosten zu minimieren,

Und genau deswegen haben sie jetzt den KV-Beitrag erhöht!

:)):)):)):)):)):)):)):)):)):)):)):)):))

Ahab
12.10.2010, 12:10
Wenn es ein grandioser Fake ist, dann mußt du erklären, warum die FDP sich insbesondere für ein freies Internet einsetzt. Und das tut sie mehr, als alle anderen Parteien zusammen! Informationsfreiheit ist ja nun für einen Staatsfake eher hinderlich.

Das freie Internet bedeutet der FDP nichts, wenn Wirtschaftsinteressen bedroht sind.

Deswegen winken sie ja derzeit mit der liberalen Fraktion in Europa das "Anti-Counterfeiting-Trade-Agreement" durch, bei dem ISPs dazu verpflichtet werden sollen, den gesamten Datenverkehr ihrer User zu durchleuchten um festzustellen ob sie Urheberrechte verletzen.


Ebenso will die FDP von Netzneutralität nichts wissen.

"Aus Sicht der FDP besteht in wettbewerblich organisierten Märkten grundsätzlich kein Bedarf für gesetzliche Regelungen zur Netzneutralität."

Dies Zitat stammt aus einem Interview mit netzpolitik.org

http://www.gulli.com/news/fdp-das-internet-darf-kein-2009-09-18

Ahab
12.10.2010, 12:21
Die Kaufkraft der Deutschen ist in den letzten 20 Jahren mit der "Liberalisierung" und der Globalisierung der Märkte immer weiter gesunken.

Wenn es also der Wirtschaft so prächtig geht, wir uns aber im Schnitt immer weniger leisten können... Wer profitiert dann eigentlich vom Aufschwung?

Stadtknecht
12.10.2010, 15:16
Pssst , nicht weitersagen , die rechten und linken haben eine Gemeinsamkeit ; beide wollen soziale Gerechtigkeit. Zu klären bliebe da nur noch die Ausländerpolitik.
Gysi ist übrigens der intelligenteste von dem ganzen Misthaufen in Berlin.

Da gebe ich Dir recht.