PDA

Vollständige Version anzeigen : Ist "die Wiedervereinigung" eigentlich die richtige Formulierung?



direkt
03.10.2010, 08:40
Nach dem verheerenden Vernichtungskrieg gegen Deutschland wurde vor 20 Jahren, am 3. Oktober 1990, aus der DDR und Westdeutschland wieder ein zweidrittel Staat. Über 40 Jahre lang war das Land geteilt, und immer noch fehlt ein großer Teil, 28 Jahre lang hatte die Mauer West-Berlin vom Ostteil der Stadt und dem sie umgebenden Gebiet der DDR getrennt. Sie war ein Symbol des Kalten Krieges, der die Welt in die westlichen und die kommunistischen Gesellschaftssysteme spaltete.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den alliierten Siegermächten besetzt. Die USA, die Sowjetunion (kurz UdSSR), Großbritannien und Frankreich bemühten sich zunächst um eine gemeinsame Politik: Man entwaffnete Deutschland und verurteilte, "Verbrecher der Nazi-Herrschaft". Berlin wurde unter den Siegermächten in vier "Sektoren" aufgeteilt.
Die Spaltung des Deutschen Reiches wurde uns doch durch den verheerenden Vernichtungskrieg gegen Deutschland von den Siegermächten aufgezwungen, das deutsche Volk war sich doch noch nie uneinig.
Als Beispiel: Eine große harmonische Familie wird von fremden Mächten auseinandergerissen zerstückelt und aufgeteilt.
Wenn sich nun plötzlich die Familie von innen heraus wieder zusammenfindet, ist das meiner Ansicht nach keine "Wiedervereinigung", sondern, es wächst das wieder zusammen was schon immer zusammengehörende.

mick31
03.10.2010, 08:41
Teilwiedervereinigung wäre passender

Nationalix
03.10.2010, 08:45
Die Vorsilbe "Wieder-" ist unpassend, denn sie impliziert eine erneute Vereinigung.

Vereinigung reicht völlig aus. Mal abgesehen davon, dass noch lange nicht die historischen Grenzen Deutschlands erreicht sind.

Voortrekker
03.10.2010, 08:49
http://www.reklamemarken.eu/assets/images/3_geteilt_niemals.jpg

Nationalix
03.10.2010, 08:51
http://www.reklamemarken.eu/assets/images/3_geteilt_niemals.jpg

An diese Plakate kann ich mich noch erinnern. Die hingen noch in den 60er Jahren bei Wahlen aus. Und wenn ich als kleiner Bub meine Oma gefragt habe, was das bedeutet, dann sagte sie sinngemäß "die Russen und Polacken haben Teile von Deutschland geklaut".

Auch in meinem alten Schulatlas waren die Ostgebiete gestrichelt eingezeichnet und es stand "zur Zeit unter polnischer Verwaltung" daneben.

Ruepel
03.10.2010, 08:53
Da es sich tatsächlich nur um eine Teilvereinigung handelte,ist diese Formulierung
unangemessen.

Das ganze Deutschland soll es sein!

Ruepel
03.10.2010, 08:54
An diese Plakate kann ich mich noch erinnern. Die hingen noch in den 60er Jahren bei Wahlen aus. Und wenn ich als kleiner Bub meine Oma gefragt habe, was das bedeutet, dann sagte sie sinngemäß "die Russen und Polacken haben Teile von Deutschland geklaut".

Auch in meinem alten Schulatlas waren die Ostgebiete gestrichelt eingezeichnet und es stand "zur Zeit unter polnischer Verwaltung" daneben.

Oma hat die Franzosen,Tschechen und Belgier vergessen!

Nationalix
03.10.2010, 09:02
Oma hat die Franzosen,Tschechen und Belgier vergessen!

Ja, aber auf den Plakaten waren nur die DDR und die Ostgebiete abgebildet.

Sie sagte auch immer "der Hitler hat viel für die kleinen Leute getan" und von ihr habe ich auch als Erbstück den Kampf bekommen.

Voortrekker
03.10.2010, 09:03
Oma hat die Franzosen,Tschechen und Belgier vergessen!

Die Franzosen und Belgier haben sich aber nach WK I bedient.

Gehirnnutzer
03.10.2010, 09:11
Die Vorsilbe "Wieder-" ist unpassend, denn sie impliziert eine erneute Vereinigung.

Vereinigung reicht völlig aus. Mal abgesehen davon, dass noch lange nicht die historischen Grenzen Deutschlands erreicht sind.

Die wird es auch nicht mehr geben. Mein lieber Nationalix, es wäre sinnvoll wenn du dir mal das Potsdamer Abkommen durchlesen würdest.
Aus dem Wortlaut geht hervor, das die Rückgabe der Ostgebiete nie geplant war.
Für diejnigen, die den 2+4 Vertrag und damit zusammenhängend den Deutsch-Polnischen Grenzvertrag nicht alls Friedensvertrag anerkennen, sei gesagt, selbst der in ihren Augen angeblich noch notwendige Friedensvertrag würde keine andere Regelung enthalten, als die, die wir schon haben.

Zusätzlich sei gesagt, die theoretisch in der Natur des Deutsch-Polnischen Grenzvertrages liegende bestehende Möglichkeit, die Ostgebiete auf diplomatischen Wege zurück zu erhalten, würde, wäre sie praktisch durchführbar, an der Einstellung der Personen, die die geschichtlichen Fakten nicht akzeptieren wollen, scheitern würde.

Eridani
03.10.2010, 09:26
Teilwiedervereinigung wäre passender

"Anschluss" (http://de.wikipedia.org/wiki/Anschluss_%C3%96sterreichs) ( a la Österreich 1938) fände ich passender. :rolleyes:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/ba/Bundesarchiv_Bild_146-1972-028-14%2C_Anschluss_%C3%96sterreich.jpg

direkt
03.10.2010, 09:58
Die wird es auch nicht mehr geben. Mein lieber Nationalix, es wäre sinnvoll wenn du dir mal das Potsdamer Abkommen durchlesen würdest.
Aus dem Wortlaut geht hervor, das die Rückgabe der Ostgebiete nie geplant war.
Für diejnigen, die den 2+4 Vertrag und damit zusammenhängend den Deutsch-Polnischen Grenzvertrag nicht alls Friedensvertrag anerkennen, sei gesagt, selbst der in ihren Augen angeblich noch notwendige Friedensvertrag würde keine andere Regelung enthalten, als die, die wir schon haben.

Zusätzlich sei gesagt, die theoretisch in der Natur des Deutsch-Polnischen Grenzvertrages liegende bestehende Möglichkeit, die Ostgebiete auf diplomatischen Wege zurück zu erhalten, würde, wäre sie praktisch durchführbar, an der Einstellung der Personen, die die geschichtlichen Fakten nicht akzeptieren wollen, scheitern würde.

Lieber ihre Gehirnnutzer, man soll nie, nie sagen.
Wenn Russland wieder seine Grenzen nach Osten verschiebt, besteht doch auch die Möglichkeit das Polen wieder in seiner ursprünglichen Grenzen zurückgeht.
Oder habe ich da was verkehrt verstanden mit der Grenzverschiebung zwischen Russland und Polen nach dem Krieg?

Sprecher
03.10.2010, 10:22
http://www.reklamemarken.eu/assets/images/3_geteilt_niemals.jpg

Als die SPD noch wählbar war:

http://cdu-politik.de/wp-content/uploads/2007/11/plakat_spd.jpg

Sprecher
03.10.2010, 10:23
Die wird es auch nicht mehr geben. Mein lieber Nationalix, es wäre sinnvoll wenn du dir mal das Potsdamer Abkommen durchlesen würdest.
Aus dem Wortlaut geht hervor, das die Rückgabe der Ostgebiete nie geplant war.
Für diejnigen, die den 2+4 Vertrag und damit zusammenhängend den Deutsch-Polnischen Grenzvertrag nicht alls Friedensvertrag anerkennen, sei gesagt, selbst der in ihren Augen angeblich noch notwendige Friedensvertrag würde keine andere Regelung enthalten, als die, die wir schon haben.

Zusätzlich sei gesagt, die theoretisch in der Natur des Deutsch-Polnischen Grenzvertrages liegende bestehende Möglichkeit, die Ostgebiete auf diplomatischen Wege zurück zu erhalten, würde, wäre sie praktisch durchführbar, an der Einstellung der Personen, die die geschichtlichen Fakten nicht akzeptieren wollen, scheitern würde.

Quark, Polen wird aufgeteilt und gut is.

Alfred Tetzlaff
03.10.2010, 10:25
Nach dem verheerenden Vernichtungskrieg gegen Deutschland wurde vor 20 Jahren, am 3. Oktober 1990, aus der DDR und Westdeutschland wieder ein zweidrittel Staat...........................

Dieser 1. Satz in diesem Strang ist wieder einmal pure Hetze und Geschichtsverfälschung. Ich möchte daran erinnern, daß Deutschland den 2. Weltkrieg begonnen hatte und die daraus entstandenen Konsequenzen tragen mußte.
Mit dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 begann der von Adolf Hitler seit langem geplante Krieg um "Lebensraum im Osten".

weiter: http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/

Gehirnnutzer
03.10.2010, 10:32
Lieber ihre Gehirnnutzer, man soll nie, nie sagen.
Wenn Russland wieder seine Grenzen nach Osten verschiebt, besteht doch auch die Möglichkeit das Polen wieder in seiner ursprünglichen Grenzen zurückgeht.
Oder habe ich da was verkehrt verstanden mit der Grenzverschiebung zwischen Russland und Polen nach dem Krieg?

direkt, man muss dich wirklich loben, du denkst mal richtig nach über das was man geschrieben hat, auch wenn es einen kleinen Fehler enthält.
Theoretisch wäre die Wiederherstellung der Gebiete östlich der Curzon Linie auf diplomatischen Wege, ein Weg, die Ostgebiete zurückzuerlangen.
Nur ist zu bezweifeln, das sich die Ukraine und insbesondere Litauen (Vilnius) auf so etwas einlassen würden.:D:D:D

Voortrekker
03.10.2010, 10:36
Dieser 1. Satz in diesem Strang ist wieder einmal pure Hetze und Geschichtsverfälschung. Ich möchte daran erinnern, daß Deutschland den 2. Weltkrieg begonnen hatte und die daraus entstandenen Konsequenzen tragen mußte.
Mit dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 begann der von Adolf Hitler seit langem geplante Krieg um "Lebensraum im Osten".
weiter: http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/

Das ist erwiesenermaßen falsch.

dZUG
03.10.2010, 10:38
Es dreht sich um das Deutsche Reich, das den 2ten Weltkrieg nicht verloren hat. Das Deutsche Reich besteht weiterhin fort.
Interessant ist, warum das Deutsche Reich den 2.ten Weltkrieg nicht verloren hat und warum die Besatzer bis heute im Land sind und sogar noch Gesetze machen.

UND ICH SAGE EUCH sobald das Deutsche Reich wieder hergestellt wird geht der 2 Weltkrieg weiter da Unedschieden.

Tosca
03.10.2010, 10:39
Die wird es auch nicht mehr geben. Mein lieber Nationalix, es wäre sinnvoll wenn du dir mal das Potsdamer Abkommen durchlesen würdest.
Aus dem Wortlaut geht hervor, das die Rückgabe der Ostgebiete nie geplant war.
Für diejnigen, die den 2+4 Vertrag und damit zusammenhängend den Deutsch-Polnischen Grenzvertrag nicht alls Friedensvertrag anerkennen, sei gesagt, selbst der in ihren Augen angeblich noch notwendige Friedensvertrag würde keine andere Regelung enthalten, als die, die wir schon haben.

Zusätzlich sei gesagt, die theoretisch in der Natur des Deutsch-Polnischen Grenzvertrages liegende bestehende Möglichkeit, die Ostgebiete auf diplomatischen Wege zurück zu erhalten, würde, wäre sie praktisch durchführbar, an der Einstellung der Personen, die die geschichtlichen Fakten nicht akzeptieren wollen, scheitern würde.

Wer dies anerkennt und wer nicht ist völlig uninteressant. Es sit halt Fakt, dass der 2 + 4 Vertrag der Friedensvertrag ist. Ob es ewig gestrigen passt oder nicht.

Und was wollen wir mit den ganzen Ostgebieten? Haben wir noch nicht genug rumgejammert, was uns die neuen Bundesländer kosten? Reicht es noch nicht? Wer soll das bezahlen? Wir können uns schlicht und ergreifend den Luxus des Besitzes der polnischen Gebiete nicht leisten.

Gehirnnutzer
03.10.2010, 10:49
Wer dies anerkennt und wer nicht ist völlig uninteressant. Es sit halt Fakt, dass der 2 + 4 Vertrag der Friedensvertrag ist. Ob es ewig gestrigen passt oder nicht.

Und was wollen wir mit den ganzen Ostgebieten? Haben wir noch nicht genug rumgejammert, was uns die neuen Bundesländer kosten? Reicht es noch nicht? Wer soll das bezahlen? Wir können uns schlicht und ergreifend den Luxus des Besitzes der polnischen Gebiete nicht leisten.

Tosca, jetzt greif mich bitte nicht an, nur weil ich hier eine neutrale Betrachtungsposition einnehme, es dient einzig und allein dazu, die Klientel auf die Fakten aufmerksam zu machen.

GSch
03.10.2010, 10:54
Es dreht sich um das Deutsche Reich, das den 2ten Weltkrieg nicht verloren hat. Das Deutsche Reich besteht weiterhin fort. Interessant ist, warum das Deutsche Reich den 2.ten Weltkrieg nicht verloren hat ...

Komische Logik. Ein Staat kann einen Krieg verlieren und dennoch weiterbestehen, siehe Preußen 1806 oder Deutschland 1918. Wenn Deutschland den Krieg 1945 nicht verloren hatte, wie soll denn dann eine Niederlage überhaupt aussehen?



... und warum die Besatzer bis heute im Land sind und sogar noch Gesetze machen.

Es gibt seit 1955 keine Besatzung mehr, und wo bitte machen fremde Mächte Gesetze auf der Grundlage militärischer Besetzung? Bitte belegen, sonst Quatsch.



UND ICH SAGE EUCH sobald das Deutsche Reich wieder hergestellt wird geht der 2 Weltkrieg weiter da Unedschieden.

Hoffentlich merkt keiner, dass der deutsche Nationalstaat (früher bekannt als "Deutsches Reich", heute als "Bundesrepublik Deutschland") schon seit 20 Jahren wieder existiert.

Zur Frage, ob der 2. Weltkrieg mit einem Unentschieden geendet hat, siehe oben.

GSch
03.10.2010, 11:04
Wenn Russland wieder seine Grenzen nach Osten verschiebt, besteht doch auch die Möglichkeit das Polen wieder in seiner ursprünglichen Grenzen zurückgeht.
Oder habe ich da was verkehrt verstanden mit der Grenzverschiebung zwischen Russland und Polen nach dem Krieg?

Hast du wohl. Russland kann seine Grenzen kaum noch nach Osten verschieben, denn dann kriegen die Leute nasse Füße und irgendwann Ärger mit Japan.

Die Gebiete, die sich die Sowjetunion im und nach dem 2. Weltkrieg einverleibte, gehören heute zum größten Teil nicht mehr zu Russland, sondern sind souveräne Staaten (Weißrussland, Ukraine, baltische Staaten). Polen wird den Deubel tun, sich für Deutschland mit denen anzulegen.

Was die "ursprünglichen Grenzen" betrifft, so lassen sich die für Polen noch schwerer definieren als für Deutschland. Schau dir mal historische Karten an und verfolg, wie der polnische Staat immer wieder größer und kleiner geworden und quer durch halb Osteuropa gewandert ist. Das ganze 19. Jahrhundert lang gab es überhaupt keinen polnischen Staat (keinen souveränen, Kongresspolen zählt also nicht mit). Da gibt es interessante Parallelen zu Deutschland; wir wollen gar nicht darauf zurückgreifen, dass die polnischen Könige im 18. Jahrhundert zeitweise in Dresden residierten und dass die Krone auf dem "Kronentor" des Dresdner Zwingers die polnische Königskrone ist.

Unter solchen Bedingungen hat es einfach keinen Sinn, sich auf "ursprüngliche" Grenzen zu berufen. Da muss man eben mal zu einem bestimmten Zeitpunkt eine völkerrechtlich saubere Definition treffen, wie das ab jetzt sein soll, und dann ist das so. Weitere Veränderungen sind dann nur noch einvernehmlich möglich.

pittbull
03.10.2010, 11:09
"Anschluss" (http://de.wikipedia.org/wiki/Anschluss_%C3%96sterreichs) ( a la Österreich 1938) fände ich passender. :rolleyes:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/ba/Bundesarchiv_Bild_146-1972-028-14%2C_Anschluss_%C3%96sterreich.jpg
Na, der Adolf traute sich aber was. Da wünsche ich mir doch glatt eine Zeitmaschine und ein Gewehr mit Zielfernrohr. :D

direkt
03.10.2010, 11:53
Hast du wohl. Russland kann seine Grenzen kaum noch nach Osten verschieben, denn dann kriegen die Leute nasse Füße und irgendwann Ärger mit Japan.

Die Gebiete, die sich die Sowjetunion im und nach dem 2. Weltkrieg einverleibte, gehören heute zum größten Teil nicht mehr zu Russland, sondern sind souveräne Staaten (Weißrussland, Ukraine, baltische Staaten). Polen wird den Deubel tun, sich für Deutschland mit denen anzulegen.

Was die "ursprünglichen Grenzen" betrifft, so lassen sich die für Polen noch schwerer definieren als für Deutschland. Schau dir mal historische Karten an und verfolg, wie der polnische Staat immer wieder größer und kleiner geworden und quer durch halb Osteuropa gewandert ist. Das ganze 19. Jahrhundert lang gab es überhaupt keinen polnischen Staat (keinen souveränen, Kongresspolen zählt also nicht mit). Da gibt es interessante Parallelen zu Deutschland; wir wollen gar nicht darauf zurückgreifen, dass die polnischen Könige im 18. Jahrhundert zeitweise in Dresden residierten und dass die Krone auf dem "Kronentor" des Dresdner Zwingers die polnische Königskrone ist.

Unter solchen Bedingungen hat es einfach keinen Sinn, sich auf "ursprüngliche" Grenzen zu berufen. Da muss man eben mal zu einem bestimmten Zeitpunkt eine völkerrechtlich saubere Definition treffen, wie das ab jetzt sein soll, und dann ist das so. Weitere Veränderungen sind dann nur noch einvernehmlich möglich.

Natürlich damit hast Du recht, ich hätte schreiben sollen; wenn Russland seine Westgrenzen nach Osten hin zurückzieht.
Polen besteht VÖLKERRECHTLICH nicht. Polen hat kein Territorium. Schon nach der NEUGRÜNDUNG 1919 gab es keine feste Grenze auf die sich Polen und die Ukraine / Weißrussland geeinigt haben. Mit Deutschland ist es dasselbe. Deutschland besteht in den Grenzen vom 31.12 1937. Die Grundbücher sind auch nie zugunsten der polnischen Bevölkerung geändert worden. Und was macht Tschechien, die Tschechoslowakei ist aufgelöst aber Tschechien behält trotz alledem das Sudetenland. Das Sudetenland ist urdeutsch Sprachgebiet und gehörte früher zu Deutschösterreich, am 11. November 1918 hat Kaiser Karl dann auf seine Regentschaft in Österreich verzichtet. Gleich am nächsten Tag haben die Parlamentarier den Staat "Deutschösterreich" ausgerufen.
Frankreich gab ihr auch nach dem Krieg das Elsass und später das Saarland an Deutschland zurück, so etwas müsste ja auch mit Polen, Tschechien und Russland möglich sein.
65 Jahre nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg müsste es doch möglich sein, die von den Alliierten an Polen und Tschechien zugeteilten Gebiete wieder an uns deutsche zurückzugeben.

GSch
03.10.2010, 12:28
Natürlich damit hast Du recht, ich hätte schreiben sollen; wenn Russland seine Westgrenzen nach Osten hin zurückzieht.

Wie schon gesagt, ist da überhaupt keine Luft mehr drin. Russland hat ja schon mit erheblichen Bauchschmerzen auf die halbe Ukraine verzichtet.



Polen besteht VÖLKERRECHTLICH nicht. Polen hat kein Territorium. Schon nach der NEUGRÜNDUNG 1919 gab es keine feste Grenze auf die sich Polen und die Ukraine / Weißrussland geeinigt haben.

Na, dann bestand ja Deutschland zwischen 1945 und 1990 auch nicht, denn erst in diesem Jahr wurde die Oder-Neiße-Linie völkerrechtlich verbindlich als Grenze zu Polen festgelegt. Bis dahin stand alles unter Friedensvertragsvorbehalt.



Mit Deutschland ist es dasselbe. Deutschland besteht in den Grenzen vom 31.12 1937.

Völkerrecht ist, worauf sich die Staaten einigen. Das ist 1990 geschehen. Spätestens seit damals ist unbestritten, dass Deutschland an Oder und Neiße aufhört.



Die Grundbücher sind auch nie zugunsten der polnischen Bevölkerung geändert worden.

Doch, wurden sie - von den polnischen Behörden. Dass deutsche Stellen darauf keinerlei Einfluss haben, hat das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil zum Grenzvertrag festgestellt.



Und was macht Tschechien, die Tschechoslowakei ist aufgelöst aber Tschechien behält trotz alledem das Sudetenland. Das Sudetenland ist urdeutsch Sprachgebiet und gehörte früher zu Deutschösterreich, am 11. November 1918 hat Kaiser Karl dann auf seine Regentschaft in Österreich verzichtet. Gleich am nächsten Tag haben die Parlamentarier den Staat "Deutschösterreich" ausgerufen.

Hör bloß auf mit Kakanien. Dessen Verhältnisse aufzudröseln würde selbst Salomo überfordern. In Österreich-Ungarn durchdrangen und vermischten sich die Volks- und Sprachgruppen derart, dass eine saubere Trennung völlig unmöglich war - wie sich 1918 zeigte. Trotz seiner mehrheitlich deutschsprachigen Bevölkerung gehörte das Sudetenland seit spätestens seit unstrittig zur Tschechoslowakei, damit heute zu Tschechien. Das Münchner Abkommen wird als völkerrechtswidrig angesehen, weil die Tschechoslowakei gar nicht gefragt wurde, als man ihr Territorium reduzierte.

Hier gilt ganz besonders, dass es völkerrechtlich unsinnig ist, sich auf irgendwelche vergangenen Besitzstände zu berufen. Irgendwann legt man einvernehmlich fest, wie es ab jetzt sein soll, und das ist dann so.



Frankreich gab ihr auch nach dem Krieg das Elsass ... an Deutschland zurück, ...

Davon hat keiner was mitbekommen, besonders nicht im Elsass.



Frankreich gab ihr auch nach dem Krieg ... das Saarland an Deutschland zurück.

Frankreich betrachtete das Elsass stets als französisches Gebiet, das Saarland dagegen nicht. Darum konnte es letzteres an Deutschland zurückgeben.



... 65 Jahre nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg müsste es doch möglich sein, die von den Alliierten an Polen und Tschechien zugeteilten Gebiete wieder an uns deutsche zurückzugeben.

Im gegenseitigen Einvernehmen ist auch eine Änderung der seit 1990 anerkannten Grenzen möglich. Aber eben nur unter dieser Bedingung. Vielleicht will Österreich Schlesien gar nicht haben, weil es heute gar nicht mehr an Österreich angrenzt? (So weit zu den "ursprünglichen Grenzen", denn bis 1740 usw. usw. usf.)

Du kannst heute durch Polen, Tschechien, die Slowakei und die baltischen Länder reisen und brauchst nicht mal einen Personalausweis an der Grenze, und du kannst dich überall niederlassen. All diese Gegensätze und Grenzen haben heute sehr viel von ihrer früheren Schärfe verloren.

Ruepel
03.10.2010, 13:15
Na, der Adolf traute sich aber was. Da wünsche ich mir doch glatt eine Zeitmaschine und ein Gewehr mit Zielfernrohr. :D

Der Wunsch eines Maulhelden,schön weit weg und aus dem Hinterhalt.
Feiglinge ebend!

borisbaran
06.10.2010, 03:26
Wat fürn Vernichtingskrieg, wenn die Allierten gewollt hätten, hätten sie das Land in ein paar Stücke geteilt (nicht, wie geschehen, in einen Weststaat und einen Oststaat, weil die Sowjets keine gemeinsame Deutschlandpolitik wollten) und komplett zu einem weniger Arbeiter den Bauernstaat gemacht, aber so einen Müll wollte niemand. Nachm Krieg hatten die Allierten mitgeholfen, hier nen modernen Industriestaat wiederaufzubauen, während die Sowjets im Osten ein völlif debiles Wirtshaftssystem errichteten und massenhaft Maschienerie demontierten und in die Sowjetunion verschickten. Und, JA, Wiedervereinigung is ein richtiger Begriff.

NationalDemokrat
06.10.2010, 04:00
Tosca, jetzt greif mich bitte nicht an, nur weil ich hier eine neutrale Betrachtungsposition einnehme, es dient einzig und allein dazu, die Klientel auf die Fakten aufmerksam zu machen.

Wer sind Sie den sich zu ermächtigen allein Anspruch auf Fakten zu haben?

NationalDemokrat
06.10.2010, 04:03
@Gehirnnutzer

Für diejnigen, die den 2+4 Vertrag und damit zusammenhängend den Deutsch-Polnischen Grenzvertrag nicht alls Friedensvertrag anerkennen, ..........

Wie soll man einen nichtigen Vetrag anerkennen? Ich darf erinnern das die Siegermächte einzig mit sich selbst verhandelt haben...mit "Erichtung" der BRD klar gegen das Völkerrecht verstossen haben!!!


sei gesagt, selbst der in ihren Augen angeblich noch notwendige Friedensvertrag würde keine andere Regelung enthalten, als die, die wir schon haben.

Sagt wer? Und wo steht das geschrieben?

Kreator
06.10.2010, 08:36
Wie schon gesagt, ist da überhaupt keine Luft mehr drin. Russland hat ja schon mit erheblichen Bauchschmerzen auf die halbe Ukraine verzichtet.




Na, dann bestand ja Deutschland zwischen 1945 und 1990 auch nicht, denn erst in diesem Jahr wurde die Oder-Neiße-Linie völkerrechtlich verbindlich als Grenze zu Polen festgelegt. Bis dahin stand alles unter Friedensvertragsvorbehalt.




Völkerrecht ist, worauf sich die Staaten einigen. Das ist 1990 geschehen. Spätestens seit damals ist unbestritten, dass Deutschland an Oder und Neiße aufhört.




Doch, wurden sie - von den polnischen Behörden. Dass deutsche Stellen darauf keinerlei Einfluss haben, hat das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil zum Grenzvertrag festgestellt.




Hör bloß auf mit Kakanien. Dessen Verhältnisse aufzudröseln würde selbst Salomo überfordern. In Österreich-Ungarn durchdrangen und vermischten sich die Volks- und Sprachgruppen derart, dass eine saubere Trennung völlig unmöglich war - wie sich 1918 zeigte. Trotz seiner mehrheitlich deutschsprachigen Bevölkerung gehörte das Sudetenland seit spätestens seit unstrittig zur Tschechoslowakei, damit heute zu Tschechien. Das Münchner Abkommen wird als völkerrechtswidrig angesehen, weil die Tschechoslowakei gar nicht gefragt wurde, als man ihr Territorium reduzierte.

Hier gilt ganz besonders, dass es völkerrechtlich unsinnig ist, sich auf irgendwelche vergangenen Besitzstände zu berufen. Irgendwann legt man einvernehmlich fest, wie es ab jetzt sein soll, und das ist dann so.




Davon hat keiner was mitbekommen, besonders nicht im Elsass.




Frankreich betrachtete das Elsass stets als französisches Gebiet, das Saarland dagegen nicht. Darum konnte es letzteres an Deutschland zurückgeben.




Im gegenseitigen Einvernehmen ist auch eine Änderung der seit 1990 anerkannten Grenzen möglich. Aber eben nur unter dieser Bedingung. Vielleicht will Österreich Schlesien gar nicht haben, weil es heute gar nicht mehr an Österreich angrenzt? (So weit zu den "ursprünglichen Grenzen", denn bis 1740 usw. usw. usf.)

Du kannst heute durch Polen, Tschechien, die Slowakei und die baltischen Länder reisen und brauchst nicht mal einen Personalausweis an der Grenze, und du kannst dich überall niederlassen. All diese Gegensätze und Grenzen haben heute sehr viel von ihrer früheren Schärfe verloren.


Es gibt in Polen kein Hartz 4, deshalb wird er sich dort niemals niederlassen!

latinroad
06.10.2010, 08:43
Teilwiedervereinigung wäre passender

Und das kam auch nur Zustande, weil Deutschland auf die Ostgebiete verzichtet hatte. Die Allierten hatten zu starken Druck auf die ehemalige BRD ausgeübt.;(

cajadeahorros
06.10.2010, 08:52
"Ausdehnung der BRD-Parteienoligarchie auf das Gebiet der DDR".

(K.A. Schachtschneider definiert das Wort Wiedervereinigung)

Gehirnnutzer
06.10.2010, 16:24
Sagt wer? Und wo steht das geschrieben?

Nationaldemokrat, schon mal das Potsdamer Abkommen gelesen und wie die Gebiete dort bezeichnet werden. Man spricht schon in diesem Abkommen von ehemaligen deutschen Gebieten.

Im übrigen solltest du dich mal damit beschäftigen was Völkerrecht ist (Rechtsquellen des Völkerrechts vgl IGH Statut Art. 38 (http://www.mpil.de/shared/data/pdf/vr3.vrquellen.vr.nationalesrecht1.pdf))

Ob etwas völkerrechtswidrig ist oder nicht, das definierst nicht du.

borisbaran
06.10.2010, 16:26
"Ausdehnung der BRD-Parteienoligarchie auf das Gebiet der DDR".
(K.A. Schachtschneider definiert das Wort Wiedervereinigung)
EIn DDR-Fan schwafelt von Parteienoligarchie?! Das shcie0t echt den Vogel ab.

cajadeahorros
06.10.2010, 16:32
EIn DDR-Fan schwafelt von Parteienoligarchie?! Das shcie0t echt den Vogel ab.

Bist du eigentlich in der Lage einfach Sätze zu verstehen? Oder entspricht das Leseverständnis deinem erbärmlichen Geschreibsel?

BRDDR_geschaedigter
06.10.2010, 16:36
Es war keine Wiederverinigung, das hat selbst Schily damals so gesagt. Es war ein Beitritt der DDR zur BRD.

Quelle:

http://www.youtube.com/watch?v=ugmMNL-akJY

borisbaran
06.10.2010, 16:38
Bist du eigentlich in der Lage einfach Sätze zu verstehen? Oder entspricht das Leseverständnis deinem erbärmlichen Geschreibsel?
Ja bin ich. Und das du bei anderen ein angeblich vorhandenes "erbärmlichen Geschreibsel" monierst, scheißt den Vogel zum 2ten Mal im Thread hier ab... And still counting.

EinDachs
06.10.2010, 16:59
Wiedervereinigung ist die gebräuchliche Formulierung.
Ob sie "richtig" oder "falsch" ist, hängt in erster Linie vom politischen Gusto des Betrachters ab, weshalb es nicht viel Sinn macht, darüber zu debattieren.

Sie klingt jedenfalls besser als "DDR-Annektion".

cajadeahorros
07.10.2010, 08:24
Ja bin ich. Und das du bei anderen ein angeblich vorhandenes "erbärmlichen Geschreibsel" monierst, scheißt den Vogel zum 2ten Mal im Thread hier ab... And still counting.

Ich scheiß den Vogel auch mal ab. Und wenn du irgendeine Ahnung hättest dann hättest du das als Zitat erkannt, der Urheber steht darunter. Und dann wüßtest du natürlich auch daß es sich beim Urheber des Zitats natürlich NICHT um einen DDR-Fan handelt, im Gegenteil, der aber trotzdem den Blick für die Realität bewahrt hat und kein kritiklosen Schleimer und Duckmäuser in der heiligen Groß-BRD ist.

Ingeborg
07.10.2010, 08:46
Friedensnobelpreis an Kohl!

Kurz vor der Entscheidung über den Preis am Freitag in Oslo berichtete der norwegische TV-Sender NRK über Kohls angebliche Chancen. Der 80-jährige CDU-Politiker ist im Gefolge der deutschen Vereinigung immer wieder für die berühmte Auszeichnung vorgeschlagen worden. Als Hintergrund gilt Kohls Beitrag zur friedlichen Überwindung der deutschen Spaltung und der Blockteilung in Europa.

HÄ?

Mit der Vereinigung hatte er nix zu schaffen - ausser dass die Treuhand das LAnd plündern durfte.

Ach ja, die DM hat er auch verschenkt.

Der alte Trottel.