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Vollständige Version anzeigen : Weg mit dem gesinnungsrecht



kotzfisch
02.10.2010, 13:30
Das Kriterium der Bewertung des Inhaltes politischer Vorstellungen im Sinne eines Verfassungsschutzes ist falsch.

Kriterium kann einzig und alleine die Ausübung politisch motivierter Gewalt sein.
Ob gegen Sachen oder Menschen.

Die politische Unterdrückung etwaiger neonazistischer Überzeugungen ist eigentlich Verfassungswidrig.

Bürgerrechte ,eben auch das Recht auf freie Meinungsäußerrung sind unteilbar und muß ganz selbstverständlich auch für jene gelten.

Ein führender Vertreter der anmerikanischen Bürgerrechtsbewegung (jüdischer Amerikaner) verteidigte unlängst US Neonazis die ausgerechnet in einem stark jüdisch geprägten Stadtteil demonstrieren wollten.Das ist Meinungsfreiheit.

"Man kann sich freundlichere Mitmenschen vorstellen, denen wir unsere Hilfe hätten anbieten können."sagte er "Aber wenn man erst wartet,bis staatliche Gesinnungsjustiz die netten Leute trifft, könnte es zu spät sein."

Die Neonazis, die sich dann auch nicht mehr als unschuldig Verfolgte des bürgerlichen Regimes, das den Antinazismus als Staatreligion festgezurrt hat, aufführen könnten, würden inhaltlich,politisch und moralisch auf die Bruchteile Prozent schrumpfen und in der politischen Bedeutungslosigkeit versinken.(Also noch tiefer denn bisher).

Es täte allen gut, mehr Unverkrampftheit an den Tag zu legen.

Sollen doch Leute mit Hakenkreuzen durch die Stadt laufen.Na und?

Es ist doch kaum einzusehen, dass es eine deutsche Partei gibt,die unverhohlen eine kommunsitische Plattform zu bieten hat-Verehrer ,Apologeten und Verherrlicher einer der nationslsozialistischen Barbarei ebenbürtigen totalitären Ideolgie.

Und das ist nicht verboten.....

BRDDR_geschaedigter
02.10.2010, 13:50
Jop stimmt.

Gutmenschen interessieren sich aber nicht für logische Argumente. Da muss das "Gute" nur Not auch mit brutaler Gewalt durchgesetzt werden.

twoxego
02.10.2010, 14:18
nur teilen, soweit ich das überblicke, die hiesig gern als "gutmenschen" bezeichneten user, diese meinung und zwar bereits seit jahren.
das gehört nahezu zum "gutmenschentum".

kotzfisch
02.10.2010, 14:45
Da lebst Du ganz offensichtlich auf einem anderen Planeten: Wo bitte, teilen Mitbürger die Auffassung, dass die Rechtsradikalen ihr Demonstrationsrecht ungestört und unter Präsentation ihrer
teuflischen Symbole (Röm Gruß und Sonnenrad)abhalten dürfen?

In den USA ist das problemlos möglich -und die NSDAP AO oder US NSDAP marginalisiert ohne jedes Problem.

Zeitgeist1
02.10.2010, 17:56
Jop stimmt.

Gutmenschen interessieren sich aber nicht für logische Argumente. Da muss das "Gute" nur Not auch mit brutaler Gewalt durchgesetzt werden.

Jeder entlarvt sich eben irgendwann selbst. Sie bereiten ihren eigenen Untergang und mystifizieren diejenigen, die sie eigentlich bekämpfen wollen.

twoxego
02.10.2010, 18:00
Da lebst Du ganz offensichtlich auf einem anderen Planeten: Wo bitte, teilen Mitbürger die Auffassung, dass die Rechtsradikalen ihr Demonstrationsrecht ungestört und unter Präsentation ihrer
teuflischen Symbole (Röm Gruß und Sonnenrad)abhalten dürfen?

In den USA ist das problemlos möglich -und die NSDAP AO oder US NSDAP marginalisiert ohne jedes Problem.


ich schrieb von "hiesigen (...) usern".
lies einfach was dasteht.

Du wirst beispielsweise von mir selbst etliche beiträge, teilweise einige jahre alte finden,
in denen Du die eingangsthese fast genauso widerfinden kannst.

der nächste, der mit einfiele, wäre der Gelehrte, der das ebenfalls schon oft so ähnlich schrieb.

leute nicht leiden zu können und ihnen die rechte zu verwehren sind einfach zwei völlig verschiedene dinge.

D-Moll
02.10.2010, 20:20
Maulkorbdiktaturen sind immer zugleich Menschenrechtseinschränkungen , egal ob von Rechts oder Links.

Gehirnnutzer
03.10.2010, 09:38
Das Kriterium der Bewertung des Inhaltes politischer Vorstellungen im Sinne eines Verfassungsschutzes ist falsch.

Kriterium kann einzig und alleine die Ausübung politisch motivierter Gewalt sein.
Ob gegen Sachen oder Menschen.

Die politische Unterdrückung etwaiger neonazistischer Überzeugungen ist eigentlich Verfassungswidrig.

Bürgerrechte ,eben auch das Recht auf freie Meinungsäußerrung sind unteilbar und muß ganz selbstverständlich auch für jene gelten.

Ein führender Vertreter der anmerikanischen Bürgerrechtsbewegung (jüdischer Amerikaner) verteidigte unlängst US Neonazis die ausgerechnet in einem stark jüdisch geprägten Stadtteil demonstrieren wollten.Das ist Meinungsfreiheit.

"Man kann sich freundlichere Mitmenschen vorstellen, denen wir unsere Hilfe hätten anbieten können."sagte er "Aber wenn man erst wartet,bis staatliche Gesinnungsjustiz die netten Leute trifft, könnte es zu spät sein."

Die Neonazis, die sich dann auch nicht mehr als unschuldig Verfolgte des bürgerlichen Regimes, das den Antinazismus als Staatreligion festgezurrt hat, aufführen könnten, würden inhaltlich,politisch und moralisch auf die Bruchteile Prozent schrumpfen und in der politischen Bedeutungslosigkeit versinken.(Also noch tiefer denn bisher).

Es täte allen gut, mehr Unverkrampftheit an den Tag zu legen.

Sollen doch Leute mit Hakenkreuzen durch die Stadt laufen.Na und?

Es ist doch kaum einzusehen, dass es eine deutsche Partei gibt,die unverhohlen eine kommunsitische Plattform zu bieten hat-Verehrer ,Apologeten und Verherrlicher einer der nationslsozialistischen Barbarei ebenbürtigen totalitären Ideolgie.

Und das ist nicht verboten.....

Ich denke, kotzfisch, die Problematik ist weit aus komplexer, als du sie darstellst.

Du beziehst dich sehr schön auf die Auslegung der Meinungsfreiheit, wie sie in den USA herrscht.
Nun die Inhalte einer Verfassung, deren und die Auslegung von Rechten sind immer geprägt von historischen Entwicklungen und Erfahrungen und auch abhängig von allgemeinen Feindbildern.

Es ist die Frage, ob die Auslegung der Meinungsfreiheit in den USA noch die selbe wäre, hätte man dort das System und die Verfassung ausgeschaltet und Menschen entrechtet wie hier in den 12 Jahren des Dritten Reiches.

Im übrigen scheint in den USA die Auslegung der Meinungsfreiheit sehr vom Feindbild abhängig zu sein, man betrachte sich nur die McCarthy-Ära.

Ein weiterer Komplex in diesem Thema ist die Bewertung von Beleidigung, Verleumdung und Verunglimpfung.
Wichtig bei Betrachtung diese Komplexes ist aber, das man sich als Betrachter selbst mit einbezieht, ansonsten wird die Aussage darüber nur eins, scheinheilig.

kotzfisch
03.10.2010, 09:43
Beleidigungen sind hinzunehmen im Inteesse der Meinungsfreiheit.Siehe Mohammedkarikaturen.

Die Mc Carthy Ära war ein kurzes Intermezzo der US Gesellschaftsgeschichte und mit dem Dritten Reich in keiner Weise vergleichbar.

Wie soll man sich selbst einbeziehen?Hast Du da was dazu sagen, oder ist das nur Gewäsch.

twoxego
03.10.2010, 09:49
Beleidigungen sind hinzunehmen, im Interesse der Meinungsfreiheit.gekürzt Twox

abgesehen davon, reicht für diese, so sie dann wirklich welche sind, das bürgerliche recht.

kotzfisch
03.10.2010, 09:52
Das ist vollkommen richtig- zivilrechtlich klagen kann man dann und das wars.

Ich bin ja gar kein Freund von nazistischen Umtrieben, sowenig wie von altstalinistischen Umtrieben-aber diese Leute dürfen und sollen ihre (verfehlte) Ansicht ruhig kundtun.

opppa
03.10.2010, 10:19
Das ist vollkommen richtig- zivilrechtlich klagen kann man dann und das wars.

Ich bin ja gar kein Freund von nazistischen Umtrieben, sowenig wie von altstalinistischen Umtrieben-aber diese Leute dürfen und sollen ihre (verfehlte) Ansicht ruhig kundtun.

Nur verhindert unser Rechtssystem schon per Terminierung von Prozessen, daß Organisationen, die der Obrigkeit mißfallen, ihre Meinung in Demos äußern können!

Dazu kommt noch, daß ich immer wieder beobachten muß, daß es bei den pöhsen rechten Demos immer erst zu Gewalt kommt, wenn die extra zu diesem Zweck zusammengetrommelten Kampfgruppen der Gegenseite zum Einsatz kommen.

:]

Gehirnnutzer
03.10.2010, 10:24
Beleidigungen sind hinzunehmen im Inteesse der Meinungsfreiheit.Siehe Mohammedkarikaturen.

Die Mc Carthy Ära war ein kurzes Intermezzo der US Gesellschaftsgeschichte und mit dem Dritten Reich in keiner Weise vergleichbar.

Wie soll man sich selbst einbeziehen?Hast Du da was dazu sagen, oder ist das nur Gewäsch.

Du redest von Meinungsfreiheit, stellst dies zur Diskussion, aber anstatt sich aber dann mit dem gesagten wirklich auseinanderzusetzen, kommt der Spruch mit dem Gewäsch.

Du greifst dir nur bestimmte Dinge aus dem aufgeführten raus, um nicht in Erkärungsnot zu kommen.

Warum greifst du dir von drei Begriffen nur die Beleidigung heraus, nicht aber die Verleumdung und die Verunglimpfung.
Es ist ganz einfach, die Gesinnung, für die du hier eine Bresche schlagen willst, beinhaltet teilweise Verleumdung und Verunglimpfung, nur kannst du dabei nicht sagen, das diese Dinge im Sinne der Meinungsfreiheit hinzunehmen sind, weil du dies in bestimmten Bereichen nicht hinnehmen würdest.

Das ich die McCarthy-Ära aufgeführt habe, hat nichts damit zu tun, das das ein kurzer Abschnitt in der amerikanischen Geschichte war, sondern als Beispiel für das Feindbild.
Übrigens das gleiche Feindbild klingt in deinem Ausgangsposting an.

Wenn du ehrlich zur dir selber bist kotzfisch, wirst du wie jeder andere zugeben, das du Meinungsfreiheit in der Form, wie du sie für dich bzw. für gewisse Gruppen anforderst, anderen Personen oder Gruppen nicht zubilligst.
Das ist kein Vorwurf, das ist einfach nur eine menschliche Eigenschaft und daraus resultiert, du kannst kein Gesinnungsrecht vollständig entfernen, es wird nur durch eine andere Form des Gesinnungsrechtes ersetzt.

Das ist eine logische Folgerung und die wird durch die Aussagen der Anhänger der verschieden politischen Richtungen hier im Forum bestätigt, selbst durch dich.

Was sich unterscheidet ist nur die Bezeichnung und die Legitimation. Auch wenn es einen anderen Namen trägt, so handelt es sich immer um eine Form des Gesinnungsrechtes.

twoxego
03.10.2010, 10:32
Dazu kommt noch, daß ich immer wieder beobachten muß, daß es bei den pöhsen rechten Demos immer erst zu Gewalt kommt, wenn die extra zu diesem Zweck zusammengetrommelten Kampfgruppen der Gegenseite zum Einsatz kommen.


gekürzt Twox


dies mit dem zusammentrommeln liest man oft.
es macht nur nicht sonderlich viel sinn.
wenn man leute für eine demo zusammenbringen will, muss man dies wohl immer tun, auf beiden seiten.

neulich in Dresden, reissten eher die rechten von weither an.
die gegendemonstranten waren eher Dresdner.

kotzfisch
03.10.2010, 10:43
Gehirnnutzer-ein volles Eigentor-Du versuchst mich (ja ich bin ein Antikommunist) in die Naziecke zu stellen.

Da kennst Du mich aber ganz schlecht.

Ich finde alle HC Leugner zutiefst verabscheuungswürdig-ich bin es leid, das betonen zu müssen.

In einer freien Gesellschaft sollen eben auch Narren von links und rechts am Markt der meinungen teilnehmen dürfen, daran marginalisieren sie sich.

Den Rest Deines Postings kann ich nur als einen Haufen
klandestiner Unterstellungen betrachten, zu denen ich mich gar nicht äußere, da sie mit mir und meiner Auffassung von Freiheit nichts zu tun haben.

Deine vulgärpsychologischen Weisheiten behalte bitte für Lieschen Müller.

opppa
03.10.2010, 12:13
gekürzt Twox


dies mit dem zusammentrommeln liest man oft.
es macht nur nicht sonderlich viel sinn.
wenn man leute für eine demo zusammenbringen will, muss man dies wohl immer tun, auf beiden seiten.

neulich in Dresden, reissten eher die rechten von weither an.
die gegendemonstranten waren eher Dresdner.

Ich habe damals im Vorfeld der Demo in Düsbürg und der gewalttätigen verhinderung der Eröffnung eines Thor-Steinar-Ladens in Essen selbst verfolgen können, wie die kaum verhohlenen Aufrufe der Mohammedaner und Antifa - natürlich alle ohne Impressum - im Netz standen.

Das mag im Osten vielleicht anders sein.

:]

twoxego
03.10.2010, 12:29
Auch wenn es einen anderen Namen trägt, so handelt es sich immer um eine Form des Gesinnungsrechtes.

dieses sogenannte "gesinnungsrecht" findet sich auch ausserhalb des hier behandelten themas im StGB an verschiedenen stellen, beispielsweise in
§ 166, "Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen".
dabei wird, wie auch in anderen fällen, immer darauf abgehoben, dass dies in einer art geschieht, "die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören".

all diese einzelnormen, zusammengenommen mit dem bereits erwähnten bürgerlichem recht, sollten völlig ausreichen und tun dies in vielen anderen ländern auch.

Veldt
03.10.2010, 22:00
Ich denke, kotzfisch, die Problematik ist weit aus komplexer, als du sie darstellst.

Du beziehst dich sehr schön auf die Auslegung der Meinungsfreiheit, wie sie in den USA herrscht.
Nun die Inhalte einer Verfassung, deren und die Auslegung von Rechten sind immer geprägt von historischen Entwicklungen und Erfahrungen und auch abhängig von allgemeinen Feindbildern.

Es ist die Frage, ob die Auslegung der Meinungsfreiheit in den USA noch die selbe wäre, hätte man dort das System und die Verfassung ausgeschaltet und Menschen entrechtet wie hier in den 12 Jahren des Dritten Reiches.

Im übrigen scheint in den USA die Auslegung der Meinungsfreiheit sehr vom Feindbild abhängig zu sein, man betrachte sich nur die McCarthy-Ära.

Ein weiterer Komplex in diesem Thema ist die Bewertung von Beleidigung, Verleumdung und Verunglimpfung.
Wichtig bei Betrachtung diese Komplexes ist aber, das man sich als Betrachter selbst mit einbezieht, ansonsten wird die Aussage darüber nur eins, scheinheilig.

Recht hast du, gerade die USA sind "eigentlich" ein gutes Beispiel.... Muslime dürfen dort sicher gerade ungehemmt "demonstrieren" und ihre "Meinung" kundtun.

Auch die USA sind da nicht die Oase der ungebremsten Meinungsäußerung.

Veldt
03.10.2010, 22:06
Gehirnnutzer-ein volles Eigentor-Du versuchst mich (ja ich bin ein Antikommunist) in die Naziecke zu stellen.

Da kennst Du mich aber ganz schlecht.

Ich finde alle HC Leugner zutiefst verabscheuungswürdig-ich bin es leid, das betonen zu müssen.

In einer freien Gesellschaft sollen eben auch Narren von links und rechts am Markt der meinungen teilnehmen dürfen, daran marginalisieren sie sich.

Den Rest Deines Postings kann ich nur als einen Haufen
klandestiner Unterstellungen betrachten, zu denen ich mich gar nicht äußere, da sie mit mir und meiner Auffassung von Freiheit nichts zu tun haben.

Deine vulgärpsychologischen Weisheiten behalte bitte für Lieschen Müller.


Lustig, dass du damit dem Gehirnnutzer recht gibst, obwohl du es vermutlich garnicht wolltest.

Gehirnnutzer
04.10.2010, 00:04
dieses sogenannte "gesinnungsrecht" findet sich auch ausserhalb des hier behandelten themas im StGB an verschiedenen stellen, beispielsweise in
§ 166, "Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen".
dabei wird, wie auch in anderen fällen, immer darauf abgehoben, dass dies in einer art geschieht, "die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören".

all diese einzelnormen, zusammengenommen mit dem bereits erwähnten bürgerlichem recht, sollten völlig ausreichen und tun dies in vielen anderen ländern auch.

twoxego, du verstehst mich nicht, ich habe mich weder für noch gegen eine Art von Gesinnungsrecht ausgesprochen, ich habe nur eine allgemeine Betrachtung der Problematik gemacht.

Die ultimative Meinungsfreiheit, wie sie hier einige immer wieder fordern gibt es nicht. Der Meinungfreiheit sind immer Grenzen gesetzt, ob nun durch einen selber, durch die Achtung anderer Rechte, gesetzliche Regelungen.

Ich habe nur aufgeführt, das diejenigen, die für sich eine bestimmte Art der Meinungsfreiheit einfordern, grundsätzlich selber gegenüber anderen die selbe Art von Meinungsfreiheit zuzulassen.
Das meinte ich damit, das ein Gesinnungsrecht durch ein anderes ersetzt wird.

Es ist ein Fakt, das es keine grenzenlose Meinungsfreiheit gibt, es ist also die Frage wie die Grenzen zu definieren sind, um dem Ideal der Meinungsfreiheit noch weitgehends gerecht zu werden.

Ich sehe die Grenzen dort, wo man die Meinungsfreiheit gebraucht um eben diese und andere Grundrechte zu zerstören und das beginnt für mich schon damit, das man ein System, eine Ideologie verherrlicht, als unschuldig darstellt, ihre Taten relativiert, etc, das diese Grundrechte schon einmal zerstört hat.

Marathon
04.10.2010, 05:28
Wurde der allgemeine Nationalsozialismus widerlegt?
Das Problem ist wohl eher, dass der spezielle Nationalsozialismus mit Juden-Massenmord gleichgesetzt wird.

Ich sehe keinen Grund, warum es nicht national und sozial und sozialistisch und ohne Massenmord funktionieren kann.

Das heißt aber wiederum nicht, dass ich so ein System bevorzuge.
Das heißt allerdings auch nicht, dass ich so ein System bekämpfe.

Ich will einfach nur das wahrhaftige Optimum kennen.
Ich möchte die Killerkriterien kennen, die ein System kollabieren lassen.
Judenmassenmord ist kein Killerkriterium gegen den allgemeinen Nationalsozialismus, denn ersterer wird von letzterem nicht notwendigerweise gefordert.

Marathon
04.10.2010, 05:35
Da lebst Du ganz offensichtlich auf einem anderen Planeten: Wo bitte, teilen Mitbürger die Auffassung, dass die Rechtsradikalen ihr Demonstrationsrecht ungestört und unter Präsentation ihrer
teuflischen Symbole (Röm Gruß und Sonnenrad)abhalten dürfen?


Höchstwahrscheinlich ist dieses "Rechtsradikal" selber auch schon ein propagandistischer Gehirnfick.
Die führenden NaZis sahen sich selber nämlich nicht als rechts, sondern als links.

"Meine gefühlsmäßigen politischen Empfindungen lagen links."
(Adolf Eichmann, der Organisator der Massenmorde an den Juden, in seinen Memoiren)

"Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke... Nichts ist uns verhaßter als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock."
(Dr. Joseph Goebbels, 1931 in "Der Angriff")

McDuff
04.10.2010, 06:10
Das Kriterium der Bewertung des Inhaltes politischer Vorstellungen im Sinne eines Verfassungsschutzes ist falsch.

Kriterium kann einzig und alleine die Ausübung politisch motivierter Gewalt sein.
Ob gegen Sachen oder Menschen.

Die politische Unterdrückung etwaiger neonazistischer Überzeugungen ist eigentlich Verfassungswidrig.

.....

Was interessiert den unsere Junta die Verfassung? Denen gehts doch nur um den Machterhalt und das um JEDEN Preis!

Humer
06.10.2010, 19:40
Du redest von Meinungsfreiheit, stellst dies zur Diskussion, aber anstatt sich aber dann mit dem gesagten wirklich auseinanderzusetzen, kommt der Spruch mit dem Gewäsch.

Du greifst dir nur bestimmte Dinge aus dem aufgeführten raus, um nicht in Erkärungsnot zu kommen.

Warum greifst du dir von drei Begriffen nur die Beleidigung heraus, nicht aber die Verleumdung und die Verunglimpfung.
Es ist ganz einfach, die Gesinnung, für die du hier eine Bresche schlagen willst, beinhaltet teilweise Verleumdung und Verunglimpfung, nur kannst du dabei nicht sagen, das diese Dinge im Sinne der Meinungsfreiheit hinzunehmen sind, weil du dies in bestimmten Bereichen nicht hinnehmen würdest.

Das ich die McCarthy-Ära aufgeführt habe, hat nichts damit zu tun, das das ein kurzer Abschnitt in der amerikanischen Geschichte war, sondern als Beispiel für das Feindbild.
Übrigens das gleiche Feindbild klingt in deinem Ausgangsposting an.

Wenn du ehrlich zur dir selber bist kotzfisch, wirst du wie jeder andere zugeben, das du Meinungsfreiheit in der Form, wie du sie für dich bzw. für gewisse Gruppen anforderst, anderen Personen oder Gruppen nicht zubilligst.
Das ist kein Vorwurf, das ist einfach nur eine menschliche Eigenschaft und daraus resultiert, du kannst kein Gesinnungsrecht vollständig entfernen, es wird nur durch eine andere Form des Gesinnungsrechtes ersetzt.

Das ist eine logische Folgerung und die wird durch die Aussagen der Anhänger der verschieden politischen Richtungen hier im Forum bestätigt, selbst durch dich.

Was sich unterscheidet ist nur die Bezeichnung und die Legitimation. Auch wenn es einen anderen Namen trägt, so handelt es sich immer um eine Form des Gesinnungsrechtes.

Es ist sehr auffällig, dass die Verfechter der Meinungsfreiheit mit rechten Ansichten, absolut nichts darüber sagen, wo sie denn die Grenzen ziehen würden.
Dass sie solche Vorstellungen haben ist klar. Man sehe sich nur die Beiträge an, in denen angekündigt wird, politische Gegner eines Tages aufzuhängen usw. Nicht, das ich jeden verdächtige, aber Widerspruch gibt es praktisch keinen, bei solchen Beiträgen. So bleibt der Eindruck, das Verlangen nach Meinungsfreiheit ist eine taktische Masche und keine Überzeugung.
Verbot von Kopftüchern fordern und die Hakenkreuzfahne hissen, das ist das Motto. Es sind beides übrigens nur Textilien.

kotzfisch
06.10.2010, 21:29
Wurde der allgemeine Nationalsozialismus widerlegt?
Das Problem ist wohl eher, dass der spezielle Nationalsozialismus mit Juden-Massenmord gleichgesetzt wird.

Ich sehe keinen Grund, warum es nicht national und sozial und sozialistisch und ohne Massenmord funktionieren kann.

Das heißt aber wiederum nicht, dass ich so ein System bevorzuge.
Das heißt allerdings auch nicht, dass ich so ein System bekämpfe.

Ich will einfach nur das wahrhaftige Optimum kennen.
Ich möchte die Killerkriterien kennen, die ein System kollabieren lassen.
Judenmassenmord ist kein Killerkriterium gegen den allgemeinen Nationalsozialismus, denn ersterer wird von letzterem nicht notwendigerweise gefordert.


Wie jeder (National oder Internationale)Sozialismus ist diese Ideologie darauf aus, neue Menschen (Eugenik, Umerziehung,Ideologisierung) zu schaffen und gehen an dem Wesen des Menschen total vorbei.(Wettbewerb, Anreiz,individualismus)

Deswegen geht er nicht und wird nie funktionieren, wie Popper in seinen Buch
"Feinde der offenen Gesellschaft" auch dargelegt hatte.

Oder Hajek in die "Wege zur Knechtschaft".

Da gibts so viele Killerkriterein, dass es rauscht.

Überdies, Marathon wurde der N-Sozialismus von Herrn H. hinreichend beschrieben, so daß sich geschichtlich 1000 Belege finden lassen , dass er ahistorischer Unsinn und "historizistisch" ist- ebenfalls logisch ad absurdum geführt von Popper im "Elend des Historizismus".


Außrdem das Falsifikationsproblem-mein Gott!

Commodus
06.10.2010, 22:55
Wurde der allgemeine Nationalsozialismus widerlegt?
Das Problem ist wohl eher, dass der spezielle Nationalsozialismus mit Juden-Massenmord gleichgesetzt wird.

Ich sehe keinen Grund, warum es nicht national und sozial und sozialistisch und ohne Massenmord funktionieren kann.

Das heißt aber wiederum nicht, dass ich so ein System bevorzuge.
Das heißt allerdings auch nicht, dass ich so ein System bekämpfe.

Ich will einfach nur das wahrhaftige Optimum kennen.
Ich möchte die Killerkriterien kennen, die ein System kollabieren lassen.
Judenmassenmord ist kein Killerkriterium gegen den allgemeinen Nationalsozialismus, denn ersterer wird von letzterem nicht notwendigerweise gefordert.

(Hervorhebung von mir)

Ein sehr guter Beitrag. Massenmord an einer bestimmten Ethnie kam schon immer und überall und nahezu unter allen Staatsformen vor. Warum man sich die Juden als "Sonderopfer" ausgesucht hat ...

Aber dennoch stimmt Deine These. Wer würde denn die amerikanische Demokratie verteufeln? Wegen den vielen Millionen Indianer? Wer will die "demokratische" Staatsform mit Massenmord gleichsetzen?

Beim NS konnte man durchaus eine breite ehrliche Bewunderung feststellen. Leider entwickelten sich die Dinge katastrophal. Wie hätte sich der NS entwickelt, wenn dieser vom Anfang an von Leuten wie Stauffenberg geführt worden wäre? Dieser Held war ja ein glühender Nationalsozialist. Fragen über Fragen.

Ich bin nach wie vor der Meinung, daß nur die direkte und konsequente Demokratie das "wahrhaftige Optimun" darstellt. Und zwar frei von Minderheitenschutz und sonstige gesellschaftlichen Zwangs-Knebel.

kotzfisch
07.10.2010, 19:01
Schutz vor Verfolgung wäre schon dadurch zu erreichen, dass eventuelle Minderheiten im deutsxchen Volkskörper
die gleichen staatbürgerliche Rechte erhalten.Den ganzen Minderheitenschutzpopanz kann man dann einfach weglassen.

kotzfisch
07.10.2010, 19:09
[QUOTE=kotzfisch;4074653]Wie jeder (National oder Internationale)Sozialismus ist diese Ideologie darauf aus, neue Menschen (Eugenik, Umerziehung,Ideologisierung) zu schaffen und gehen an dem Wesen des Menschen total vorbei.(Wettbewerb, Anreiz,individualismus)

Deswegen geht er nicht und wird nie funktionieren, wie Popper in seinen Buch
"Feinde der offenen Gesellschaft" auch dargelegt hatte.

Oder Hajek in die "Wege zur Knechtschaft".

Da gibts so viele Killerkriterein, dass es rauscht.

Überdies, Marathon wurde der N-Sozialismus von Herrn H. hinreichend beschrieben, so daß sich geschichtlich 1000 Belege finden lassen , dass er ahistorischer Unsinn und "historizistisch" ist- ebenfalls logisch ad absurdum geführt von Popper im "Elend des Historizismus".

Erledigt, Euer N-Sozialismus.Nehmt es zur Kenntnis.

Deutscher Patriotismus dagegen sollte ein Revival erleben, dass wäre schön.

Don
07.10.2010, 19:13
[quote=kotzfisch;4074653]


Deutscher Patriotismus dagegen sollte ein Revival erleben, dass wäre schön.

Ich habe dazu keine Lust mehr. Schau Dich doch um. Für wen?

Ich bin lediglich daran interessiert den Schaden für die Vernünftigen möglichst gering zu halten bis sie eines Tages vielleicht wieder die Mehrheit darstellen.

GG146
07.10.2010, 19:21
Ich bin lediglich daran interessiert den Schaden für die Vernünftigen möglichst gering zu halten bis sie eines Tages vielleicht wieder die Mehrheit darstellen.

Sehr löblich, sich so für fremde Menschen einzusetzen.

Die grösste Chance zur Schadensbegrenzung für die Vernünftigen liegt sehr wahrscheinlich darin, die Zeit bis zur Wiedererlangung der Mehrheit irgendwie zu verkürzen.

Hast Du schon einmal an Auswanderung gedacht?

klartext
07.10.2010, 20:19
Das ist vollkommen richtig- zivilrechtlich klagen kann man dann und das wars.

Ich bin ja gar kein Freund von nazistischen Umtrieben, sowenig wie von altstalinistischen Umtrieben-aber diese Leute dürfen und sollen ihre (verfehlte) Ansicht ruhig kundtun.

Ein zweischeidiges Schwert - hätte man Hitler frühzeitig ausser Gefecht gesetzt, wäre unserem Land viel Elend erspart geblieben. Hitler selbst wurde nie persönlich gewalttätig, Stalin sicher auch nicht. Das alleine kann kein Kriterium sein.

kotzfisch
07.10.2010, 23:00
Ja eben nicht (bei Hitler am Tegernsee bini ich nach aller Forschung nicht so sicher)

Ja wo wollte ich denn immer hin?
Nach 1000senden von Beiträgen immer den XXX-ismus bekämpfen.

Immer der xxx-ismus.
In welchem Gewande de Totalitarismus daherkommt, ist doch wurst:

- Ökofaschismus
- Neonationalsozialismus
- Neostalinismus

kotzfisch
07.10.2010, 23:03
Ach so, die Bemerkung über Hitler bezog sich auf pers.Tötungsakte.

pittbull
07.10.2010, 23:10
Die politische Unterdrückung etwaiger neonazistischer Überzeugungen ist eigentlich Verfassungswidrig.

Eigentlich ja nicht. Und wenn, welchen Vorteil hätte es für uns, solchen Blödsinn zuzulassen? ?(

derRevisor
07.10.2010, 23:14
Ein zweischeidiges Schwert - hätte man Hitler frühzeitig ausser Gefecht gesetzt, wäre unserem Land viel Elend erspart geblieben. Hitler selbst wurde nie persönlich gewalttätig, Stalin sicher auch nicht. Das alleine kann kein Kriterium sein.

Was wäre uns denn erspart geblieben?

Der WK2 sicher nicht. Aber ohne Hitler wäre er evtl. besser verlaufen.

kotzfisch
07.10.2010, 23:20
Den, dass sich vernünftige Auffassungen durchsetzen, dass eines der am besten erforschten Ereignisse, nichts mehr durch diffuse "Erkenntnisse" wegdiskutieren lassen,
Ich war persönlich in Mauthausen, Dachau,Flossenbürg,Bergen-Belsen,und anderen, kleineren Lagern-ich weiß, wovon ich spreche.

HC Leugnung ist und wird immer sein:Geschichtsfälschung.

Aber: laß die Spinner doch reden!

Meinungsfreiheit!

kotzfisch
07.10.2010, 23:20
Darin liegt doch die wahre Größe!

klartext
08.10.2010, 16:24
[quote=kotzfisch;4076902]

Ich habe dazu keine Lust mehr. Schau Dich doch um. Für wen?

Ich bin lediglich daran interessiert den Schaden für die Vernünftigen möglichst gering zu halten bis sie eines Tages vielleicht wieder die Mehrheit darstellen.

Ein sehr vernünftiger Standpunkt, so sehe ich das auch. Und bis in diesem Land wieder Vernunft einkehrt, muss man dafür sorgen, dass der persönliche Schaden möglichst gering gehalten wird.
Man gestalte sein Leben so, dass es im Prinzip egal ist, wer an der Regierung ist. Es ist der beste Schutz vor übereifrigen Ideologen jedweder Sorte.

klartext
08.10.2010, 16:28
Was wäre uns denn erspart geblieben?

Der WK2 sicher nicht. Aber ohne Hitler wäre er evtl. besser verlaufen.

Der WK 2 hätte sicher nicht stattgefunden, davon bin ich fest überzeugt.
Absolute Meinungsfreiheit ist eine schwierige Sacher. Auf der einen Seite muss Demokratie wehrhaft sein gegen ihre Feinde, auf er anderen Seite steht die Meinungsfreiheit. Wo man die Grenze ziehen soll wird stets umstritten bleiben und auch vom jeweiligen Zeitgeist abhängen. Einen objektiven Massstab dafür gibt es nicht.

pittbull
08.10.2010, 22:13
HC Leugnung ist und wird immer sein:Geschichtsfälschung.
Aber: laß die Spinner doch reden!
Meinungsfreiheit!
Wenn es keine Idioten geben würde die ihnen glauben, wäre es kein Problem. Aber die Welt ist leider voller Idioten. X(

kotzfisch
08.10.2010, 22:24
Aber Pitti: Die haben Null vernünftige Argumente, die marginalisieren sich doch.

pittbull
08.10.2010, 22:39
Aber Pitti: Die haben Null vernünftige Argumente, die marginalisieren sich doch.
Argumente müssen nicht vernünftig sein, solange sie dazu geeignet sind, Unbedarfte zu überzeugen. X(

kotzfisch
08.10.2010, 23:14
Egal wo zum Beispiel die Dorfdeppen von der NPD mitwirkten in Parlamenten etc. versagen sie total und zeigen aller Welt,dass sie nichts draufhaben.Laßt die doch.

Unbedarfte gibts immer-es werden menschen ja auch von kommunistischer propaganda "überzeugt", wie sie die komm.Plattform der SED/PDS/LINKE von sich gibt-was soll es denn?

Auch auf dem linken Auge sehen heisst es.